FC Schalke 04 – News und Gerüchte: Metzelder als Sportdirektor wohl wieder im Rennen

Von SPOX
Christoph Metzelder könnte Sportdirektor beim FC Schalke 04 werden.
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Christoph Metzelder ist auf Schalke offenbar wieder eine Option für den vakanten Sportdirektor-Posten. Für Michael Reschke als Kaderplaner gibt es wohl Konkurrenz. Interimstrainer Huub Stevens lässt seine letzte Amtszeit als Schalke-Trainer Revue passieren. Hier gibt's alle News und Gerüchte rund um S04.

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Schalke 04: Metzelder wieder als Sportdirektor im Rennen

Sportvorstand Jochen Schneider muss noch zwei Posten auf Schalke besetzen. Am 30. Juni will er neben Neu-Trainer David Wagner einen Kaderplaner und einen Sportdirektor vorstellen, am liebsten schon einige Zeit davor.

Markus Krösche vom SC Paderborn galt lange Zeit als Favorit auf den Sportdirektor-Posten. Die beiden Parteien kamen aber offenbar nicht zusammen. Laut kicker spielten die unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen eine große Rolle.

So rückte Horst Heldt, der zwischen 2011 und 2016 bereits als Manager für Schalke gearbeitet hatte, wieder in den Fokus. Das Fußball-Fachmagazin berichtet jedoch, dass Schalke Christoph Metzelder als charismatisch-eloquenten Kopf bevorzugen würde. Heldt hingegen würde der Klub nicht ernsthaft in Erwägung ziehen.

Metzelder war bereits vor den Gesprächen mit Krösche bei Schalke im Gespräch. Auch die Proteste der Fans würden die Schalker Führungsriege laut kicker nicht von einer Zusammenarbeit mit dem ehemaligen BVB- und Schalke-Profi abhalten.

Schalke: Designierte Kaderplaner Michael Reschke hat Konkurrenz

Der Posten des Technischen Direktors, der die Kaderplanung verantwortet, schien bereits mit Michael Reschke besetzt zu sein. Der ehemalige Sportdirektor des VfB Stuttgart löste seinen Vertrag beim VfB zu Beginn der Woche auf und wäre zu haben.

In Schneider hat Reschke einen großen Befürworter. Der S04-Sportdirektor schätzt Reschke vor allem für dessen Arbeit als Kaderplaner beim FC Bayern und in Leverkusen. Laut kicker gibt es jedoch viel Gegenwind in der Schalker Chefetage. Den Skeptikern habe Reschke in Stuttgart zu viel verbrannte Erde hinterlassen.

Dem Bericht zufolge gibt es daher einen Konkurrenten für den 61-Jährigen. Einen Namen nennt das Magazin jedoch aber nicht.

Michael Reschke soll wohl Kaderplaner beim FC Schalke werden.
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Michael Reschke soll wohl Kaderplaner beim FC Schalke werden.

Michael Reschkes Karrierestationen

VereinAmtsantrittAmtsaustrittFunktion
VfB Stuttgart17/1818/19Sport-Vorstand
Bayern München14/1517/18Technischer Direktor
Bayer Leverkusen04/0513/14Manager
Bayer Leverkusen01/0203/04Leiter der Scouting-Abteilung
Bayer Leverkusen98/9903/04Leiter der Nachwuchsabteilung
Bayer Leverkusen U1988/8997/98Trainer
Bayer Leverkusen U1786/8787/88Trainer
Bayer Leverkusen U1982/8385/86Trainer
Bayer Leverkusen U1779/8081/82Trainer
Viktoria Frechen U1974/7578/79Trainer

Huub Stevens: "Domenico hat diese Unterstützung nicht bekommen"

Schalkes Interimstrainer Huub Stevens hat im Interview mit Ruhr Nachrichten seine wahrscheinlich letzte Amtszeit als Schalke-Trainer Revue passieren lassen. Dass er überhaupt aus seinem Ruhestand zurückkehrte, lag laut Stevens auch an der fehlenden Rückendeckung für Ex-Trainer Domenico Tedesco.

"Als ein junger Trainer wie Domenico Tedesco brauchst du in einer solchen Situation Unterstützung. So wie ich sie durch Rudi Assauer vorbildlich erfahren habe. Domenico hat diese Unterstützung offenbar nicht bekommen. Vieles ist schiefgelaufen und das muss aufgearbeitet werden", sagte Stevens.

Die Aufgabe des Klassenerhalts sei für Stevens eine der schwersten seiner gesamten Trainerkarriere gewesen. "Die Spirale hatte sich schon relativ weit nach unten geschraubt. Unser Sportvorstand Jochen Schneider sagte mir: 'Huub, diese Mannschaft ist tot!' Woher sollte sie auch Selbstvertrauen haben? 0:3 in Mainz, 0:4 gegen Düsseldorf, 0:7 in Manchester - jede Mannschaft der Welt wäre nach einer solchen Serie total verunsichert", erklärte Stevens.

Er habe daraufhin gar nicht viel an der Taktik des Teams verändert. Es ging ihm vielmehr darum, Kämpferherz und Spaß zusammenzuführen. Ohne "etwas Lockerheit" gehe es nicht.

Das Highlight seiner "hoffentlich" letzten Amtszeit beim FC Schalke war der 4:2-Sieg im Revierderby gegen den BVB. Im Anschluss an den Sieg feierte er gemeinsam mit Gerald Asamoah in einer Fan-Stammkneipe mit einigen Fans und wurde daraufhin kritisiert.

Die verkorkste Saison hätte das nicht gerechtfertigt, hieß es. Stevens entgegnete: "Na und? Sollen sie doch den Kopf schütteln. Einfach mal was Verrücktes machen - auch das ist doch Schalke. Das ist doch auch das, was diesen Verein so besonders und liebenswert macht. "

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