HSV-Kaderanalyse vor der Saison 2018/19: Bereit für den Wiederaufstieg

Von Dominik Thau
Der Hamburger SV will zurück in die erste Fußball-Bundesliga.
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HSV: Die Situation im Mittelfeld - viel Qualität im Zentrum

  • Personal: Matti Steinmann, Albin Ekdal, Christoph Moritz, Khaled Narey, Lewis Holtby, Aaron Hunt, Broni Kwarteng, Aaron Opoku, Filip Kostic, Tatsuya Ito, Jairo Samperio, Bakery Jatta
  • Fragezeichen: Albin Ekdal, Filip Kostic
  • Kandidaten: Kingsley Schindler, Christian Fassnacht
  • Situation:

Sollte der Kader so bleiben, ist das wohl die stärkste Positionsgruppe des Hamburger SV. Angefangen mit Ekdal im defensiven Mittelfeld, weiter über die Außenbahnen mit Kostic und Ito, bis hin zum neuen Kapitän Hunt und Holtby in der Zentrale, ist das Mittelfeld für Zweitligaverhältnisse überdurchschnittlich.

Offen ist jedoch die Zukunft von Kostic und Ekdal, die den Verein bei einem passenden Angebot verlassen dürfen. Sollten beide Personalien abspringen, bieten sich Titz jedoch starke Alternativen.

Wie bereits in der vergangenen Saison setzt Christian Titz wohl auf ein 4-1-4-1-System. Auch in den ersten Testspielen spielte der Trainer des HSV bereits mit dieser Formation. Die beiden offensiven Mittelfeldpositionen dürften dabei mit den Bundesligaveteranen Hunt und Holtby besetzt werden. Ito wird wohl vorerst die linke Außenbahn beackern. Fraglich sind die Positionen im rechten Mittelfeld und im defensiven Mittelfeld.

Die Favoriten auf den Job im Zentrum sind Nachwuchstalent Steinmann, der bei Titz einen hohen Stellenwert genießt, und Neuzugang Moritz, der ablösefrei von 1. FC Kaiserslautern kam. Er war der Wunschspieler des HSV und arbeitete bereits mit Individualtrainer Titz zusammen. "Christoph Moritz ist ein Fußballer mit hohem technischen Niveau und einer herausragenden Mentalität, der zudem über reichlich Erst- und Zweitliga-Erfahrung verfügt. Er wird eine echte Verstärkung für uns sein", sagte HSV-Kaderplaner Johannes Spors in der Hamburger Morgenpost.

Auf den Außenbahnen rotierte Titz in der Vergangenheit öfter. Rechts könnte Flügelglitzer Narey starten. Der 23-jährige kam in diesem Sommer von Ligakonkurrent Greuther Fürth. Die größten Konkurrenten dürften hier Jatta und Samperio sein. Der Ex-Mainzer ist jedoch vornehmlich auf der linken Seite beheimatet und könnte Ito mit konstanten Leistungen den Rang ablaufen.

Immer wieder wurde der Kieler Schindler mit dem HSV in Verbindung gebracht. Es gäbe wohl die Option, den Rechtsaußen per Ausstiegsklausel (850.000 Euro) nach Hamburg zu lotsen. Augenscheinlich hat sich das Interesse mittlerweile jedoch wieder zerschlagen. Auch der Schweizer Fassnacht von den Young Boys gilt als mögliche Option für die rechte Seite. Nach zwei starken Spielzeiten in Bern dürfte der 24-Jährige den Budgetrahmen der Rothosen aber wohl sprengen.