Borussia Dortmund oder FC Bayern: Wer hat die bessere Ausgangslage?

Von SPOX
Der FC Bayern steht gegen Borussia Dortmund unter Zugzwang.
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SPOX-Redakteur Kerry Hau: Der FCB wird eine Reaktion zeigen

Dass sich die Bayern mit ihrer behäbigen "Das-wird-schon-irgendwie"-Mentalität in Durchgang eins und ihrer miserablen Chancenverwertung nach dem Seitenwechsel gegen beherzt kämpfende, aber alles andere als furchteinflößende Freiburger im Rennen um die Meisterschaft in eine unnötige Drucksituation gebracht haben, ist unstrittig.

Vielleicht ist es aber genau diese Drucksituation, die das Team von Niko Kovac im Spiel der Spiele braucht, um sein Maximum abzurufen.

Wären die Münchner punktgleich mit ihrem Herausforderer aus Dortmund, bestünde die Gefahr, dass sie mit angezogener Handbremse ins Spiel gehen. Jetzt steht fest: Sie müssen auf Sieg spielen, um sechs Spieltage vor Schluss alle Trümpfe in der Hand zu halten.

Das setzt bei mental starken Spielern, wie die Münchner sie zu Genüge in ihren Reihen wissen, Kräfte frei. Nicht so wie beim Aus in der Königsklasse gegen Liverpool, als man nach dem 0:0 im Hinspiel den Eindruck hatte, die Bayern würden vor heimischem Publikum nicht so recht im Klaren darüber sein, ob sie nun druckvoll und mutig nach vorne spielen sollen oder nicht. Saft- und kraftlos war das. Ohne Gift und Galle. Wie am Samstagnachmittag bis zur Halbzeit in Freiburg.

Umso wärmer muss sich der gegen Wolfsburg lange ideenlos und ausgelaugt daherkommende BVB am kommenden Wochenende anziehen - vor allem wenn der Gegenüber mehr Zielwasser trinkt als vor dem Spiel im Breisgau.

Die Bayern ließen, angeführt von ihrer personifizierten Tormaschine Robert Lewandowski, mehrere hundertprozentige Gelegenheit gegen den Sportclub ungenutzt. Das werden der Pole und seine Mannschaftskollegen nicht auf sich sitzen lassen. Auch die Art und Weise des Auftrittes in der zweiten Halbzeit hat bewiesen: Die Elf von Kovac ist dann am gefährlichsten, wenn man sie ärgert. Das dürften zuallererst die Heidenheimer am Mittwochabend zu spüren bekommen.

Das Pokalviertelfinale in der Allianz Arena dürfte auf der einen Seite zwar Kräfte kosten, stellt auf der anderen Seite aber eine hervorragende Gelegenheit dar, um Selbstvertrauen für das Kräftemessen mit der Borussia zu tanken.

Die nächsten fünf Spiele des FC Bayern im Überblick

GegnerWettbewerbDatumUhrzeit
FC HeidenheimDFB-PokalMittwoch, 3. April18.30 Uhr
Borussia DortmundBundesligaSamstag, 6. April18.30 Uhr
Fortuna DüsseldorfBundesligaSonntag, 14. April15.30 Uhr
Werder BremenBundesligaSamstag, 20. April18.30 Uhr
1. FC NürnbergBundesligaSonntag, 28. April18.00 Uhr
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