Ousmane Dembele: Hausbesitzer in Dortmund reicht Klage gegen Barca-Star ein

Von SPOX/SID
Ousmane Dembele hat Ärger mit seinem Vermieter in Dortmund.
© getty

Ousmane Dembele hat knapp eineinhalb Jahre nach seinem Abschied von Borussia Dortmund ein Ärger mit seinem ehemaligen Vermieter.

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Dembele wird, so berichtete die Bild-Zeitung zuerst, verklagt, weil er sein während der BVB-Zeit angemietetes Haus in einem desolaten Zustand hinterlassen habe. Das Amtsgericht bestätigte dem SID die Vorwürfe.

"Herr Dembele wird von seinem früheren Vermieter verklagt auf Zahlung von etwa 15.000 Euro Mietzins plus Schadensersatz in Höhe von etwa 5000 Euro. Das ist Aufwand für Mängelbeseitigung: defekte Rolladenkästen und defektes Parkett, beispielsweise", teilte ein Gerichtssprecher auf Anfrage mit.

Im Moment laufe die Frist für eine Stellungnahme. Bei der Zustellung habe es Probleme gegeben. Die Klageschrift sei daher über den FC Barcelona zugestellt worden.

Dembele hinterlässt bei Auszug Müllberge

Wie auf Bildern, die der Bild vorliegen, zu sehen ist, stapelten sich im Haus Müllberge, zudem ließ der Offensivspieler unter anderem Kleidung im Haus zurück. Allerdings sind diese Verfehlungen offenbar nicht Bestandteil der Klage: "Die im Bericht genannte Vermüllung ist ausdrücklich nicht Verfahrensgegenstand", so der Gerichtssprecher.

Auch eine Übergabe der Immobilie habe laut Bild nicht stattgefunden. Da Dembele bisher die Schlüssel dem Eigentümer nicht wieder übergeben habe, musste dieser demnach die Schlösser auswechseln.

Zuletzt hatte Dembele auch bei seinem aktuellen Klub Barca wieder einmal für Aufsehen gesorgt, als er unentschuldigt dem Training fern blieb. Daraufhin wurde er, dessen Abwesenheit im Training letztlich gesundheitliche Gründe hatte, für das kommende Ligaspiel nicht in den Kader berufen.

Krisentreffen zwischen Barca und Dembele-Lager

Wie die spanische Mundo Deportivo berichtet, fand auch deshalb am Mittwochabend ein Krisentreffen zwischen Dembeles Beratern und den Verantwortlichen des FC Barcelona statt.

Rund eine Stunde sollen die Dembele-Berater Moussa Sissoko und Marco Lichtsteiner mit Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu, Sportdirektor Eric Abidal sowie zwei weiteren Funktionären getagt haben.

Der Klub soll die Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit des Spielers zum Ausdruck gebracht und die Berater in die Pflicht genommen haben. Barca sieht in Dembele demnach weiterhin ein großes sportliches Versprechen, zweifelt allerdings aufgrund der unprofessionellen Lebensweise an seiner Entwicklung.

FC Barcelona will an Ousmane Dembele festhalten

Die Berater wollen nun genauer über den Alltag von Dembele wachen. Der Spieler soll sich an Zeitpläne halten, mehr mit Spielern und Trainerteam in Kontakt treten und sein Spanisch weiter verbessern. Auf der anderen Seite soll Barcelona Dembele zusätzliche Unterstützung versprochen haben.

Insgesamt soll der Klub betont haben, weiter an einer gemeinsamen Zusammenarbeit interessiert zu sein. Sie sehen demnach in einer persönlichen Betreuung Dembeles den Schlüssel zu langfristigem sportlichen Erfolg.

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