DFL stellt den Spielplan für die Bundesliga-Saison 2018/19 vor: So entsteht der Spielplan

Von SPOX
Die Deutsche Fußball-Liga gibt am Freitag die Spielpläne für die 1. und 2. Bundesliga für die kommende Saison bekannt.
© getty

Die DFL stellt am Freitag den neuen Spielplan für die kommende Bundesliga-Saison vor. Doch wie entstehen die Spielpläne der 1. und 2. Bundesliga? SPOX erklärt, welche Faktoren bei der Erstellung eine Rolle spielen.

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Wie auch in den vergangenen Jahren bestreitet der amtierende Meister FC Bayern München das erste Spiel der neuen Saison am 24. August. Der Gegner des Rekordmeisters im Eröffnungsspiel wird allerdings erst am Freitag bekanntgegeben. Dann haben auch die übrigen Bundesligisten und Zweitligisten Gewissheit darüber, an welchem Spieltag sie auf welchen Gegner treffen.

Die Präsentation der Spielpläne für die 1. und 2. Bundesliga ist das Resultat eines langwierigen und komplizierten Prozesses, in dem unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen. Zum einen ist das der sogenannte "Rahmenterminplan", in dem die internationalen Pflichtspiele der Europapokalteilnehmer und der Nationalmannschaften sowie überregionale Feiertage und Großveranstaltungen (z.B. das Oktoberfest) eine Rolle spielen.

Bundesliga-Spielplan: BVB und S04 nie gleichzeitig ein Heimspiel

Darüber hinaus muss die DFL etliche Interessen unterschiedlicher Parteien gegeneinander abwägen (Vereine, Kommunen, Polizei, Fans) und gewisse Planungsvorgaben beachten. So soll auf ein Heimspiel eines Klubs auch möglichst immer ein Auswärtsspiel folgen. Außerdem muss die DFL regionale Risiken bei der Planung beachten, deshalb haben beispielsweise der BVB und der FC Schalke niemals gleichzeitig ein Heimspiel.

Anhand dieser Faktoren erfolgt die Spielplan-Erstellung mittels einer eigens dafür entwickelten Software. Der daraus resultierende Spielplan wird dann noch einmal von der DFL-Leitung überprüft und bearbeitet. Der Spielplan, der am Freitag präsentiert wird, zeigt die Rahmentermine der neuen Saison. Aufgrund der internationalen Wettbewerbe erfolgt eine genaue Zeitansetzung der Spiele nur schrittweise, da Europapokalteilnehmern grundsätzlich eine zweitägige Spielpause ermöglicht wird.

Kritik am Bundesliga-Spielplan: Der Faktor Fairness

Zwar beteuert die DFL, stets die Interessen aller Vereine bei der Spielplanung zu berücksichtigen und für Ausgewogenheit zu sorgen, allerdings kamen immer wieder Beschwerden verschiedener Vereine auf. So kritisierte beispielsweise der 1. FSV Mainz 05 die DFL im Laufe der vergangenen Saison in einem offenen Brief, weil die Rheinhessen sechs von acht Heimspielen an Freitagen oder Montagen austragen mussten.

"Für uns als Verein entsteht durch die geringere Zuschauerzahl bei Spielen unter der Woche ein wirtschaftlicher Nachteil", sagte Vorstand Jan Lehmann damals. Auch der SC Freiburg teilte der DFL sein Unverständnis über die Terminierung des 15. und 16. Spieltags mit, als die Breisgauer am 10. Dezember in Köln antreten mussten und 55 Stunden später vor heimischer Kulisse gegen Borussia Mönchengladbach spielten.

Bundesliga: Die Eröffnungsspiele der letzten fünf Saisons

SaisonHeimGastErgebnis
2017/2018Bayern MünchenBayer Leverkusen3:1
2016/2017Bayern MünchenWerder Bremen6:0
2015/2016Bayern MünchenHamburger SV5:0
2014/2015Bayern MünchenVfL Wolfsburg2:1
2013/2014Bayern MünchenBorussia Mönchengladbach3:1
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