Hertha-Kniefall: Klub wehrt sich

Von SPOX
Davie Selke gab gegen Schalke 04 sein Comeback nach Verletzung
© getty

Hertha BSC ging gegen den FC Schalke 04 in die Knie. Vor der Bundesliga-Partie setzten Profis und Funktionäre ein Zeichen gegen Rassismus - und wehren sich nun gegen Vorwürfe.

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In der NFL und zahlreichen anderen Sportarten in den USA gehen Sportler beim Abspielen der Hymne in die Knie, um für Toleranz und Gleichberechtigung zu demonstrieren. Diese Bewegung steht in starker Konkurrenz zu US-Präsident Donald Trump.

Die Hertha schloss sich allerdings an - und bekam gemischtes Feedback. "Wer glaubt, dass wir das aus Marketing-Gründen gemacht haben, dem ist definitiv nicht zu helfen", musste so Paul Keuter, Mitglied der Geschäftsleitung und Marken-Führung der Hertha, angeben.

In der Bild führte er aus: "Der Kniefall ist ein Symbol für ein klares Statement gegen Diskriminierung und Rassismus geworden, das ist auch die Haltung unseres Vereins. Wir wollten uns nicht nur mit den US-Athleten solidarisieren, sondern ein globales Zeichen setzen."

Für ihn ist klar: "Wer schweigt, macht sich zum Komplizen." Dementsprechend wollte der Klub ein Zeichen setzen, die Spieler stimmten dem Vorschlag zu: "Die komplette Mannschaft unterstützt den Kampf gegen Rassismus. Das Hinknien ist für uns ein Weg, dieses Verhalten zu bekämpfen."

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