Stimmen zum 1. Spieltag: "Im Kopf ist Timo Werner ohnehin mein Spieler"

Von SPOX
Timo Werner traf gegen Union Berlin.
© getty

RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann zeigt sich zufrieden mit der Leistung von Timo Werner und der gesamten Mannschaft am 1. Spieltag der neuen Bundesliga-Saison. Union Berlins Urs Fischer sieht sich in der Realität angekommen. Außerdem: David Wagner sprach am Samstag nach dem Unentschieden gegen Mönchengladbach über Vorbilder. Nach der Klatsche bei Borussia Dortmund war der FC Augsburg bedient - BVB-Sportdirektor Michael Zorc hat aber nicht alles gefallen.

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Hier gibt es die Stimmen zu den Samstags- und Sonntagsspielen von Sky.

Union Berlin - RB Leipzig 0:4

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) ...

... zum erfolgreichen Debüt in Pokal und Liga: "Es hätte schlechter kommen können. Es sind zwei sehr schwere Auswärtsspiele gewesen mit toller Stimmung. Wir waren zweimal Favorit, das ist eine Auszeichnung der Vergangenheit, in der Gegenwart musst du es beweisen, Und wir haben es bewiesen."

... zum Stimmungsboykott der Union-Fans in den ersten 15 Minuten: "Für einen Trainer ist das nie ganz schlecht, damit du Zugriff kriegst. Die Spieler konnten sich 15 Minuten darauf vorbereiten, dass es laut wird. Die Stimmung war danach unglaublich, über 90 Minuten wäre es noch schöner gewesen."

... zu Timo Werner: "Er hat im Training Gas gegeben. Heute hat er mehr Bälle bekommen. Er ist ein unglaublich guter Spieler mit viel Tempo, wir haben heute viele Bälle ins letzte Drittel bekommen. Dann ist er gemeinsam mit den anderen gefährlich."

... zu Werners Zukunft und ob er bleibt: "Natürlich wollen wir das, er ist ein wichtiger Spieler. Im Kopf ist er ohnehin mein Spieler. Ich hoffe, dass er in den nächsten Wochen weiter so performt. Ich würde mich auch freuen, wenn er länger bleibt."

... zur Gewöhnung der Mannschaft an sein System (vor dem Spiel): "Die Jungs müssen sich an ein paar Dinge gewöhnen, ein paar Dinge kommen hinzu, das braucht etwas Zeit. Ein paar Prozent stecken drin, aber hundert sind es noch nicht."

... zum Bankplatz von Emil Forsberg (vor dem Spiel): "Viele andere haben durchtrainiert in der Vorbereitung, Kevin Kampl ist etwas defensiver als Emil. Emil hat in der Vorbereitung nicht dauernd trainieren können, er muss erst wieder zu 100 Prozent kommen."

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: "Wir sind hart auf dem Boden gelandet, aber das hat auch irgendwo seine Gründe. Wenn du solche Geschenke verteilst, musst du dich nicht wundern, wenn es am ende 0:4 steht."

... zum Stimmungsboykott der Union-Fans: "Es war ruhig, vielleicht hätten wir noch zwei Minuten länger schweigen sollen, dann wäre das Tor vielleicht nicht geschehen."

... zu den Folgen der Niederlage für die nächsten Spiele: "Es liegt an uns, wie schnell wir uns zurechtfinden in der neuen Liga. Heute haben wir eine erste Kostprobe bekommen, was es heißt, erste Liga zu spielen. Wir müssen daraus lernen und versuchen, es nächste Woche besser zu machen."

... zum Gefühl vor dem Debüt (vor dem Spiel): "Eine gewisse Anspannung muss da sein, sonst hätten wir den Beruf verfehlt. Aber natürlich auch Freude. Endlich geht es los."

... zum Stimmungsboykott der Union-Fans (vor dem Spiel): "Es geht nicht darum, was ich mir wünsche. Die Fans haben so entschieden, das müssen wir akzeptieren. Jeder darf irgendwo seine Meinung haben, der Verein hat sich positioniert."

Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 1:0

Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Insgesamt war es ein hochintensives Spiel. Es war unheimlich schwül, unheimlich warm, das Tempo war dadurch zwischenzeitlich etwas verflacht. Aber meine Jungs haben Mentalität pur gezeigt, alles reingehauen. Wir hätten nicht gedacht, dass der Treffer am Anfang schon der Siegtreffer ist. Das hat sehr geholfen. Wir haben uns gute Chancen herausgespielt, aber auch Hoffenheim war gefährlich. Die Jungs haben alles rausgehauen, das macht uns aus. Ich habe kein 5:0 erwartet, Hoffenheim ist eine Top-Mannschaft, deshalb bin ich sehr glücklich über den Sieg."

