FC Schalke 04 - News und Gerüchte: Burgstaller "geschockt" von Heidel-Rücktritt

Von SPOX
Auf sportlicher Talfahrt: Guido Burgstaller und seine Teamkollegen vom FC Schalke 04.
© getty

Während der FC Schalke 04 am vergangenen Samstag mit 0:3 beim FSV Mainz 05 unterging, verbreitete sich die Nachricht, dass Sportvorstand Christian Heidel nach der Partie seinen Rücktritt erklären wird. Guido Burgstaller, der selbst verletzungsbedingt fehlte, gab nun Einblicke darüber, wie die Mannschaft die Nachricht aufgenommen hat.

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Burgstaller: "Wir müssen endlich raus aus der Krise"

Guido Burgstaller hat sich zum Rücktritt von Sportvorstand Christian Heidel geäußert und Einblicke darüber gegeben, wie die Mannschaft des FC Schalke 04 die Nachricht aufgenommen hat. "Wir waren alle geschockt", sagte der 29-Jährige, der beim 0:3-Debakel in Mainz verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte und von dem Heidel-Aus nach eigenen Angaben auf der Couch liegend erfuhr.

Weil der 55 Jahre alte Manager die treibende Kraft hinter dem Burgstaller-Wechsel im Januar vom 1. FC Nürnberg zu den Königsblauen gewesen war, verbindet den Österreicher eine besondere Beziehung zu Heidel. Mittlerweile ist Burgstaller wegen seiner Malocher-Mentalität auf dem Platz Publikumsliebling auf Schalke.

Ausreden wie die Verletztenmisere im Sturm wollte Burgstaller für die sportliche Talfahrt daher nicht gelten lassen. "Wir müssen uns jetzt auf unseren Job konzentrieren. Denn auch wir Spieler müssen uns etwas ankreiden lassen. Wir stehen ganz klar in der Bringschuld", erklärte der 29-Jährige.

Die Königsblauen treffen am kommenden Samstag auf Aufsteiger Fortuna Düsseldorf, der durch den Heimsieg über Nürnberg und die Pleite der Schalker mittlerweile in der Tabelle vorbeigezogen ist. Gegen die Fortuna gewann Schalke beide bisherigen Partien in dieser Saison. In der Hinrunde gewannen die Knappen mit 2:0, im Pokal-Achtelfinale machten es die Königsblauen noch deutlicher und schlugen die Düsseldorfer mit 4:1.

Während Burgstaller beim ersten Duell mit der Fortuna noch das 2:0 erzielte, verpasste Burgstaller die zweite Begegnung. Seit Anfang Dezember hat der Österreicher aufgrund einer Achillessehnenreizung für die Königsblauen nur ein Pflichtspiel bestritten und das war ein Kurzeinsatz gegen Freiburg. Anschließend fehlte Burgstaller gegen Mainz erneut im Kader.

FC Schalke 04: Armine Harit verletzt sich im Training

Vier Tage vor dem wegweisenden Duell mit Aufsteiger Fortuna Düsseldorf muss der FC Schalke 04 um den Einsatz von Amine Harit bangen. Der 21-Jährige wurde im Training am Dienstag von Nabil Bentaleb hart umgegrätscht und musste daraufhin minutenlang behandelt werden. Schließlich verließ der 21-Jährige das Spielfeld mit einer dicken Bandage am linken Knöchel.

Allerdings folgte kurze Zeit später eine erste leichte Entwarnung, denn Harit konnte schon wieder stehen. Daraufhin lief er auch nur leicht humpelnd am Trainingsplatz entlang. Ein möglicher Ausfall könnte die Knappen schwer treffen: In der Offensive fehlen weiterhin Alessandro Schöpf und Breel Embolo.

Jedoch könnte Benjamin Stambouli demnächst wieder zur Verfügung stehen: Nach seinem Ende Januar erlittenen Jochbeinbruch nahm der Franzose mit einer Schutzmaske am Training teil und ist offenbar eine Option für Domenico Tedesco am kommenden Samstag.

Matthäus kritisiert S04-Spieler: "Zu viele Diven auf dem Platz"

Lothar Matthäus hat sich in seiner aktuellen Sky-Kolumne über das "Chaos" beim FC Schalke 04 ausgelassen und für die aktuelle Misere in der Bundesliga (schlechteste Bilans nach 23 Spieltagen seit 36 Jahren) besonders die Akteure der Königsblauen in die Verantwortung genommen.

"Es stehen Spieler auf dem Feld, die viel Geld verdienen, aber bei vielen Spielen nicht an ihre Grenzen gehen", bemängelte er. Außerdem kritisierte der Rekord-Nationalspieler die Entscheidungen der Führungsriege und schoss diesbezüglich auch gegen Trainer Domenico Tedesco. Die Mannschaft habe durchaus eine gewisse Qualität, "aber der Kader und die sportlich Verantwortlichen schaffen es nicht, diese Qualität auf den Platz zu bringen".

Des Weiteren ist Matthäus nicht von der Moral der Spieler überzeugt und glaubt, dass einige nicht immer die nötigen 100 Prozent geben: "Heute stehen zu viele Diven bei Schalke auf dem Rasen. Spieler, die auf und neben dem Platz nicht das zeigen, was man von ihnen erwarten kann. Empfindlich bei Kritik und weich im Zweikampf."

Auch die Einkaufspolitik von Christian Heidel geriet in den Fokus von Matthäus. "150 Millionen, einmal Vizemeister, zweimal Mittelmaß. Und selbst der zweite Platz wurde mit einem Fußball erreicht, der absolut unansehnlich war. Irgendwas passt auf Schalke einfach nicht zusammen."

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