Bayer-Trainer Niko Kovac kündigt dem BVB einen "erbitterten Kampf" an

Von SID
Niko Kovac (l.) im Disput mit Lucien Favre am Rande der Hinrundenbegegnung zwischen dem BVB und FCB (3:2).
© getty

Geht es nach Niko Kovac, muss sich Borussia Dortmund in der Rückrunde der Bundesliga auf einen "erbitterten Kampf" um die deutsche Meisterschaft einrichten. Der Trainer von Bayern München betonte, er sei nach dem 3:0 bei Eintracht Frankfurt zum Abschluss seines turbulenten ersten Halbjahres überzeugt, dass seine Mannschaft wieder so stark sei wie zum Beginn der Saison.

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Der deutsche Rekordmeister hatte die ersten sieben Pflichtspiele unter Kovac gewonnen, war dann aber in eine Krise geschlittert.

Nach einer Schwächephase verbringe er die Winterpause mit dem "Gefühl, dass wir wieder der FC Bayern vom Saisonstart sind, dass wir uns unsere Leichtigkeit und das Selbstbewusstsein zurückgeholt haben - und dass die Jungs heiß sind, in der Rückrunde alles aus sich rauszuholen und Borussia Dortmund einen erbitterten Kampf liefern", sagte Kovac in einem Interview auf der klubeigenen Homepage. Der Rückstand der Münchner auf den Tabellenführer beträgt sechs Punkte.

Angesichts der Krise musste Kovac sogar um seinen Arbeitsplatz fürchten. "Vielleicht haben wir uns ein bisschen zu sehr von dem beeinflussen lassen, was uns suggeriert wurde: Dass wir unschlagbar seien, dass wir wieder mit großem Abstand Meister werden. Das schleicht sich ins Bewusstsein ein - und dann fehlen bei jedem ein bis zwei Prozent. Dann reicht es in der Summe nicht mehr", analysierte Kovac.

Zudem habe sich die Liga verbessert und sei "sehr viel ausgeglichener und stärker als letztes Jahr. Deswegen mussten wir uns strecken."

Anpassungen führen beim FC Bayern München zum Erfolg

Dass sich der FC Bayern zuletzt wieder stabilisiert hatte, führt Kovac auf seine Anpassungen zurück. "Es war schon ein sehr wichtiger Punkt, dass wir uns entschieden haben, dass wir die Mitte unbedingt schließen müssen", dies habe zudem "den Effekt, dass wir unsere starken Außenspieler besser ins Spiel gebracht haben". Vorteilhaft sei auch das Zurückdrehen der Rotation gewesen, "die Mannschaft hat sich gefunden und jeder wusste, dass er mit Top-Leistungen im Team bleiben würde."

Sein erstes halbes Jahr in München sei "sehr emotional - und sicher nicht langweilig" gewesen, sagte Kovac, doch "unter dem Strich" sei der FC Bayern "auf einem guten Weg", das Fazit sei doch positiv: "Erstmals seit zehn Jahren hat der FC Bayern die Champions-League-Gruppenphase ohne Niederlage überstanden, im DFB-Pokal sind wir weiter und in der Bundesliga wieder dran."

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