50+1: Die Diskussion um die wichtigste Frage der Zukunft des Fußballs

Von SPOX
Gegen die Abschaffung von 50+1 organisierte sich zuletzt der Protest.
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Welche Vereine ergreifen Partei für 50+1?

Der prominenteste Fürsprecher für eine Beibehaltung von 50+1 ist Hans-Joachim Watzke: "Borussia Dortmund ist und bleibt klarer Verfechter von 50+1", sagt der Vorstandsvorsitzende.

Auch der FC St. Pauli will für die Erhaltung der Regel kämpfen: "Die 50+1 Regel verhindert ungehemmte und nicht zu kontrollierende Geldflüsse in den Fußballkreislauf. Das Ziel einer (vermeintlichen) Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit ist für die mit wirtschaftlicher Vernunft agierenden Klubs der DFL nicht erreichbar, da ein Wettstreit mit Oligarchen, arabischen Staatsfonds und chinesischen Konzernen, die allesamt wirtschaftliche Vernunft missachten, nicht zu gewinnen ist. (....) 50+1 ist eine von den Vereinen gewollte sportpolitische Aussage und keine ausschließlich juristisch zu betrachtende. Sie sichert Mitbestimmung und Teilhabe und trägt so zu einer emotionalen Bindung der Fußballfans bei. So soll es bleiben", begründet Andreas Rettig die Haltung des Klubs.

Geschäftsführer Stephan Schippers von Borussia Mönchengladbach schlägt sich ebenfalls auf die Seite der Verteidiger: "Wir sind der Überzeugung, dass es auch innerhalb der bestehenden Regelung durchaus möglich ist, strategische Partner an einen Verein zu binden und damit konkurrenzfähig zu bleiben. Borussia Mönchengladbach wird kein Verein für Finanzinvestoren oder private Mäzene werden."

Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle ergreift zwar Partei für die Regel, zeigt sich jedoch diplomatisch: "Der 1. FC Köln steht zur bestehenden 50+1-Regelung. Sollte die Deutsche Fußball-Liga die Regularien verändern wollen, dann werden wir uns damit auseinandersetzen."

Diese Vereine sind für eine Beibehaltung von 50+1

(Quelle: Sport Bild)

LigaKlub
BundesligaBorussia Dortmund
BundesligBorussia Mönchengladbach
BundesligaHertha BSC
Bundesliga1. FC Köln
BundesligaSC Freiburg
Bundesliga1. FSV Mainz 05
2. BundesligaDynamo Dresden
2. BundesligaFortuna Düsseldorf
2. BundesligaFC St. Pauli
2. BundesligaArminia Bielefeld
2. BundesligaJahn Regensburg
2. BundesligaVfL Bochum
2. BundesligaMSV Duisburg
2. BundesligaSV Darmstadt 98
2. BundesligaFC Erzgebirge Aue
2. Bundesliga1. FC Kaiserslautern
2. Bundesliga1. FC Union Berlin (für eine Verschärfung)

Diese Vereine sind noch unentschlossen in der 50+1-Diskussion

(Quelle: Sport Bild)

LigaKlub
BundesligaTSG 1899 Hoffenheim
BundesligKSV Holstein Kiel