Wolfgang Steubing von Eintracht Frankfurt: FCB-Stars sind "vollgefüllte Geldsäckel"

Von SPOX
Der FC Bayern München durchlebte im Laufe der Hinrunde eine handfeste Krise.
© getty

Eintracht Frankfurts Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Steubing sieht die Schuld für die Hinrunden-Krise des FC Bayern München nicht bei Trainer Niko Kovac. Vielmehr hätten die Profis des Rekordmeisters den Anweisungen des Ex-Frankfurters nicht Folge geleistet.

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"Die Bayern-Profis hatten meines Wissens und erstaunlicherweise nicht verinnerlicht, was Kovac von ihnen verlangte: Nämlich alles dem Erfolg unterzuordnen", sagte Steubing im Gespräch mit der Bild. Die Arbeiter-Philosophie von Kovac würde bei Bayern nicht auf die richtigen Ohren treffen: "Dort sind vollgefüllte Geldsäckel."

Entsprechend hätte Kovac bei Frankfurt eher Gehör gefunden als beim FC Bayern. Letztlich ist Steubing aber davon überzeugt, dass der FCB-Trainer die Situation noch zum Positiven wenden kann. Zuvor aber müsse sich die Einstellung ändern: "Ich behaupte mal: Bayern hatte in der jüngeren Vergangenheit sehr viel weniger trainiert als wir."

Eintracht Frankfurt mit Kovac-Nachfolger Adi Hütter zufrieden

Die Eintracht konnte den Verlust von Kovac derweil gut auffangen und ist zufrieden mit den Leistungen unter Neu-Trainer Adi Hütter. "Ich habe in 60 Jahren als Eintracht-Fan gelernt, realistisch zu sein und erst mal vorsichtig zu denken. Der Adi hat meine Denkweise über den Haufen geworfen. Das Wunderbare ist: Es funktioniert", sagte Steubing.

Mit schnellem Offensivfußball steht die Eintracht derzeit auf dem sechsten Rang der Bundesliga. Verantwortung sieht Steubing dafür auch bei Sportdirektor Fredi Bobic: "Fredi ist super vernetzt, fleißig ohne Ende, hat klare Vorstellungen."

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