Vogts zweifelt an BVB-Coach Bosz

Von SPOX
Peter Bosz wird von Berti Vogts scharf kritisiert
© getty

Berti Vogts schießt vor dem Bundesliga-Start gegen Borussia Dortmunds Trainer Peter Bosz. Auch BVB-Neuzugang Mo Dahoud bekommt sein Fett weg.

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"Er hat aus jeder Position nach vorne spielen lassen. Man dachte: Verdammt nochmal, einen Hausbau beginnt man doch auch mit einem Keller oder mit einem Fundament", meint Trainerlegende Vogts gegenüber t-online.de über Bosz. Der Niederländer habe "ein wenig übertrieben in Amsterdam".

In der Bundesliga sieht Vogts Probleme auf Bosz zukommen: "Ich glaube nicht, dass er so offensiv spielen lässt, wie er das in Holland gemacht hat. In der Bundesliga, wenn er da drei, vier Spiele 3:4 verliert, werden schnell die ersten kritischen Fragen kommen."

Vogts: Trainer pfui, Trainers hui

Für die Verpflichtung müssen sich Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc Kritik anhören: "Für mich ist es wichtig, dass er einen schönen Fußball spielen lässt. Aber ob man damit zufrieden ist in Dortmund, nur schön zu spielen, oder ob es nicht besser ist, Punkte zu sammeln, wird man sehen."

Die Transferpolitik auf dem Spielermarkt hingegen sei sehr gut gewesen. "Dortmund hat zwei neue Innenverteidiger geholt. Sie haben also gesehen, was in den letzten ein, zwei Jahren gefehlt hat. Man kann nicht immer nur ‚offensiv, offensiv, offensiv'. Dann schreien erstmal alle ‚Bravo, Bravo, Bravo', aber dann verlierst du 3:4", so Vogts.

Dahoud zu früh nach Dortmund?

Der 70-Jährige zieht Parallel zu seiner aktiven Zeit: "Wir sind erst Meister geworden, als wir zwei Innenverteidiger gekauft haben - Klaus-Dieter Sieloff und Ludwig Müller. Beide über 30, beide Nationalspieler mit eher wenigen Länderspielen."

Einzig den Transfer von Dahoud sieht Vogts kritisch: "Er muss noch reifen. Er spielt praktisch jeden Ball nach vorne. [...] Seine Fehlpässe kamen immer durch einen Risikopass zustande." Immerhin sei Dahoud "eines der größten Talente" Deutschlands.

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