... zum Transfer von Bas Dost: "Unser Ziel ist es, dass er gegen Straßburg spielt. Vielleicht weiß ich ja jetzt schon bald ein bisschen mehr."

Sebastian Rudy (TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Es war kein schlechtes Spiel, aber es war sehr bitter, dass wir in der ersten Minute nicht aufmerksam waren. So verlieren wir 1:0. Wir hatten viele Spielanteile, viel Dominanz, leider haben wir nicht genügend Torchancen kreiert. Belfodil kann vielleicht das Tor noch machen, dann hätte es 1:1 gestanden. Am Ende gehst du hier mit der Niederlage raus."

... zum Gegentor in der ersten Minute: "Das müssen wir uns nochmal anschauen. Ich weiß nicht, wer ihn hatte und woran es lag. Man muss einfach aufmerksam bleiben, dann passiert so etwas nicht."

Borussia Mönchengladbach - Schalke 04 0:0

David Wagner (Trainer FC Schalke 04) ...

... zum Spiel:"Ich habe schon schlechtere Tage erlebt. Ich denke, wir haben ein Spiel gesehen, das vorkommt, wenn sich zwei Mannschaften bekämpfen. Beide Mannschaften haben sehr leidenschaftlich verteidigt. Für uns war das auf jeden Fall ein gutes Spiel. Vor allem in der ersten Halbzeit haben die Jungs defensiv alles reingeschmissen. Sicherlich war es fernab von perfekt. Ich kann ja auch kein Scheiß erzählen, wir sind hier schon sehr dezimiert angereist. Wir brauchen Spieler zurück. Es ging heute darum, Bereitschaft zu zeigen und Leidenschaft an den Tag zu legen, die du haben musst, wenn du das Trikot von Schalke trägst."

... zur Vorbereitung: "Wir haben mit Vorbereitungsstart inklusive dem ersten Pflichtspiel zusammengearbeitet. Natürlich gewöhnt man sich noch aneinander, an die Abläufe - sowohl die Jungs bei uns als auch ich bei den Jungs. Dementsprechend sind wir genau sieben Wochen weit. Diese sieben Wochen waren absolut in Ordnung."

... zur Orientierung an Liverpools Spielweise: "Ich glaube, das ist extrem hoch gegriffen. Wir reden von den Besten der Besten und man sollte versuchen, von den Besten der Besten zu lernen. Das ist schon richtig, dass wir uns daran orientieren und den Jungs die eine oder andere Hilfestellung mit Ideen von Liverpool gegeben haben. Nichtsdestotrotz ist das ein ganz, ganz weiter Weg, aber wir schauen nach den Besten."

... zu Harit: "Ich habe sehr viel gehört. Alleine von dem, was ich gelesen habe, was dem jungen Menschen widerfahren ist, das wollen wir alle nicht erleben. Wenn ein junger Mensch solche Erlebnisse hat, ist es ganz wichtig, dass man ihn nicht alleine lässt, sondern ihm die größtmögliche Unterstützung gibt. Er lacht und ist voller Spielfreude. Alle, die ihn letzte Saison erlebt haben, sagen mir, dass er ganz anders drauf ist als über weite Strecken der vergangenen Saison."

Alexander Nübel (Kapitän FC Schalke 04):

... zum Spiel:"Ich glaube, in der ersten Halbzeit haben wir gute Konterchancen, wenn wir die nutzen, sieht es ganz gut aus. Aber alles in allem war es ein gutes Spiel von uns."

... zum Vergleich zwischen vergangener und neuer Saison:"Kopf frei - Ich glaube, das ist ein großer Aspekt. Disziplin hatten wir letztes Jahr auch, da waren wir zu verkopft. Das ist ganz wichtig für die neue Saison. Deswegen war es ein guter Start, denn im Borussia-Park zu spielen ist nie einfach."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Ich finde, die Leistung war in Ordnung. Wir haben heute einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Noch nicht oft genug und trotzdem ist die Bemühung da und die Jungs versuchen es immer wieder. Wir haben heute insgesamt wenig zugelassen. Es hätte uns gutgetan, weil das noch mehr Überzeugung schafft, von dem, was wir machen. Ich muss sagen, die Jungs ziehen hervorragend mit. Für mich heute, und das soll hängen bleiben, waren viele positive Ansätze dabei und wir hätten natürlich gerne gewonnen. Ich hatte den Eindruck, dass die Leute den Jungs Respekt gezollt haben."

