Ballack lobt BVB für Pulisic-Verkauf und traut Dortmund "alles zu"

Von SPOX
Michael Ballack äußerte sich zum BVB und Christian Pulisic.
© getty

Michael Ballack hat Borussia Dortmund für den Verkauf von Christian Pulisic gelobt. Der BVB habe "einen sehr guten Transfer getätigt", sagte der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft im Gespräch mit Omnisport.

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Zwar sei Pulisic "ein sehr junger Spieler mit sehr viel Perspektive", hatte jedoch Leistungsschwankungen. "Er war kein absoluter Stammspieler, weswegen man auch Dortmund verstehen kann, dass man Pulisic abgegeben hat", sagte Ballack.

Pulisic unterschrieb Anfang Januar beim FC Chelsea. Der US-Amerikaner kostete die Blues 64 Millionen Euro und wurde für den Rest der Saison an Dortmund zurückverliehen.

"Jetzt liegt es an Pulisic, sich bei Chelsea schnellstmöglich zu akklimatisieren und an die Premier League zu adaptieren. Das wird nicht einfach", erklärte Ballack, der 2006 selbst zu Chelsea wechselte.

Ballack traut Borussia Dortmund Titel zu

Dem BVB traut Ballack in der laufenden Spielzeit zu, die Tabellenführung bis zum Saisonende zu verteidigen. "Der BVB hat sechs Monate lang bewiesen, dass man ihm alles zutrauen muss. Nicht nur in der Bundesliga, sondern auch international", sagte Ballack.

Die Borussia habe sich "in einer schwierigen Gruppe behauptet" und werde "auch in der Champions League ihre Ansprüche haben".

Ballack: Darauf muss der BVB achten

Der Erfolg des BVB ist für Ballack eine Überraschung: "Dass sie offensiven und attraktiven Fußball spielen können, haben sie schon immer bewiesen. Aber in der Konstanz war das nicht unbedingt zu erwarten."

Daran habe in erster Linie der Trainer "einen großen Anteil". Lucien Favre weise "mit seiner Akribie immer wieder auf Fehler hin". Das könnte die Spieler laut Ballack auf Dauer allerdings auch "nerven". "Es wird sich zeigen, wie der BVB langfristig mit dieser Arbeitsweise eine gute Atmosphäre zwischen Spielern und Trainer schafft", sagte der 42-Jährige.

Es gelte, "Konzentration und Disziplin hochzuhalten". Ballack erläutert: "Junge Spieler mit Vorwärtsdrang, Dynamik und Spielintelligenz wollen auch mal ausbrechen und kreativ sein."

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