Bundesliga: Stimmen zum 10. Spieltag - Funkel: Elfmeter-Regelung "unsäglich"

SID
Düsseldorfer Fassungslosigkeit: Rouwen Hennings reagiert auf die Elfmeter-Entscheidung nach der Pause gegen den Aufsteiger bei einem vermeintlichen Handspiel von Kaan Ayhan.
© getty

Beim Niederrhein-Derby zwischen Gladbach und Düsseldorf sorgen erneut eine Elfmeter-Entscheidung und Pyrotechnik für Diskussionsstoff. Nach einer erneut dürftigen Leistung und dem Remis gegen den SC Freiburg herrscht beim FC Bayern kollektive Ratlosigkeit. Darüber hinaus sorgt ein Instagram-Posting für Ärger. Auf Schalke wird die Stimmung nach dem 3:1 über Hannover etwas gelöster.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Hier gibt es alle Stimmen und Reaktionen zum 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Borussia Mönchengladbach - Fortuna Düsseldorf 3:0

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben verdient gewonnen. Wir haben schon in der ersten Halbzeit versucht, das Brett zu bohren und die Lücke zu finden. Der Elfmeter hat uns dann in die Karten gespielt. Ich habe schon in der Pause gesagt: Haltet das Tempo hoch, irgendwann kommt die Lücke. Das hat die Mannschaft hervorragend gemacht."

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf) ...

... zum Handelfmeter gegen Ayhan: "Für mich war es kein Elfmeter. Ich weiß nicht, wo die Spieler die Hände hintun sollen. Es ist bei uns zum dritten Mal hintereinander gepfiffen worden. Ich glaube einfach, dass der Schiedsrichter weiterspielen hätte lassen sollen. Wenn es Handspiel gewesen wäre, wäre aus dem Videokeller die Nachricht gekommen. So einen Elfmeter zu geben, da hab ich kein Verständnis für. Wo sollen die Leute denn hin? Er blockt ja nicht absichtlich den Ball mit der Hand ab. Es ist scheinbar so, dass bei uns immer gepfiffen wird und beim Gegner nicht. Leider."

... zur Handspielregel und dem Gespräch mit Schiedsrichter Brych: "Er sagte, für ihn war es ein Elfmeter. Vor fünf, sechs, sieben, acht Jahren wäre da niemals ein Elfmeter gepfiffen worden. Heutzutage wissen die Spieler gar nicht mehr, wo sie mit der Hand hin sollen. Für mich ist das eine unsägliche Regelung."

... zur eigenen Mannschaftsleistung: "Die letzte Konsequenz hat gefehlt, wie so oft in den letzten Spielen. Es reicht nicht, dass wir heute besser gespielt haben und uns eigentlich gut präsentiert haben. Beim 0:2 ist es ein katastrophaler Fehler von Alfredo Morales, wo er nicht richtig hingeht und damit war das Spiel eigentlich gelaufen. Also es ist nicht nur der Schiedsrichter, sondern wir haben mal wieder einen individuellen katastrophalen Fehler gemacht."

... zur eigenen Zukunft: "Wir haben alle realistische Erwartungshaltungen. Sechs Niederlagen, das ist schon äußerst negativ. Der Verein hat letzte Woche gesagt, dass er Mannschaft und Trainerteam weiterhin das Vertrauen gibt. Da gehe ich auch weiterhin von aus. Wir machen das Bestmögliche für uns, wir arbeiten gut, wir versuchen alles, um in der Bundesliga auch wieder Erfolgserlebnisse zurückzuholen. Das werden wir auch in der nächsten Woche machen."

...zum Abbrennen der Pyrotechnik der Düsseldorf-Fans: "Man stellt sich immer wieder die Frage, wie es möglich ist, so viel Pyrotechnik ins Stadion zu bringen. Das ist eine Unsäglichkeit und hat in einem Fußballstadion einfach nichts zu suchen, so positiv unsere Fans auch nach Spielschluss wieder sind. Das darf man aber nicht machen, weil es dem Verein schadet."

Robert Schäfer (Klubchef Fortuna Düsseldorf) über die Fortuna-Fans, die immer wieder Pyrotechnik gezündet haben: "Diese Selbstdarstellung geht gar nicht. Das hat inzwischen Ausmaße angenommen, dass es auch finanziell unseren Spielraum einschränkt, auch mit Blick auf den Winter. Das liegt in deren Verantwortung. Wir werden da Konsequenz ziehen. Das ist reine Selbstdarstellung von sich überschätzenden Einzelpersonen, die in der Gruppe untertauchen. Die sollen sich mal hinterfragen."

