Überläufer: Diese Spieler waren in ihrer Karriere bei Schalke und Werder aktiv

 
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Schalke und Bremen - zwei Traditionsmannschaften, zwischen denen im Laufe der Zeit häufig Spieler und Funktionäre gewechselt sind. SPOX hat die bedeutendsten Spieler aufgelistet, die in ihrer Laufbahn für beide Vereine aktiv waren.

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Schalke und Bremen - zwei Traditionsmannschaften, zwischen denen im Laufe der Zeit häufig Spieler und Funktionäre gewechselt sind. SPOX hat die bedeutendsten Spieler aufgelistet, die in ihrer Laufbahn für beide Vereine aktiv waren.
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Schalke und Bremen - zwei Traditionsmannschaften, zwischen denen im Laufe der Zeit häufig Spieler und Funktionäre gewechselt sind. SPOX hat die bedeutendsten Spieler aufgelistet, die in ihrer Laufbahn für beide Vereine aktiv waren.

Rudi Assauer war schon als aktiver Profi sechs Jahre lang für Werder Bremen auf dem Rasen. Zwischen 1976 und 1981 leitete er die Bremer als Manager, bis er zum FC Schalke wechselte...
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Rudi Assauer war schon als aktiver Profi sechs Jahre lang für Werder Bremen auf dem Rasen. Zwischen 1976 und 1981 leitete er die Bremer als Manager, bis er zum FC Schalke wechselte...

…wo er zur Legende wurde. Der Mann mit der Zigarre stellte die legendären Eurofighter zusammen, die 1997 den UEFA-Pokal gewannen. Weitere Verdienste Assauers auf Schalke sind die zwei DFB-Pokal-Siege 2000 und 2001 und der Bau der Veltins-Arena.
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…wo er zur Legende wurde. Der Mann mit der Zigarre stellte die legendären Eurofighter zusammen, die 1997 den UEFA-Pokal gewannen. Weitere Verdienste Assauers auf Schalke sind die zwei DFB-Pokal-Siege 2000 und 2001 und der Bau der Veltins-Arena.

Felix Magath kam 1998 an die Weser, als die Bremer nach acht Bundesliga-Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz standen. Lange hielt es Magath allerdings nicht aus: Schon ein halbes Jahr später im Mai 1999 stieg er aus seinem Vertrag aus.
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Felix Magath kam 1998 an die Weser, als die Bremer nach acht Bundesliga-Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz standen. Lange hielt es Magath allerdings nicht aus: Schon ein halbes Jahr später im Mai 1999 stieg er aus seinem Vertrag aus.

Auch bei Schalke hatte Magath wenig Erfolg: 2009/10 wurde er mit den Knappen Vizemeister, in der Folgesaison kam der sportliche Absturz und die Entlassung. Magath blieb vor allem wegen "Toptransfers" wie Ali Karimi in Erinnerung.
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Auch bei Schalke hatte Magath wenig Erfolg: 2009/10 wurde er mit den Knappen Vizemeister, in der Folgesaison kam der sportliche Absturz und die Entlassung. Magath blieb vor allem wegen "Toptransfers" wie Ali Karimi in Erinnerung.

Thorsten Legat kennt man mittlerweile eher aus seinem Auftritt bei "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus". Aber auch auf dem Feld hatte Legat es drauf: 1993 wurde er mit Werder Deutscher Meister, machte dabei 23 Spiele und ein Tor für die Bremer.
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Thorsten Legat kennt man mittlerweile eher aus seinem Auftritt bei "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus". Aber auch auf dem Feld hatte Legat es drauf: 1993 wurde er mit Werder Deutscher Meister, machte dabei 23 Spiele und ein Tor für die Bremer.

2000 wechselte Legat zum FC Schalke 04, eine große Rolle spielte er dort aber nie. Unter Huub Stevens absolvierte er lediglich vier Spiele für die Königsblauen und musste 2001 seine Karriere wegen Sportinvalidität beenden.
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2000 wechselte Legat zum FC Schalke 04, eine große Rolle spielte er dort aber nie. Unter Huub Stevens absolvierte er lediglich vier Spiele für die Königsblauen und musste 2001 seine Karriere wegen Sportinvalidität beenden.

