Neuer Angriff mit neuer Mentalität?

Von Christian Schmidt
Heiko Herrlich soll Bayer Leverkusen wieder zurück in die oberen Tabellenregionen führen
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Offensives Mittelfeld

Das Personal: Julian Brandt, Leon Bailey, Kai Havertz, Karim Bellarabi, Sam Schreck

Die Situation: Standardspezialist Hakan Calhanoglu verabschiedete sich für 22 Millionen zum AC Mailand, aufgrund der Spielsperre des Türken konnte die Werkself bereits in den vergangenen Monaten den Ernstfall proben. Trotz des Abgangs des türkischen Nationalspielers verfügt Leverkusen über ein hochkarätiges Aufgebot für die freien Plätze auf den Flügeln.

Als legitimer Nachfolger des türkischen Nationalspielers gilt dabei Kai Havertz, der sich bereits in der vergangenen Saison nahezu unverzichtbar machte. Wie Rudi Völler betonte, erfolgte Calhanoglus Verkauf nicht zuletzt, um dem Youngster weiterhin ausreichend Spielzeit zu gewährleisten.

Der bereits im Winter verpflichtete Leon Bailey galt damals auf Vorgriff auf den Sommer und ist nach halbjähriger Zeit der Akklimatisierung nun als Leistungsträger auf dem linken Flügel eingeplant. Zusammen mit Karim Bellarabi, der nach einem Muskelbündelriss in der vergangenen Saison wieder voll angreifen will, könnte der Jamaikaner ein absolutes Hochgeschwindigkeits-Duo auf den Flügeln bilden.

Für beide Positionen kommt auch Julian Brandt in Frage, der im Hinblick auf die WM 2018 seinen Stammplatz nicht ohne weiteres abgeben möchte. Bei Bedarf kann nicht zuletzt auch Kampl auf der vorgezogenen Position auflaufen, mit Sam Schreck steht zudem das nächste Talent aus der U19 vor dem Sprung in die Profimannschaft.

Angesichts des hochkarätigen Angebots erscheint eine Verpflichtung von Barcelonas Munir, über die in den Medien spekuliert wurde, als unwahrscheinlich. Auch durch die vermeintliche Ablöseforderung von 30 Millionen Euro soll die Werkself bereits Abstand von einer Verpflichtung genommen haben.