Deutscher Fußball hat "Respektsproblem"

Von SPOX
Matthias Sammer sieht eine schlechte Außendarstellung beim Fußball
© getty

Matthias Sammer, ehemaliger Sportvorstand des FC Bayern München, glaubt, dass der deutsche Fußball ein Respektsproblem hat. Das Abschneiden der deutschen Teams in Europa beurteilt er als ordentlich, sieht aber noch Steigerungspotenzial.

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"Der Fußball ist kein gutes Vorbild aktuell in Deutschland, in der Wirkung ist er fatal", sagt Sammer im kicker: "Wir haben ein Respektsproblem im Miteinander, unabhängig davon, was der Sport bedeutet."

Als größtes Problem beurteilt er dabei die Tatsache, "dass man nicht in der Lage ist, im Vertrauen Schwierigkeiten zu lösen." Dieser Umgang miteinander sei "völlig abhandengekommen". Die Kommunikation von Verantwortlichen und Medien sei "stärker" als die interne.

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Die Leistungen der deutschen Klubs in Europa hält Sammer für ordentlich: "Wir können zufrieden sein mit dem Abschneiden in Europa."

Allerdings prangert er auch die seiner Meinung nach erkennbaren Missstände an: "Ich glaube, dass dem deutschen Fußball ganz wesentliche Elemente fehlen: Fokus und Klarheit für die Leistung - und das in jeder Sekunde zu leben", führt Sammer aus: "Wenn wir über Platz eins und die letzten fünf Prozent reden, gibt es im Leistungssport keine Kompromisse, aber der deutsche Fußball macht derzeit viele Kompromisse."

Matthias Sammer im Steckbrief

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