Oliver Reck war in Bremen eine wahre Legende. Zwischen 1985 und 1998 machte er 453 Spiele für Werder und blieb dabei 166 Mal ohne Gegentor. Je zwei deutsche Meisterschaften und DFB-Pokal gab’s da als Sahnehäubchen oben drauf.
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Oliver Reck war in Bremen eine wahre Legende. Zwischen 1985 und 1998 machte er 453 Spiele für Werder und blieb dabei 166 Mal ohne Gegentor. Je zwei deutsche Meisterschaften und DFB-Pokal gab’s da als Sahnehäubchen oben drauf.

Doch dann rief Assauer an und lotste Reck nach Gelsenkirchen. Auch bei den Königsblauen holte er zweimal den DFB-Pokal, die Schale blieb ihm nach dem Herzschlagfinale der Bundesliga 2001 aber verwehrt. Reck wurde nur "Meister der Herzen".
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Doch dann rief Assauer an und lotste Reck nach Gelsenkirchen. Auch bei den Königsblauen holte er zweimal den DFB-Pokal, die Schale blieb ihm nach dem Herzschlagfinale der Bundesliga 2001 aber verwehrt. Reck wurde nur "Meister der Herzen".

Recks Nachfolger in Bremen wurde Frank Rost. Nach fast 100 Spielen für die zweite Mannschaft der Bremer machte Rost 203 Spiele für die Profis. Einer der Höhepunkte: Gegen Hansa Rostock gelang ihm 2002 sogar ein Tor.
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Recks Nachfolger in Bremen wurde Frank Rost. Nach fast 100 Spielen für die zweite Mannschaft der Bremer machte Rost 203 Spiele für die Profis. Einer der Höhepunkte: Gegen Hansa Rostock gelang ihm 2002 sogar ein Tor.

Doch nach sieben Jahren im Bremer Dress wiederholte sich Geschichte. Auch auf Schalke wurde Frank Rost zum Nachfolger Recks. Für die Königsblauen traf er zwar nicht, brachte aber ordentliche Leistungen – bis er von Manuel Neuer abgelöst wurde.
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Doch nach sieben Jahren im Bremer Dress wiederholte sich Geschichte. Auch auf Schalke wurde Frank Rost zum Nachfolger Recks. Für die Königsblauen traf er zwar nicht, brachte aber ordentliche Leistungen – bis er von Manuel Neuer abgelöst wurde.

Zur Jahrtausendwende wechselte Kristajic von Serbien nach Bremen, spielte sich dort als Innenverteidiger nicht nur in die Herzen der Fans, sondern auch direkt in die Startformation. Nach dem Double-Sieg 2004 wechselte er ablösefrei nach Schalke.
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Zur Jahrtausendwende wechselte Kristajic von Serbien nach Bremen, spielte sich dort als Innenverteidiger nicht nur in die Herzen der Fans, sondern auch direkt in die Startformation. Nach dem Double-Sieg 2004 wechselte er ablösefrei nach Schalke.

Auch auf Schalke war der Serbe gesetzt, insgesamt absolvierte er 131 Bundesliga-Partien für die Knappen. Im Alter von 35 Jahren ließ Kristajic dann seine Karriere in seiner Heimat bei Partizan Belgrad ausklingen.
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Auch auf Schalke war der Serbe gesetzt, insgesamt absolvierte er 131 Bundesliga-Partien für die Knappen. Im Alter von 35 Jahren ließ Kristajic dann seine Karriere in seiner Heimat bei Partizan Belgrad ausklingen.

Als Exot kam Ailton 1998 aus Mexiko für 2,75 Millionen Euro nach Bremen. Der Brasilianer entwickelte sich direkt zum Publikumsliebling, gekrönt von der Saison 2004/05, als er nicht nur Torschützenkönig wurde, sondern mit Werder auch das Double gewann.
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Als Exot kam Ailton 1998 aus Mexiko für 2,75 Millionen Euro nach Bremen. Der Brasilianer entwickelte sich direkt zum Publikumsliebling, gekrönt von der Saison 2004/05, als er nicht nur Torschützenkönig wurde, sondern mit Werder auch das Double gewann.

Umso überraschender kam dann für viele der Wechsel nach der Double-Saison zu Schalke. Dort erzielte er in 44 Partien zwar auch 20 Treffer, war in Gelsenkirchen aber trotzdem nie wirklich glücklich und flüchtete nach nur einem Jahr in die Türkei.
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Umso überraschender kam dann für viele der Wechsel nach der Double-Saison zu Schalke. Dort erzielte er in 44 Partien zwar auch 20 Treffer, war in Gelsenkirchen aber trotzdem nie wirklich glücklich und flüchtete nach nur einem Jahr in die Türkei.