Kaan Ayhan (Fortuna Düsseldorf) ...

... zum Handelfmeter: "Ich versuche, mit meinem Körper irgendwie den Ball abzublocken. Ich kriege den, glaube ich, gegen den Ellenbogen. Der Schiedsrichter muss sich ja wirklich sehr sicher gewesen sein, dafür auf Elfmeter zu entscheiden und auch noch direkt Gelb zu geben. Ich habe mir die ganze Zeit selbst die Frage gestellt, wie ich da anders reingehen soll. Mein Ellenbogen war am Körper, da bekomme ich ihn dran. Ich kriege den Ball aus einem halben Meter gegen den Körper. Wo soll ich sonst meine Arme hinpacken?"

... zur Frage, ob er besser die Hände hinter dem Körper gelesen hätte: "Dann sehen wir ja aus, wie beim Sackhüpfen. Ich springe einfach nur in den Ball. Ich habe gar nicht die Absicht, den Ball aus einem halben Meter mit der Hand abzublocken. Ich will jetzt auch nichts gegen den Schiedsrichter sagen, aber vom Videoschiedsrichter hätte ich da schon eine Korrektur erwartet, um ehrlich zu sein."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Handelfmeter: "Das ist eine unglückliche Regel, aber die Regel heißt, wenn der Arm vom Körper weggeht, ist es nunmal eine Vergrößerung. Man versucht, da gerade eine Lösung zu finden. Die Handregel war schon immer problematisch. Wenn es eine klare Fehlentscheidung gewesen wäre, wäre in Köln eingeschritten worden. Natürlich hat es uns geholfen zu dem Zeitpunkt. Die Entscheidung war kompliziert, aber nicht völlig unberechtigt."

... zum Abbrennen der Pyrotechnik der Fortuna-Fans: "Dem Fußballsport schadet das. Da sind wir uns alle einig. Dass das nicht schön ist, ist auch klar. Ich finde nur schade, dass solche Fans dann Gehör finden und dann auf der anderen Seite Demonstrationen machen gegen Spieltagszerstückelung und andere Thematiken, die den Fußball auch betreffen. Man soll sich erstmal auswärts benehmen und dann kann man auch wieder über das große Ganze reden.

FSV Mainz 05 - Werder Bremen 2:1

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben eine sehr gute Halbzeit gespielt und gute Chancen kreiert. Wir sind auch gut aus der Halbzeit gekommen und haben das zweite Tor erzielt. Wir mussten am Ende nochmal zittern, haben aber hochverdient gewonnen."

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Das war nicht gut, in allen Belangen. Zweite Bälle, Zweikämpfe. Das sind die Basics. Da musst du gar nicht über das Spiel reden, wenn du das nicht machst, kannst du nicht in ein Spiel reinkommen. Zweite Halbzeit haben wir es besser gemacht, aber wir müssen aufpassen, dass wir solche Sachen nicht vergessen. Diese Spiele wie heute, die nicht unbedingt die absoluten Topspiele sind, musst du mit maximaler Mentalität angehen, wenn du oben bleiben willst. Das haben wir heute nicht geschafft und sind zu spät aufgewacht."

... zu den Gegentoren: "Das war zu dem Zeitpunkt ungefähr die 20. Flanke die von der Seite da reinflog. Das haben wir vorher auch einfach schon nicht gut verteidigt. Beim zweiten Tor gibt es mehrere Faktoren, da stimmen wir uns am Flügel nicht gut ab, laufen aneinander vorbei und den trifft er dann gut.

... zum Pokallos Dortmund: "Das höre ich jetzt auch zum ersten Mal. Das rundet unser Interview ab. Man muss es nehmen, wie es kommt. Auf jeden Fall eine schöne Stimmung. Eine Einnahmenteilung gibt es ja auch, dafür ist Dortmund natürlich das beste Los, aber ansonsten hätte es sportlich natürlich einfacher kommen können. Das wird ein schöner Pokalabend, nur das ist noch ziemlich weit weg."

Claudio Pizarro (Werder Bremen): "Seit ich hier bin, war die erste Halbzeit das Schlechteste, was wir bisher gespielt haben. Wir haben keinen Fußball gespielt, keine Zweikämpfe geführt. Das war ganz schlecht und sie haben die Chance genutzt. Nach dem Tor waren wir wieder da, aber wir haben nicht mehr den Ausgleich geschafft. Mainz war frischer, sie haben die Zweikämpfe gewonnen. Das ist jetzt eine schwierige Situation. Wir hatten am Anfang der Saison eine gute Phase, haben Spiele gewonnen und gut gespielt. Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht abrutschen."

