Merk zur Gräfe-Nominierung: "Unglaublich"

Von Ben Barthmann
Markus Merk kritisiert die Gräfe-Entscheidung
© getty

Manuel Gräfe wird das Spiel zwischen dem Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg leiten. Das missfällt den Ex-Kollegen Markus Merk und Bernd Heynemann deutlich.

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"Hätte man mich gefragt, welcher Schiedsrichter für dieses Spiel nicht in Frage kommt, wäre ich auf genau einen Namen gekommen", erklärte Merk der MOPO. Er führt aus: "Diese Ansetzung ist für mich unglaublich erstaunlich. Ich verstehe sie nicht."

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Hintergrund der Aufregung ist, dass Gräfe den HSV bereits im Jahr 2015 in der Relegation gegen den Karlsruher SC pfiff. Damals sorgte ein Freistoßtreffer von Marcelo Diaz kurz vor Ende der Partie für den entscheidenden Ausgleich, Gräfe stand schwer in der Kritik.

Dementsprechend kann Merk die erneute Ansetzung nicht verstehen. Zwischen HSV und Wolfsburg geht es am letzten Spieltag um das Vermeiden der Relegation. Schiedsrichter Gräfe könnte durch das Relegationsspiel von 2015 beeinflusst sein, so die Befürchtung.

Dann "hat der DFB ein Problem"

"Das Wichtigste ist immer, dass der Schiedsrichter nicht im Fokus steht - sondern das Spiel! Das ist hier, bei aller unbestrittenen Kompetenz von Manuel Gräfe, nicht möglich", führt Merk seine Gedanken aus. Damit stimmt er Heynemann zu.

Dieser hatte bei Sport1 erklärt: "Man kann nur hoffen, dass nichts passiert. Aber wenn in einer entscheidenden Szene etwas passieren sollte, hat der DFB ein Problem."

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Pro Gräfe argumentiert derweil Peter Gagelmann. Für ihn ist eine Vorgeschichte nicht relevant: "In wichtigen Spielen kommt es immer auf die Qualität des Schiedsrichters an. Manuel Gräfe hat die meiste Erfahrung, so gesehen ist die Ansetzung vollkommen nachvollziehbar."

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