Im Sommer 2000 kam Fabian Ernst vom Erzrivalen aus Hamburg und wurde direkt als Stammspieler ins Team integriert. Der Höhepunkt seiner Bremer Zeit war zweifellos das Double 2003/04, nach einem weiteren Jahr in Bremen wechselte er ablösefrei zu S04.
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Im Sommer 2000 kam Fabian Ernst vom Erzrivalen aus Hamburg und wurde direkt als Stammspieler ins Team integriert. Der Höhepunkt seiner Bremer Zeit war zweifellos das Double 2003/04, nach einem weiteren Jahr in Bremen wechselte er ablösefrei zu S04.

Nach Ailton und Kristajic war er das dritte Mitglied aus der ehemaligen Bremer Meistermannschaft, das ablösefrei nach Gelsenkirchen wechselte. Auch auf Schalke war Fabian Ernst in den vier Spielzeiten gesetzt, 2008 folgte dann der Wechsel nach Istanbul.
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Nach Ailton und Kristajic war er das dritte Mitglied aus der ehemaligen Bremer Meistermannschaft, das ablösefrei nach Gelsenkirchen wechselte. Auch auf Schalke war Fabian Ernst in den vier Spielzeiten gesetzt, 2008 folgte dann der Wechsel nach Istanbul.

Beim FC Schalke 04 entwickelte sich Sebastian Boenisch von der U17 innerhalb von drei Jahren zum Bundesligaspieler, sein Debüt für S04 gab er im Februar 2006. Nach insgesamt neun Bundesligapartien schnappte Bremen 2007 für 3,5 Millionen Euro zu.
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Beim FC Schalke 04 entwickelte sich Sebastian Boenisch von der U17 innerhalb von drei Jahren zum Bundesligaspieler, sein Debüt für S04 gab er im Februar 2006. Nach insgesamt neun Bundesligapartien schnappte Bremen 2007 für 3,5 Millionen Euro zu.

In Bremen spielte sich Boenisch in der Saison 2008/09 dann endgültig in die Stammformation und wurde DFB-Pokalsieger. Allerdings kam dann viel Verletzungspech dazu, in den nächsten zwei Jahren absolvierte er gerade einmal fünf Bundesliga-Partien.
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In Bremen spielte sich Boenisch in der Saison 2008/09 dann endgültig in die Stammformation und wurde DFB-Pokalsieger. Allerdings kam dann viel Verletzungspech dazu, in den nächsten zwei Jahren absolvierte er gerade einmal fünf Bundesliga-Partien.

Mesut Özil schaffte als gebürtiger Gelsenkirchener im Jahr 2006 im Alter von 18 Jahren den Durchbruch zum Profi, nach zwei Jahren auf Schalke kam im Januar 2008 dann der sehr umstrittene Wechsel zu Werder Bremen für fünf Millionen Euro.
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Mesut Özil schaffte als gebürtiger Gelsenkirchener im Jahr 2006 im Alter von 18 Jahren den Durchbruch zum Profi, nach zwei Jahren auf Schalke kam im Januar 2008 dann der sehr umstrittene Wechsel zu Werder Bremen für fünf Millionen Euro.

In Bremen reifte Özil in der Saison 08/09 zum Nationalspieler. Gleichzeitig erreichte Werder auch das UEFA-Pokal-Finale und wurde DFB-Pokalsieger, nach einer weiteren starken Saison und Weltmeisterschaft 2010 ging es für 18 Millionen Euro nach Madrid.
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In Bremen reifte Özil in der Saison 08/09 zum Nationalspieler. Gleichzeitig erreichte Werder auch das UEFA-Pokal-Finale und wurde DFB-Pokalsieger, nach einer weiteren starken Saison und Weltmeisterschaft 2010 ging es für 18 Millionen Euro nach Madrid.

Angelos Charisteas kam 2002 aus Saloniki an die Weser. In 91 Spielen für die Grün-Weißen gelangen ihm 28 Tore – eine solide Quote. Der Karrierehöhepunkt sollte auch in seine Zeit bei Werder fallen: der Gewinn der EM 2004 mit Griechenland.
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Angelos Charisteas kam 2002 aus Saloniki an die Weser. In 91 Spielen für die Grün-Weißen gelangen ihm 28 Tore – eine solide Quote. Der Karrierehöhepunkt sollte auch in seine Zeit bei Werder fallen: der Gewinn der EM 2004 mit Griechenland.

