Schindelmeiser schlägt gegen VfB zurück

Von SPOX
Jan Schindelmeiser glaubt an den Klassenerhalt des VfB Stuttgart
© getty

Jan Schindelmeiser ist mit der Leistungsbewertung seiner Zeit beim VfB Stuttgart nicht einverstanden. Nachfolger Michael Reschke wünscht er viel Erfolg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Es ist doch selbstverständlich, dass bei der Entscheidungsfindung nicht immer alle Beteiligten exakt der gleichen Meinung sein können", stellt Schindelmeiser im Gespräch mit dem kicker fest. Der ehemalige Vorstand Sport des VfB wurde kurz vor Saisonstart ersetzt.

Einverstanden ist er damit nicht: "Sie dürfen die Mitarbeiter gerne fragen, ob sie hinter den getroffenen Entscheidungen stehen." Auch das Verhältnis zu Trainer Hannes Wolf sei nicht gestört gewesen: "Es hat sich im vergangenen Jahr eine verschworene Gemeinschaft mit großem gegenseitigen Vertrauen entwickelt."

Schindelmeiser widerspricht Vorwürfen

Diese wurde nun beendet. Schindelmeiser wurde durch Reschke vom FC Bayern ersetzt. Die Hintergründe kann er dabei nicht nachvollziehen und widerspricht Kritikern sowie einigen Vorwürfen gegenüber seiner Arbeit vehement.

Der Kader ist für ihn erfahren genug für die Bundesliga: "Schauen Sie sich die Mannschaft doch mal an. Unsere drei Torhüter sind alle erfahren." Obendrein nennt er Spieler wie Emiliano Insua, Holger Badstuber oder Christian Gentner, die alle über Bundesliga-Erfahrung verfügen.

VfB wollte Talente fördern

"Für mich war das eine Verpflichtung, meine Aussagen auch zum Maßstab meines Handelns zu machen", stellte Schindelmeiser fest. Er versprach, auch im Rahmen der Ausgliederung, den VfB wieder zu einem Klub mit Talentförderungsanspruch zu machen.

Vor diesem Hintergrund wollte er den Kader nicht mit erfahrenen Spielern durchziehen: "Wir haben uns für diesen Weg entschieden, in vollem Bewusstsein, dass er viel schwieriger und anspruchsvoller ist als der konventionelle Weg. In dem Weg soll sich die DNA dieses Vereins widerspiegeln."

Zukunft lange nicht gesichert

Dass die Planungen in Stuttgart nur langsam vollzogen wurden, hat laut Schindelmeiser einen klaren Grund: Die Unklarheit bezüglich der Zukunft: "Wir befanden uns im Mai noch in der 2. Liga. [...] Dazu kommt bekanntermaßen, dass wir nach der Ausgliederung eine vierwöchige Einspruchsfrist abwarten mussten."

Er sieht den VfB manchen Zielen zu übereilt entgegenlaufen: "Hier hatte niemand Angst, ehrgeizige Ziele zu definieren. Ich sehe allerdings keinen Widerspruch darin, gleichzeitig bescheiden aufzutreten. Wir waren vor ein paar Wochen noch in der 2. Liga. Und die kommende Saison wird extrem hart."

Artikel und Videos zum Thema