Robert Schäfer von Fortuna Düsseldorf fordert: Weniger TV-Gelder für FC Bayern

Von SPOX
Robert Schäfer möchte, dass die Bayern weniger TV-Gelder kassieren.
© getty

Robert Schäfer von Fortuna Düsseldorf hat eine andere Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga gefordert. In der Sport Bild wünschte sich der Vorstand des Aufsteigers eine breitere Verteilung mit letztlich weiger Unterstützung für den FC Bayern München.

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"Im deutschen Fußball gibt es keine Kultur für Meister-Playoffs. Man sollte eher den Verteilerschlüssel der nationalen TV-Gelder überdenken, der die Starken noch stärker macht", sagte Schäfer. Er fügte an: "Wenn ein Markt irgendwann nicht mehr funktioniert, weil ein oder mehrere Player zu groß geworden sind, muss man über Regulierungen nachdenken."

Der Verteilungsschlüssel der Bundesliga basiert, anders als etwa in Spanien, auf einem zentralen Schlüssel. Die TV-Rechte der Liga werden gesammelt vermarktet und die daraus entstehenden Einnahmen von der DFL auf die Vereine verteilt. Der FC Bayern ist dabei als Serienmeister und Branchenprimus klar an der Spitze.

Schäfer: Kleine Klubs brauchen Geld dringender

Schäfer kritisierte dieses Vorgehen: "Die Differenz bei der Grundverteilung der nationalen TV-Gelder zwischen Mittelfeld und Spitze müsste verändert werden, es müssten breitere Mindesterlöse und eine breitere Basis sein, in der Spitze müsste es im Verhältnis weniger werden."

Für die Bayern bedeuten die TV-Gelder der DFL angeblich nur rund zehn Prozent der jährlichen Einnahmen. Dementsprechend glaubt Schäfer, dass die mittelständigen Klubs der Liga mit dem Geld "viel mehr anfangen" könnten: "Auch, weil die Bayern durch die Reform der Champions League international jetzt noch mehr verdienen."

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