Mintzlaff: "Keinerlei wirtschaftliche Interessen und Absprachen mit Paderborn"

SID
Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vom Bundesligisten RB Leipzig versucht, die entstandenen Wogen rund um die angekündigte Kooperation des Klubs mit A
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Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vom Bundesligisten RB Leipzig versucht, die entstandenen Wogen rund um die angekündigte Kooperation des Klubs mit Aufsteiger SC Paderborn zu glätten.

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"Es gibt weder wirtschaftliche Interessen noch Absprachen mit Paderborn. Die Kooperation ist rein sportlicher und inhaltlicher Natur, im Sinne eines Austausches von Expertise, vor allem im Bereich Spieler- und Traineraus- und Fortbildung", sagte der 43-Jährige dem Sportbuzzer.

"Nach Rücksprache beider Klubs mit der DFL hatte diese keinerlei Einwände gegen die Kooperation. Dazu gibt es auch gar keinen Grund, denn der Wettbewerb zwischen den Klubs ist gewährleistet", führte Mintzlaff aus. Deswegen ist für ihn der zuletzt aus der eigenen Fanszene geäußerte Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung "haltlos". Mintzlaff verwies darauf, dass RB "die klarste DNA in der Bundesliga" habe.

Der Boss des Champions-League-Teilnehmers ergänzte: "Wenn es einzelne Gruppierungen gibt, die sich bei uns gequält fühlen, dann sollen diese doch bitte daheim bleiben. Wir haben eine riesige Fan-Basis, zwingen niemanden, in unser Stadion zu kommen. Wir beobachten genau, wer die friedliche Atmosphäre für seine Zwecke nutzen will. 99 Prozent der Zuschauer fühlen sich bei uns wohl. Und die wollen weder Pyro noch Politik im Stadion."

Im Zuge der Verpflichtung des neuen Sportdirektors Markus Krösche am 4. Juni hatte RB Leipzig mit dem abgebenden Verein SC Paderborn eine zunächst nicht näher definierte "langfristige Kooperation im sportlichen Bereich" geschlossen mit dem Ziel, "sich zu unterstützen und das jeweils vorhandene sportliche Potenzial bestmöglich auszunutzen".

In der Folge ging zunächst die "aktive Fanszene" des SCP auf die Barrikaden und drohte mit einem Boykott. Eine Online-Petition gegen die Kooperation unterzeichneten mehr als 2000 Menschen, der SCP will nun den Dialog suchen. Zugleich stellte die Führung der Ostwestfalen klar, der Verein werde seine Unabhängigkeit wahren. Im Zentrum der Kooperation sollen Hospitanzen sowie ein Austausch im Scoutingbereich stehen.

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