Lange nach seinem Karrierepeak kam Charisteas als einer von Magaths "Toptransfers" in den Pott. Direkt bei seinem Debüt für Königsblau gelang ihm auch ein Tor. Ein Kunststück, das ihm in seinen restlichen vier Spielen für Schalke verwehrt blieb.
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Lange nach seinem Karrierepeak kam Charisteas als einer von Magaths "Toptransfers" in den Pott. Direkt bei seinem Debüt für Königsblau gelang ihm auch ein Tor. Ein Kunststück, das ihm in seinen restlichen vier Spielen für Schalke verwehrt blieb.

Auf Schalke entwickelte sich Lukas Schmitz innerhalb von zwei Jahren zum Stammspieler, von 2009 bis 2011 stand er insgesamt 70 Mal im Schalke-Dress auf dem Spielfeld.
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Auf Schalke entwickelte sich Lukas Schmitz innerhalb von zwei Jahren zum Stammspieler, von 2009 bis 2011 stand er insgesamt 70 Mal im Schalke-Dress auf dem Spielfeld.

Nach der Saison 2011/12 wechselte Schmitz für eine Million Euro nach Bremen, wo er aber nie richtig Fuß fasste. Nach zwei durchschnittlichen Spielzeiten kam er nach mehreren Verletzungen nur zu drei Kurzeinsätzen, 2014 folgte der Wechsel nach Düsseldorf.
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Nach der Saison 2011/12 wechselte Schmitz für eine Million Euro nach Bremen, wo er aber nie richtig Fuß fasste. Nach zwei durchschnittlichen Spielzeiten kam er nach mehreren Verletzungen nur zu drei Kurzeinsätzen, 2014 folgte der Wechsel nach Düsseldorf.

Franco di Santo wechselte im Sommer 2013 von Wigan Athletic ablösefrei an die Weser. Für die Bremer erzielte der Argentinier in 51 Spielen 18 Tore. Nach Startschwierigkeiten kam in der Saison 14/15 als Topscorer der Bremer der Durchbruch.
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Franco di Santo wechselte im Sommer 2013 von Wigan Athletic ablösefrei an die Weser. Für die Bremer erzielte der Argentinier in 51 Spielen 18 Tore. Nach Startschwierigkeiten kam in der Saison 14/15 als Topscorer der Bremer der Durchbruch.

Im Sommer 2015 wechselte di Santo für sechs Millionen nach Gelsenkirchen. Seine Torjägerqualitäten konnte er auf Schalke aber nie wirklich entfalten, in 88 Spielen kam di Santo auf maue 12 Tore. Im Januar 2019 folgte dann der Wechsel nach Spanien.
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Im Sommer 2015 wechselte di Santo für sechs Millionen nach Gelsenkirchen. Seine Torjägerqualitäten konnte er auf Schalke aber nie wirklich entfalten, in 88 Spielen kam di Santo auf maue 12 Tore. Im Januar 2019 folgte dann der Wechsel nach Spanien.

2005 kam der damals 23-jährige Naldo als unbekannte Größe zu Werder Bremen. Doch er sollte sich schnell als Legende an der Weser etablieren. 254 Spiele, 36 Buden, unzählbar viele gewonnene Zweikämpfe, Naldo ist bis heute ein Held an der Weser.
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2005 kam der damals 23-jährige Naldo als unbekannte Größe zu Werder Bremen. Doch er sollte sich schnell als Legende an der Weser etablieren. 254 Spiele, 36 Buden, unzählbar viele gewonnene Zweikämpfe, Naldo ist bis heute ein Held an der Weser.

Auch auf Schalke hat Naldo Heldenstatus. Sein Last-Minute-Ausgleichstor zum 4:4 im "Jahrhundertderby" gegen Borussia Dortmund wird ihn auf Schalke unvergessen machen - trotz nur 2,5 Saisons im königsblauen Trikot.
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Auch auf Schalke hat Naldo Heldenstatus. Sein Last-Minute-Ausgleichstor zum 4:4 im "Jahrhundertderby" gegen Borussia Dortmund wird ihn auf Schalke unvergessen machen - trotz nur 2,5 Saisons im königsblauen Trikot.