Julian Nagelsmann wechselt 2019 zu RB Leipzig: Zerreißprobe für alle Beteiligten

Julian Nagelsmann hat seine Zukunft geklärt.
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RB Leipzig als logischer Karriereschritt für Julian Nagelsmann

Dass Nagelsmann sich dafür entschieden hat, im kommenden Jahr zu RB Leipzig zu wechseln, lässt auf einen klaren Karriereplan schließen. Zwar hatte er in der Vergangenheit durchscheinen lassen, sich eines Tages sehr wohl bei einem der größten Klubs der Welt wie dem FC Bayern oder Real Madrid zu sehen. Auch der BVB galt als mögliches Ziel. Leipzig wirkt auf dem Weg dorthin allerdings wie ein logischer Zwischenschritt.

Der Verein steht für ähnliche Werte wie die TSG. Er setzt auf eine professionelle Infrastruktur, beste Trainings- und Akademiebedingungen, steht für jungen, modernen, schnellen Fußball.

RB Leipzig hat mehr Mittel als Hoffenheim

Nur ist eben alles ein bisschen größer und vor allem ist eines größer: das Budget. Klar hat Hoffenheim mit Dietmar Hopp auch einen Mäzen im Rücken. Dennoch ist Hoffenheims finanzieller Spielraum deutlich kleiner als der von RB.

Infolgedessen ist auch der Zwang, eigentlich jede Saison einen Neuaufbau moderieren zu müssen, bei Leipzig nicht so vorhanden.

Bei Hoffenheim verlor er im letzten Jahr Sebastian Rudy, Niklas Süle und Sandro Wagner. In der neuen Saison muss er Mark Uth und Serge Gnabry ersetzen. Wichtige Stützen fallen regelmäßig weg. Leipzig musste bis dato lediglich den Abgang von Naby Keita hinnehmen. Emil Forsberg wird vermutlich noch folgen. Dennoch ist RB nicht so sehr Durchlauferhitzer für Fußballerkarrieren wie die TSG.

Nagelsmann kann sich bei Leipzig in professionellen Strukturen auf höherem Niveau weiterentwickeln und damit wertvolle Erfahrungen sammeln, um vielleicht eines Tages - dann mit ein paar Lenzen mehr auf dem Buckel - doch noch ganz nach oben zu schielen. Oder sogar Leipzig zu "ganz oben" zu machen.