Völler: "Eine verfluchte Saison"

Von SPOX
Rudi Völler ist der Sportdirektor von Bayer Leverkusen
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Hertha BSC - VfL Wolfsburg

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Gott sei Dank hat Rune so gut gehalten. Aber das spricht für die Jungs, nach 20 Minuten haben sie umgestellt. Die zweite Halbzeit haben wir sehr vernünftig gespielt. Wenn wir die Konterchancen besser ausspielen, kannst du 2:0 oder 3:0 in Führung gehen. Es ist aber sehr gut, dass wir das 1:0 gehalten haben. Das ist gut für die Jungs, das gibt Selbstvertrauen. Das sollte uns Kraft geben für die letzten vier Spiele."

Per Skjelbred (Hertha BSC): "Es ist eine geile Truppe. Wir kämpfen und hatten heute auch das nötige Glück."

Andries Jonker (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich denke, dass wir sehr gut angefangen und gute 20 Minuten gespielt haben. Wir haben zwei, drei überragende Möglichkeiten kreiert, um ein Tor zu schießen, aber wir haben sie nicht gemacht. Danach war das Spiel ausgeglichener. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen Ballverlust und Hertha hat uns ausgekontert. Es gibt ein altes Gesetz im Fußball: 'Wenn du selbst die Chancen nicht nutzt, dann macht das der Gegner für dich'. Der Ärger ist sehr groß, es ist eine Riesenenttäuschung. Es war zwar ein ordentliches Spiel, aber das bringt nichts."

Yunus Malli (VfL Wolfsburg): "Wir wissen, wie die Tabelle aussieht und das es um jeden Punkt geht. Deswegen müssen wir hart arbeiten."

Hamburger SV - Darmstadt 98

Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Wir haben uns das natürlich ganz anders vorgestellt. Man hat meiner Mannschaft angemerkt, dass sie schwer ins Spiel gekommen ist, ein bisschen gelähmt war gegen eine Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat. Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen, insgesamt war es keine gute Leistung. Es geht bis zum letzten Spieltag, da bin ich ganz sicher. Das wird für alle Mannschaften noch ganz heiß."

Lewis Holtby (Hamburger SV): "Wir dürfen jetzt nichts schlechtreden und müssen die Köpf frei bekommen. Wir bleiben bei uns und wissen, dass wir es schaffen."

Torsten Frings (Trainer Darmstadt 98): "Wir sind überglücklich, endlich auswärts gepunktet zu haben. Und das auch noch gegen den HSV, der zu Hause zuletzt einen Lauf hatte - das macht es umso schöner. Wir hatten einen klaren Plan, den wir von Anfang bis Ende durchgezogen haben. Die Mannschaft beweist Woche für Woche einen überragenden Charakter. Das macht mich unheimlich stolz."

Aytac Sulu (Kapitän SV Darmstadt 98): "Wir sind zu 99,9 Prozent abgestiegen, da spielt es sich ein wenig befreiter. Wir hatten letzte Woche schon ein bisschen Glück, heute hatten wir auch wieder Glück. Es ist eine Mischung aus Leichtigkeit und nichts zu verlieren."

FC Ingolstadt - Werder Bremen

Maik Walpurgis (Trainer FC Ingolstadt): "Es ist sehr, sehr bitter. Das war spielerisch und taktisch ein sehr, sehr gutes Spiel von uns. Ich habe eine unverdiente Niederlage gesehen, wir waren extrem gut drin, haben immer wieder Akzente gesetzt. Ich mache der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf. Die Leistung macht Mut, sie spricht für die Mannschaft. Wir müssen schauen, dass wir die Leistung auch ins Ziel bringen. Ein Spieler wie Max Kruse würde uns gut zu Gesicht stehen."

Alexander Nouri (Werder Bremen): "Es war tough, wirklich schwierig. Ingolstadt hat es sehr, sehr gut gemacht. Wir hatten viele technische Fehler, nicht so den Spielfluss. Aber die Mannschaft hat gefightet, sich mit einer tollen Teamleistung zurückgekämpft. Max hat seine Momente für sich genutzt. Ich hebe selten Spieler heraus, aber das hat heute jeder gesehen. Ich werde nicht vermessen sein und ein neues Ziel ausrufen. Wenn's für einen dieser Plätze reicht: Ja, geil."

Max Kruse (vierfacher Torschütze Werder Bremen) ...

... zum Sieg: "Wir haben als Team eine hervorragende kämpferische Leistung gebracht und sind mit unserer Willensstärke zurückgekommen. Ich bin froh, dass ich die Tore gemacht habe, aber das ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft und des ganzen Vereins. Ich will mich nicht aus der Mannschaft hervorheben."

... zur Frage, ob nun ein Anruf von Bundestrainer Jogi Löw möglich sei: "Das müssen sie ihn fragen, das kann ich nicht beurteilen. Ich versuche, Woche für Woche meine Leistung zu bringen und arbeite hart an mir."

1. FC Köln - TSG 1899 Hoffenheim

Jörg Schmadtke (Manager 1. FC Köln): "Wir haben ein sehr gutes Spiel hingelegt. Schade, dass wir dann nicht belohnt werden. Wir hatten gute Chancen zum zweiten Tor. Am Ende werden wir dann gegen eine sehr gute Mannschaft bestraft."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Es ist schade dass wir das Gegentor bekommen haben. Wir haben ein tolles Spiel gegen eine außergewöhnliches Team gemacht."

Werner Spinner (Präsident 1. FC Köln) zum Banner gegen Dietmar Hopp: "Diese Beleidigungen sind inakzeptabel und spiegeln nicht die Werte wider, für die der 1. FC Köln steht."

Alexander Rosen (Sportchef 1899 Hoffenheim): "Es war nicht unser bestes Auswärtsspiel, aber die Mentalität hat gestimmt. Jetzt freuen wir uns."

... über die Beleidigungen gegen Hopp: "Das war eine unsägliche Frechheit, es ist nicht zu fassen, was für Schwachköpfe da Hass säen. Das ist nicht zu akzeptieren. Diese Form der Abneigung gegen unseren Hauptgesellschafter hat aus meiner Sicht eine neue Dimension erreicht, das hatte ich in der Form noch nicht erlebt. Ich fand es bemerkenswert, dass ein Großteil der Kölner Fans gegen diese Schwachmaten aufgestanden ist und gepfiffen hat."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Es war nicht einfach, es war kompliziert für uns, weil Köln etwas anders verteidigt hat als zuletzt. Damit haben sie uns ein bisschen überrascht. Aber in den letzten Minuten war unser Druck sehr, sehr hoch. Deshalb geht der Punkt denke ich in Ordnung. Wir können damit heute leben."

Kerem Demirbay (1899 Hoffenheim): Wir haben heute Geschichte geschrieben. Aber wir können eine noch größere Geschichte schreiben. Wir werden den Ball flach halten, aber möglich ist es. Wir werden versuchen, von Spiel zu Spiel das Maximale herauszureißen. Was uns dann am Ende gelingen wird, werden wir sehen.

Oliver Baumann (1899 Hoffenheim): So direkt nach dem Spiel ist es noch ein wirklich komisches Gefühl. Hinten raus, freuen wir uns. Aber eigentlich können wir mit dem Spiel nicht zufrieden sein. Trotzdem haben wir zum Schluss eine mega Moral hingelegt und uns den Punkt hart erkämpft.

Der 30. Spieltag im Überblick