Hannover 96 will Shinji Kagawa - Thomas Doll ruft 15 Endspiele aus

SID
Shinji Kagawa muss sich zwischen Hannover und Istanbul entscheiden.
© getty

Neu-Trainer Thomas Doll (52) vom Abstiegskandidaten Hannover 96 bekommt für seine Mission Klassenerhalt in der Bundesliga womöglich prominente Unterstützung. Der Tabellenvorletzte bemüht sich um eine Ausleihe von Shinji Kagawa (29).

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"Wir haben mit Borussia Dortmund Einigkeit erzielt", sagte 96-Manager Horst Heldt am Donnerstag, bevor am Abend das Wintertransferfenster schloss: "Er hat aber auch die Möglichkeit, zu Besiktas zu gehen. Jetzt liegt es am Spieler."

Zuvor war Kagawa mit einem Privatjet nach Istanbul geflogen. Damit könne er nicht dienen, "ich kann mit Euro dienen", sagte Heldt: "Nicht mit türkischen Lira." Doll würde Kagawa "mit offenen Armen empfangen", sagte der Nachfolger von Andre Breitenreiter vor seinem Debüt gegen RB Leipzig am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport-Player): "Wir wissen, dass er ein überragender Kicker ist."

Doll rief die verbleibenden 15 Partien im Kampf gegen den Abstieg zu Endspielen aus. Die Spiele "sollten sich wie Finals anfühlen", sagte der Ex-Profi: "Wenn man denkt, man hat noch viel Zeit, ist das nicht gut." Mit nur elf Punkten nach 19 Spielen weist Hannover die schlechteste Bilanz der Klubgeschichte zu diesem Zeitpunkt auf. Zudem ist 96 das schlechteste Heimteam der Liga - zuletzt kassierten die Niedersachsen sogar vier Niederlagen in Serie vor den eigenen Fans - ohne dabei einen Treffer zu erzielen.

Doll trainierte zuletzt zwischen Ende 2013 und August 2018 den ungarischen Erstligisten Ferencvaros Budapest und führte den Klub zu einer Meisterschaft sowie drei Pokalsiegen. In der Bundesliga trainierte er den Hamburger SV sowie Borussia Dortmund und rettete beide Klubs vor dem Abstieg. Am Sonntag hatte Doll in Hannover einen Vertrag bis 2020 unterschrieben - gültig für die 1. und 2. Liga.

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