Breel Embolo (Borussia Mönchengladbach):"Es war ein intensives Spiel auf beiden Seiten. Das erste Spiel in der Liga war direkt ein Topspiel. Meine alte Mannschaft hat das defensiv sehr, sehr gut gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir ein, zwei Topchancen, die wir nicht machen. Wir haben gut verteidigt und offensiv versucht zu spielen "

Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach):

... zum Bundesliga-Debüt: "Es war alles, was man sich erwartet hat von der deutschen Bundesliga. Es war trotzdem ein super Spiel für mein erstes Spiel in der Bundesliga. Ich habe es sehr genossen."

... zum "Grundsätzlich ist die Bundesliga eine der stärksten Ligen, wie sehr man einfach gefordert ist, in den Zweikämpfen. Die Intensität die Laufbereitschaft. Das macht mir einfach Spaß, jetzt mit der Mannschaft zu spielen.

... zu Marco Rose: "Er geht seinen Weg unbekümmert. Ich bin komplett überzeugt von seiner Sichtweise und seiner Philosophie. Ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wir brauchen natürlich noch etwas Zeit."

Borussia Dortmund - FC Augsburg 5:1

Julian Weigl (BVB) ...

... zum Spiel: "Es ist ein geiles Gefühl, besser hätten wir nicht starten können. Auch, wenn die ersten zwei Minuten nicht so liefen, wie wir uns das vorgestellt haben, sind wir ruhig geblieben und haben da wieder unsere Qualität gezeigt. Ich denke, wir können zufrieden sein. Wir haben viele Jungs, die Schwung reinbringen. Wir haben riesen Qualität und wenn wir den Ball früh erobern, sind wir brandgefährlich."

... zum Unentschieden der Bayern am Vorabend: "Wir haben wahrgenommen, dass die Bayern nicht gewonnen haben. Es hat uns natürlich umso mehr angespornt, ein Zeichen zu setzen. Und das ist uns heute ausdrucksvoll gelungen."

... zu den ausgesprochenen Titelambitionen: "Ich denke, es ist eine gute Herangehensweise. Ich denke, wir können so mutig sein und das offen ansprechen. Wir haben einen tollen Kader, wir sind ein toller Verein. Wenn wir mit diesem Ziel in die Saison gehen, tut das jedem gut."

... zu Mats Hummels: "Ich kenne ihn ja schon von seiner Zeit, als ich hierhergekommen bin. Er hat das heute gut gemacht. Die Fans haben ihn gut empfangen. Ich denke, das war eine rundum gelungene Sache."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): "Ein guter Start, mehr nicht. Auf den Rückstand hätte ich verzichten können."

Daniel Baier (Kapitän FC Augsburg): "Es ist der erste Spieltag, wir haben in Dortmund gespielt. Wir haben zum Schluss richtig auf die Fresse bekommen. Das ist die aktuelle Situation. Wir sind nicht mehr in die entscheidenden Zweikämpfe gegangen, wir haben sie machen lassen. Sie haben mit uns Katz' und Maus' gespielt. Es gab von uns Begleitschutz im Sechzehner. Das müssen wir dringend abstellen. Auch, wenn die Dortmunder Qualität haben, das war fahrlässig. Dann haben sie hochverdient gewonnen und uns auch vorgeführt."

Werder Bremen - Fortuna Düsseldorf 1:3

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Solche Tage gibt's. Der Torwart von Fortuna hat überragend gehalten, das kann man gar nicht anders sagen. Wir hätten es mehr erzwingen müssen. Ich will nicht sagen, dass sie die bessere Mannschaft waren, aber sie waren cleverer und abgezockter und haben damit das Spiel gewonnen."

Davy Klaassen (Werder Bremen): "Wenn wir so viele Chancen kriegen und nur ein Tor machen, dann ist das zu wenig."

Maximilian Eggestein (Werder Bremen): "Das ist ein scheiß Anfang. Wir hatten gefühlt 20 Chancen, und die machen aus fünf Chancen drei Tore. Das darf nicht passieren."

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf) ...

