Das sind die Verteidiger der Zukunft

Von SPOX
Gestatten: Patrick Banggaard, Kevin Danso, Taleb Tawatha und Jordan Torunarigha (v.l.)
© getty/imago/spox
Cookie-Einstellungen

Kevin Danso: 18 Jahre, FC Augsburg, Innenverteidiger

Die aktuelle Lage: Ein unfassbar turbulenter Monat liegt hinter Danso. Bis Anfang März kickte der 18-jährige Sohn ghanaischer Eltern noch in der U19 der Fuggerstädter, beim 2:2 gegen RB Leipzig gab er schließlich sein Bundesliga-Comeback: 90 Minuten als einer der besten Augsburger, direkt gefolgt von der Unterzeichnung eines Profivertrags.

"Schon was Besonderes" sei dieses Arbeitspapier, so Danso, der seit 2014 für die Augsburger die Stiefel schnürt und das Kicken bei Reading und Milton Keynes Dons lernte. Dort kam der Österreicher übrigens noch als Stürmer zum Einsatz, ehe Danso bei den bayerischen Schwaben zum zentralen Verteidiger umgeschult wurde.

Doch setzte es für den 18-Jährigen bei seinen bislang vier Bundesligaeinsätzen - alle von Anfang an, wohlgemerkt - zuletzt zwei Dämpfer. Beim 0:6 gegen die Bayern war Danso mit Gegenspielern wie Robert Lewandowski heillos überfordert, bei der 2:3-Pleite im Abstiegsduell gegen Ingolstadt an zwei Gegentoren mitbeteiligt und unter dem Strich der schlechteste Mann auf dem Platz.

Die Perspektive: Danso wird beim FCA als eines der größten Talente der eigenen Nachwuchsabteilung gehandelt. Dass er schon mit 18 Jahren auf hohem Niveau mithalten kann, haben seine beiden ersten Auftritte gegen Leipzig und Freiburg gezeigt. Dass er ein 18-jähriger Youngster ist, von dem noch nicht die große Konstanz zu erwarten ist, haben seine letzten Auftritte gezeigt.

Solange Jeffrey Gouweleeuw und Jan-Ingwer Callsen-Bracker noch verletzt fehlen, wird Danso zu seinen Spielen kommen. Dass er bis Saisonende weiterhin jedes Spiel in der Startelf steht, scheint auch aufgrund der Tatsache, dass der FCA tief im Abstiegskampf steckt, eher unwahrscheinlich.