Auch ein Auba stinkt mal ab

Von SPOX
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Riberys Knie und die Folgen in unruhigen Zeiten

Binnen nicht einmal zehn Minuten wandelte sich der Ausflug der Bayern in die Hauptstadt von einem lässigen Befreiungsschlag zum nächsten Krisenauftritt. Denn nicht nur die abermals hergeschenkte 2:0-Führung trieb dem Tross aus dem Süden die Sorgenfalten auf die Stirn: Nach einem ungenauen Anspiel von Corentin Tolisso stieg Franck Ribery so unglücklich auf den Ball, dass er sich das Knie verdrehte.

Zwar kam es nicht zum Super-GAU namens Kreuzbandriss, doch der letztlich diagnostizierte Außenbandriss wird den Franzosen zwei bis drei Monate außer Gefecht setzen, die Hinrunde ist damit für ihn beendet - mindestens. Im dünnen Kader der München ist es neben Manuel Neuer der zweite langfristige Ausfall eines Leistungsträgers.

Doch wie reagieren die Münchner auf Riberys kaputtes Knie? Diese Frage hängt sehr am neuen Trainer, den die Münchner in der Länderspielpause finden und einstellen wollen. Bis zum Winter könnte aber ganz abgesehen davon, wer die Bayern in Zukunft coachen wird, eine taktische Abkehr vom Flügelspiel folgen. Schließlich stehen mit Arjen Robben und Kingsley Coman nur noch zwei Außenangreifer parat - wobei Letzterer schon die ganze Saison beweist, zumindest nicht konstant ein Ersatz für das alternde Flügelduo Ribery/Robben zu sein.

Mit James Rodriguez und Thomas Müller stehen eher Alternativen für ein Tannenbaum-System zur Verfügung. Die Ausrichtung, die Ancelotti im Spiel gegen PSG den Kopf kostete.

Sobald Ausfallzeit und Trainerfrage geklärt sind, wäre es auch nicht abwegig, dass sich die Bayern im Winter auf dem Transfermarkt umschauen. Namen wie Angel di Maria oder Julian Draxler, die schon länger im Münchner Umfeld umherwabern, könnten unter gewissen Voraussetzungen durchaus wieder ein Thema werden.