... zum Spiel: "Die Mannschaft hat sich die drei Punkte durch ihre Leidenschaft verdient. Wir haben aus meiner Sicht ein bisschen glücklich gewonnen. Wir haben drei Tore gemacht, wir haben aber unglaublich vielen Drucksituationen standhalten müssen und hatten mit Zack Steffen einen Torhüter hinten drin, der hervorragend gehalten hat. Wir waren sehr effektiv im Spiel nach vorne und haben nach hinten viel Leidenschaft gezeigt."

... zu Zack Steffen:"Er war mit Sicherheit Mann des Spiels. Er hat uns sehr geholfen, diesen Sieg über die Zeit zu bringen. Zack hat schon in der Vorbereitung gezeigt, dass er ein sehr, sehr guter Torhüter ist. Heute hat er das in seinem ersten Bundesligaspiel unterstrichen."

Bayer Leverkusen - SC Paderborn 3:2

Kevin Volland (Bayer Leverkusen): "Jeder hat von uns im ersten Spiel gegen den Aufsteiger drei Punkte erwartet, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben den Sieg erzwungen."

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Meine Erfahrungist: Ein paar mal pro Saison spielt man richtig schlecht. Heute waren wir nicht gut. Wenn man dann trotzdem gewinnt, muss man zufrieden sein, und das sind wir auch."

Simon Rolfes (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Es war ein sehr umkämpftes und offenes Spiel, leider haben wir nicht die Räume genutzt, die uns Paderborn angeboten hat. Paderborn hat uns das Leben schwer gemacht.

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): "Wir können viel Erfahrung aus dem Spiel mitnehmen, aber wir haben gesehen, dass unser Fußball funktioniert und das ist das wichtigste. Und das ist auch die Erkenntnis des Tages für uns. Leverkusen hat alle drei Tore überragend herausgespielt - Hut ab."

Christian Strohdiek (Kapitän SC Paderborn):"Natürlich ist das ärgerlich, dass man mit null Punkten vom Platz geht. Ich glaube, den Aufwand, den wir betrieben haben, hätte zumindest einen Punkt verdient gehabt. Trotzdem sind wir stolz, dass wir zeigen konnten, dass wir nicht das Kanonenfutter dieser Liga sind."

Sven Michel (Torschütze SC Paderborn):"Ich glaube, wir haben uns sehr, sehr teuer verkauft. Wir haben gezeigt, dass unsere Art Fußball zu spielen gegen so einen Gegner funktioniert. Darauf können wir ganz klar aufbauen."

VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 2:1

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): "Ich bin ganz gut abgerutscht und hatte das nötige Glück, dass der Ball so reingegangen ist."

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich habe mir vorgenommen, die Schiedsrichterentscheidungen bis zum 34. Spieltag nicht zu kommentieren. Er hat entschieden, dass es kein Elfmeter ist, also war es keiner. Als kleiner Junge habe ich gelernt: "Der Schiri hat immer recht."

Achim Beierlorzer (Trainer 1. FC Köln): "So eine Grätsche, die nicht den Ball spielt und den Mann komplett im Sechzehner mitnimmt - das ist ein Elfer."

Dominik Drexler (1. FC Köln): "Ich finde, die Bilder sprechen für sich und für mich ist das ein klarer Elfmeter. Aber weiter geht's. Nicht zu viel hadern, andere Sachen besser machen. Schade, dass er ihn nicht gegeben hat."

SC Freiburg - FSV Mainz 05 3:0

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Das Ergebnis ist zu hoch. Aber wir haben dann das 1:0 geschossen, haben dann super das 2:0 gemacht. Wir haben das ganze Spiel über verteidigt, gegen eine sehr schnelle, gut organisierte Mainzer Mannschaft. Das war ein extrem schwieriges Spiel. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gegen solch einen Gegner jetzt das erste Spiel gewinnen konnten."

Daniel Brosinski (FSV Mainz 05): "Dass wir in drei Minuten drei Tore kassieren, das geht mir tierisch auf den Sack. Normal ist es ein typisches 0:0-Spiel hinten heraus und dann bringen wir uns um mindestens einen Punkt. Da muss sich dann jeder hinterfragen, was wir ab der 81. Minute gemacht haben."

Jean-Paul Boetius (Mainz 05): "Jetzt haben wir die Saison scheiße angefangen."

Florian Müller (Mainz 05): "So darfst du nicht zusammenbrechen."

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