FC Bayern - Robbens denkwürdigste BVB-Momente: Peinlichkeiten, Häme und eine magische Nacht

Ajren Robben gegen Borussia Dortmund: Es war nicht immer nur große Siege.
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Robben gegen den BVB: Als Dortmund die Bayern vernichtete

Pokalfinale, 12. Mai 2012: Borussia Dortmund - Bayern München 5:2

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Dortmund ist deutscher Meister, aber den Bayern bleibt noch das Pokalfinale und, eine Woche später, das Finale dahoam. Zuerst Rache an Dortmund, dann der große Traum? Nein, es ist eine Albtraumwoche für den FCB: Während man das Endspiel der Königsklasse später dominieren und dennoch verlieren wird, kassiert man vom BVB im Berliner Olympiastadion gleich fünf Stück. Vier Tore davon gehen auf das Konto späterer Bayern (einmal Hummels, dreimal Lewandowski).

Und Robben? Der kündigt vor der Partie an, im Falle des Falles wieder zum Elfmeterpunkt zu schreiten, Subotic hin oder her. Tatsächlich wird Gomez beim Stand von 1:0 für den BVB von Weidenfeller im Strafraum abgeräumt. Robben legt sich den Ball zurecht, läuft an und zielt wieder in die rechte Ecke. Tor. Weidenfeller muss wenig später übrigens raus, bei einem früheren Zusammenprall mit Robben hat er sich verletzt.

Bis zu diesem Zeitpunkt, man schreibt die 24. Minute, ist Bayern übrigens mindestens gleichwertig. Nach dem Abpfiff nicht mehr, auch wenn Lahm davon spricht, die bessere Mannschaft gewesen zu sein. Robben ärgert sich über eine "peinliche" Leistung. Es wird seine höchste Niederlage gegen den BVB bleiben.

Zitat Arjen Robben: "Dortmund hat das einfach auch klasse gemacht. Dazu muss man gratulieren und das muss man akzeptieren."

Robben gegen den BVB: Als selbst Klopp nur staunen konnte

Pokal-Viertelfinale, 27. Februar 2013: Bayern München - Borussia Dortmund 1:0

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"Tor 2. Arjen Robben, FC Bayern München." So nüchtern wird Robbens Siegtreffer gegen Dortmund bei der Wahl zum Tor des Jahres 2013 angekündigt, natürlich untermalt von der ganz speziellen Sportschau-Musik. Tor des Jahres wird am Ende eine Co-Produktion von Julian Draxler und Raul.

Trotzdem ist es definitiv einer der schönsten Robben-Treffer im Bayern-Dress: Ballgewinn Lahm, der Ball spritzt zum Niederländer, halbrechts, rund 20 Meter vor dem Tor. Er stoppt ihn mit links und steht dabei fast mit dem Rücken zum Tor, dreht sich aber blitzschnell und nimmt Maß: Mit seinem zweiten Ballkontakt zirkelt er den Ball wunderschön in den Winkel, Weidenfeller streckt sich vergebens.

Und während Robben mit seinen Teamkollegen jubelt, fangen die Kameras BVB-Trainer Jürgen Klopp ein. Der nickt anerkennend.

Es ist ein Tor, dass er in seinen Jahren bei den Bayern so oft erzielt hat - nur dass es diesmal einen Pass brauchte und keinen Robben-Move, das Dribbling von der rechten Seite in die Feldmitte, natürlich ausschließlich mit dem linken Fuß.

Und es ist ein persönlicher Befreiungsschlag für den Dribbler nach so vielen Pleiten gegen den BVB. Zwar haben die Bayern den Supercup zu Saisonbeginn knapp gewonnen und sind in der Liga enteilt, doch in den wirklich wichtigen Spielen hat man schon drei Jahre nicht mehr gegen Dortmund gewonnen. "Es war wichtig, dass wir den BVB jetzt endlich mal geschlagen haben", jubelt Präsident Hoeneß.

Für Robben, der nach Schlusspfiff erleichtert mit den Fäusten auf den Rasen trommelt, ist es der Beginn einer Serie, die ihn zum Dortmunder Schreckgespenst werden lässt. In sieben Duellen hat er zuvor zweimal gegen den BVB getroffen. In den nächsten sieben Spielen trifft er gleich siebenmal.

Zitat Arjen Robben: "Nicht nur für mich, für die ganze Mannschaft war es ein wichtiger Treffer."

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