FC Bayern: Razzia in der Allianz Arena nach Audi Cup

Von SPOX
In der Allianz Arena wird seit 2005 Fußball gespielt.
© getty

Nach dem Audi Cup am Dienstag kam es in der Allianz Arena zu einer Razzia, bei der rund 250 Ordner wegen gesetzlicher Unregelmäßigkeiten bei der Beschäftigung kontrolliert wurden. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.

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Demnach seien am Dienstagabend 30 Zollbeamte, elf Mitarbeiter der städtischen Gewerbeüberwachung sowie zahlreiche Polizisten bei der Razzia aktiv gewesen, um unter anderem eine Schwarzarbeitskontrolle durchzuführen.

Bei 194 der 253 kontrollierten Sicherheitskräfte seien Unregelmäßigkeiten festgestellt worden, wobei manche als schwarz beschäftigt eingestuft wurden, andere nicht wie vorgeschrieben einen Personalausweis bei sich führten oder aber keine Arbeitserlaubnis beziehungsweise Aufenthaltsgenehmigung hatten. Die Fälle werden weiter geprüft, wie der Zoll am Freitag mitteilte.

Zahlreichen Ordnern gelang es zudem, vor der Kontrolle die Flucht zu ergreifen. Dafür entledigten sie sich zügig ihrer Arbeitskleidung, um nicht von den Kontrolleuren erkannt zu werden, heißt es laut Augenzeugen.

FC Bayern stellt keine Ordner

Gestellt werden die Ordner von der Münchner Firma Veranstaltungsdienst Paul Mayr, welche auch Subunternehmer beauftragt. Der FC Bayern oder die Stadion GmbH sind hier außen vor.

Auf SZ-Anfrage teilte die Firma mit, "jederzeit" den gesetzlichen Vorgaben nachzukommen. Daher könne man "nur vermuten, dass es wohl bei Nachunternehmen zu Ungereimtheiten gekommen ist". Ein Sprecher des Kreiverwaltungsreferats erklärte zudem, dass man sich "bereits in engem Kontakt mit dem FC Bayern" befinde, um "an Lösungen zu arbeiten".

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