Holger Badstuber: Zeit unter Louis van Gaal "heftig" - Pep Guardiola das "Nonplusultra"

"Louis van Gaal konnte ich nichts entgegnen, weil ich wusste: Er weiß es besser als ich, auch wenn ich nicht auf den Kopf gefallen bin", sagte Badstuber, der unter dem Niederländer im August 2009 sein Bundesligadebüt gab.

Extrem lehrreich sei die Zeit unter van Gaal gewesen, wenngleich der Ton manchmal etwas rauer wurde: "Obwohl Louis van Gaal mal lauter wurde, bin ich ihm dankbar", ergänzte Badstuber: "Es war ab und zu schon heftig und man musste schlucken können. Das hat mich abgehärtet. Ich habe die Klappe gehalten und weitergemacht. Scheinbar war das der richtige Entschluss von mir, weil Louis van Gaal rückblickend ein großer Förderer von mir war."

Badstuber: Pep Guardiola das "Nonplusultra"

Auch Jupp Heynckes habe Badstuer "Vertrauen gegeben", fast schon ehrfürchtig erinnert sich der 29-Jährige an die Zeit unter Pep Guardiola: "In Fußballdetails ist Pep das Nonplusultra. Ich habe nur genickt, wenn Pep mir erklärte, wie es funktioniert."

Beide, Heynckes und Guardiola, seien "gestandene Persönlichkeiten und hatten selbst eine Profikarriere als Spieler. Der Spieler nimmt dem Trainer mehr ab, man begegnet sich auf Augenhöhe."

Für den ehemaligen Münchner ist nach so viel Input auf höchstem Niveau eine Trainerkarriere durchaus denkbar: "Ich hatte außergewöhnliche Trainer, mit die Größten, jetzt auch wieder einen, den ich total respektiere. Da ist es schon möglich, dass man diese Erfahrungen irgendwann weitergeben will."

Holger Badstubers Karrierestationen