FC Bayern - SC Freiburg 1:1

Niko Kovac (Trainer FC Bayern München): ...

... zum Spiel: "Es ist schon in den letzten fünf Spielen so, dass wir die Gegentore durch eine Flanke kassieren. Wir wurden bestraft, obwohl er Gegner nur einmal aufs Tor geschossen hat. Es ist Tatsache, dass wir es momentan nicht schaffen, unsere Chancen reinzumachen. 1:0, Bayern München, du spielt zu Hause - das müssen wir gewinnen."

... zur Instagram-Story von Thomas Müllers Frau: "Das möchte ich nicht kommentieren."

Thomas Müller (FC Bayern München) ...

... zur Instagram-Story seiner Frau: "Ich habe es gerade mitbekommen. Das war aus der Emotion heraus, ich finde es im Nachhinein nicht unbedingt super. Sie liebt mich halt, was soll ich machen."

mueller-post
© instagram.com/lisa-mueller.official

Manuel Neuer (Kapitän FC Bayern München): "Man hat gesehen, dass wir in den letzten Wochen nicht geglänzt haben. Dann kann man auch nicht mit Leichtigkeit spielen. Trotzdem haben wir Sequenzen im Spiel, in denen wir es richtig gut machen. Die Frage ist natürlich, wieso wir es dann nicht weiter so machen. Fehler können passieren, das ist normal im Fußball. Aber es ist fragwürdig, warum so ein Spiel kippt."

Hasan Salihamidzic (Sportdirektor FC Bayern): "Ich frage mich auch, warum wir keine Fortschritte machen. Wir haben es die ersten 20 Minuten gut gemacht. Das sah nach Fußball, Freude und Druck aus. Dann haben wir kein Tor gemacht und je länger das Spiel dauerte, umso langsamer wurde es. Wir schaffen es nicht, mal alles im höchsten Tempo zu machen. Es fehlt uns Spritzigkeit und Freude. Wir haben phasenweise immer wieder Gas gegeben, aber insgesamt haben wir das nicht gut gemacht. Das hat träge ausgesehen. Und ich habe das Gefühl, dass es fast immer gefährlich wird, wenn der Gegner in unsere Hälfte kommt."

Serge Gnabry (FC Bayern München): "Wenn wir die Antwort hätten, hätten wir schon lange umgestellt. Wir haben viel Druck ausgeübt, hatten viele Ecken und viele Standards. Das müssen wir dann halt besser ausspielen."

Lucas Höler (SC Freiburg): "Jetzt in die Kabine gehen, kurz in den Whirlpool und dann nach Freiburg. Ein Bier vielleicht, ansonsten werde ich einfach nur tot ins Bett fallen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich habe einen Bub daheim, der wollte gerne das Trikot von Manuel Neuer haben. Es war mir fast ein bisschen peinlich als Trainer, aber jetzt freue ich mich, dass ich meinem Bub eine Freude machen kann."

VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 0:1

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "In unserer besten Phase haben wir das 0:1 kassiert. Das war total ärgerlich. In der zweiten Halbzeit war es ein Stück weit zerfahren, wir hatten zu viele Ballverluste. Letztlich ist es aber sehr schade, dass wir nicht einen Punkt mitgenommen haben."

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war zunächst sehr schwer für uns, die Lücke zu finden. Der Führungstreffer war sehr wichtig. Die zweite Halbzeit war besser, aber es war bis zum Ende Gefahr da."

Manuel Akanji (Borussia Dortmund): "Wir haben sehr gut als Mannschaft verteidigt und nicht viele Torchancen zugelassen. Wir hatten noch einige Chancen, um das 3:0 zu schießen."

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): "Es war ordentlich. Mit etwas mehr Mut hätten wir mehr holen können. Aber der Gegner hieß Borussia Dortmund und es war eine ordentliche Leistung, aber mehr auch nicht.."

FC Schalke 04 - Hannover 96 3:1

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte. Die waren auch verdient. In der ersten Halbzeit hatten wir eine geduldige Ballzirkulation. Da ist es logisch, dass das Publikum ungeduldig wird. Das 1:0 hat uns beflügelt. Wichtig war aber die Zeitspanne zwischen dem 1:1 und dem 2:1. Zum Schluss haben wir es relativ gut über die Zeit gebracht."

Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben von der ersten Minute an überzeugend gegen den Ball gespielt. Es fehlte der letzte entscheidende Pass, um ein Tor zu erzielen. Nach dem 0:1 sind wir gut zurückgekommen. Entscheidend war, dass wir zu schnell das 1:2 bekommen haben. Wir machen momentan zu leichte Fehler. Schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Wir waren über weite Strecken gleichwertig, wenn nicht sogar die bessere Mannschaft."

Mark Uth (FC Schalke 04): ...

... zu seinem ersten Tor für Schalke: "Heute bin ich glücklich, klar. Mein erstes Pflichtspieltor. Die Fans waren sehr geduldig mit mir. Das konnte ich dann heute zurückzahlen. Wenn mich Albornoz da noch abgrätscht, hätte ich in der Kabine alles kurz und klein geschlagen."

... zur Situation des FC Schalke 04: "Es muss weiter nach oben gehen. Wir haben jetzt drei Punkte gesammelt, wir haben nicht viel Zeit zu regenerieren. Wir wollen in der Champions League das Weiterkommen klarmachen."

... zum Elfmeter: "Tja, wir haben ja noch einen Videoschiedsrichter. Der kann ja eingreifen, wenn er es anders sieht."

Philipp Tschauner (Torwart Hannover 96): ...

... zum Elfmeter: "Das ist eine Dynamiksituation. Wir gehen beide im Vollsprint zum Ball. Die Schiedsrichter sollen sich mal hinterfragen, was Mark Uth mit dem Ball anfangen kann, wenn er dran kommt. Ich hatte nach der ersten Halbzeit das Gefühl, dass nach zwei strittigen Entscheidungen was gegen uns gepfiffen wird. So war es ja dann auch."

Bayer Leverkusen - TSG 1899 Hoffenheim 1:4

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Unser Ziel war es, Hoffenheim in der Tabelle zu überholen. Deshalb sind wir unzufrieden. Ärgerlich war, dass wir durch eine Standardsituation in Rückstand geraten, da gibt es eine klare Zuordnung. Dann sind wir dem Rückstand hinterhergerannt und kommen auch zum Ausgleich. In der Halbzeit haben wir uns gesammelt und wollten durch die Einwechslungen mehr Schwung ins Spiel bringen. Der Elfmeter hat uns dann ein Stück weit das Genick gebrochen."

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir haben ein außergewöhnlich gutes, sehr rassiges Fußballspiel gesehen. Das war eine Werbung für die zuletzt oft kritisierte Bundesliga. Es war klar, dass Leverkusen nach der Pause mehr Druck macht. Wir konnten so auf Konter spielen und haben leidenschaftlich verteidigt. Der Sieg ist sicher zu hoch ausgefallen, da auch Leverkusen stark gespielt hat."

Lars Bender (Kapitän Bayer 04 Leverkusen): "Ich suche nach Erklärungen. Ich weiß nicht, wie bei einem solchen Spiel ein 1:4 zustande kommt. Das war unser bestes Heimspiel der Saison. Ich habe immer gesagt, dass es eine schwere Saison wird. Das liegt nicht an dem einen Spiel. Wir müssen das aufarbeiten, denn ich weiß nicht so richtig, woran es nun lag ."

Vincenzo Grifo (TSG 1899 Hoffenheim): "Das Ergebnis war sehr wichtig für die Tabelle. Die Saison ist noch sehr jung, wir wollen einfach so weitermachen. Das war ein wichtiges und entscheidendes Spiel für uns.."

FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 2:2

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir haben unser Ziel mit drei Siegen in dieser Woche nicht erreicht. Deshalb sind wir nicht zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, haben es aber versäumt, ein zweites Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit hat Nürnberg höher angegriffen. Zum Schluss haben wir leicht gebettelt um den Ausgleich. Wir haben keine Entlastung mehr hinbekommen. Wir ärgern uns ein bisschen über das Ergebnis."

Michael Köllner (Trainer 1. FC Nürnberg): "Das war ein Derby, wie man sich das vorstellt. Die erste Halbzeit ging klar an Augsburg. Wir waren sehr passiv, Augsburg hat extrem gepresst. Was die Mannschaft dann aber in der zweiten Halbzeit gezeigt hat, war eine Riesenmoral. Sie hat sich auch nach dem 1:2 nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es war eine harte, aber auch gute Woche für uns. Wir sind zufrieden."

