Kono: "Dinge gesagt, um Klub zu schützen"

Von SPOX
Yevhen Konoplyanka und Markus Weinzierl hatten beim FC Schalke 04 ihre Schwierigkeiten
© getty

Wenige Tage vor der Entlassung von Markus Weinzierl hatte Yevhen Konoplyanka eine volle Breitseite abgefeuert. Er setzt den FC Schalke 04 damit bewusst unter Druck, wie er zugibt.

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"Ich habe diese Dinge gesagt, um den Klub zu schützen", erklärt Konoplaynka der Bild. Der Ukrainer hatte Weinzierl als "Feigling" beschimpft und einen Abstieg in die zweite Liga mit dem Übungsleiter angekündigt, sollten Schalke und der Trainer nicht getrennte Wege gehen.

Das ist nun passiert. Christian Heidel präsentierte Domenico Tedesco. Gut so, meint Konoplaynka: "Schalke hätte sich aus meiner Sicht nicht entwickeln können, wenn wir so weiter gearbeitet hätten. Für mich war klar: Bleibt Weinzierl Trainer, muss ich meine Koffer packen."

Verständigungsprobleme mit Weinzierl

Oftmals habe der 27-Jährige Weinzierl "nicht verstanden", er habe sich aus dem Team ausgeschlossen gefühlt. Vielleicht ein Indiz: "Ich habe den großen Wunsch, besser Deutsch zu lernen. Aber die letzten Monate waren nicht so einfach für mich, ich war wegen des Fußballs enttäuscht. Da habe ich nicht mehr so gut gelernt."

Konoplyanka erklärt seinen öffentlichen Auftritt: "Es ist schwer, als unumstrittener Nationalspieler nach Hause zu kommen, wenn du im Verein nicht mal zum 18er-Kader gehörst. Das war für mich großer psychischer Stress!" Unter Tedesco, so der Stürmer, "starten alle bei Null."

Konoplyanka bleibt optimistisch

Das und eine zukünftig bessere Zusammenarbeit sollen neue Kräfte freisetzen: "Wenn ich das Vertrauen des Trainers spüre und sehe, dass wir wie eine Familie sind, dann bekommst du so eine Energie, die dich stärker macht und dir auf dem Platz lange Wege ermöglicht."

Klar ist aber auch: "Wenn ich nicht zum Team passe, ist das kein Problem - dann gehe ich." Konoplyanka wurde im Sommer für 12,5 Millionen Euro vom FC Sevilla fest verpflichtet. Unter anderem sollen Galatasaray und der AC Mailand am Linksaußen interessiert sein.

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