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 0:3

Michael Reschke (Sportvorstand VfB Stuttgart)

... zum Spiel: "Wir haben nicht nur verloren, sondern auch noch zwei Hiobsbotschaften. So wie es aussieht, sind Berkay Özcan und Pablo Maffeo so verletzt, dass zu befürchten ist, dass sie lange ausfallen. Wir sind heute schon gebeutelt worden. Wenn man 0:3 verliert, ist das brutal bitter. Man muss Frankfurt ein Kompliment machen, der Auftritt war schon beeindruckend. Das war die Qualität einer Spitzenmannschaft. Wenn ich unser Abwehrverhalten dagegen sehe, ist das momentan grenzwertig. Das sind wir jetzt alle gefordert. Da müssen wir gravierende Änderungen herbeiführen."

... zur aktuellen Situation: "Es ist zu erkennen, dass die Mannschaft verunsichert ist. Wenn man 1:0 in Führung geht, hätte das vielleicht eine Signalwirkung gegeben. Aber darauf kann man sich natürlich nicht berufen. Wir müssen alles, was heute passiert ist, analysieren. Und dann gilt es, das Thema gegen Nürnberg neu anzupacken."

... zu seiner Verantwortung: "Ich bin Bestandteil des Klubs. Ich sehe mich sportlich auch in der Verantwortung. Wenn man nach zehn Spielen fünf Punkte hat, und du bist für die Kaderzusammenstellung verantwortlich, dann musst du dich dem stellen. Es sind ein paar Dinge unglücklich gelaufen. Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt, dass der Kader besser ist, als das, was wir auf den Platz bringen."

Markus Weinzierl (Trainer VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: "Es ist äußerst enttäuschend. Wir haben uns viel vorgenommen und konnten es nicht bestätigen. Man hat gemerkt, dass wir verunsichert sind. Frankfurt hat vorne drei robuste Typen. Jeder Ball, der vorne reingekommen ist, war gefährlich. Es war keine gute Leistung von uns und vom Gegner eine sehr gute Leistung. Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln. Die Mannschaft braucht schnellstens ein Erfolgserlebnis. Wir brauchen mehr Stabilität, das ist das größte Thema."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Luxusproblem Offensive: "Das sind keine Probleme, das sind Annehmlichkeiten, die mir Spaß machen. Die Mannschaft hat heute ein tolles Spiel gemacht. Grundsätzlich haben wir in 90 Minuten nichts anbrennen lassen."

... zu den Saisonzielen: "Wir halten den Ball flach. Wir haben den zehnten Spieltag, ich vergesse nicht, wo wir herkommen. Es könnte aber natürlich gerne so weitergehen."

Christian Gentner (Kapitän VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: "Wir machen es uns selbst schwer, wenn wir häufig frühe Gegentore kassieren. Das tut unserem Selbstbewusstsein nicht gut, das ist momentan ohnehin nicht da. Fehler wiederholen sich. Wir haben es leider nicht geschafft, eine Reaktion zu zeigen. Das ist sehr, sehr enttäuschend."

... zur Situation beim VfB Stuttgart: "Mut hin oder her. Wir brauchen Arbeit und Zusammenhalt. Wir müssen das unter der Woche aufarbeiten und uns auf das wichtige Spiel in Nürnberg vorbereiten, wo wir zwingend punkten müssen. Wir stecken in der Scheiße drin. Wir haben uns das selbst zuzuschreiben, da müssen wir uns selbst herausziehen. Wir wissen, dass das nicht einfach ist, weil das Selbstvertrauen gerade einfach nicht da."

Ron-Robert Zieler (Torhüter VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: "Das Selbstvertrauen ist kaum da. Es ist erneut ein ganz bitterer Abend. Hier zu Hause vor so einem Publikum muss man sich besser behaupten. Es ist ganz bitter: es will nichts so richtig funktionieren und wir stemmen uns viel zu wenig dagegen." ... zu den Pfiffen der Fans: "Wir müssen das annehmen und akzeptieren. Als Fan wäre ich auch sehr unzufrieden. Die Mannschaft muss sich einfach besser präsentieren. Die Fans haben uns über 90 Minuten hervorragend unterstützt. Die Pfiffe im Anschluss kann ich nachvollziehen."

Nicolai Müller (Torschütze Eintracht Frankfurt) ...

... zu seinem Tor: "Ich habe mich gefreut, dass ich spielen durfte. Dass es mit einem Tor klappt, ist umso schöner. Wir sind vor dem Tor unglaublich stark. Wir nutzen direkt unsere erste Chance, damit machen wir es dem Gegner sehr schwer. Das macht uns momentan aus."

Artikel und Videos zum Thema