Höllische Nachbarn mit Lionel M.

Von Oliver Birkner / Frank Oschwald
Lionel Messi
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Premier League

Von Frank Oschwald

Vorhölle des Spieltags: Es schmerzt, aber wir müssen es gleich zu Beginn sagen: Johnny Heitinga hat ein Scheiß-Leben! Jahrelang hat er für zahlreiche Klubs in Europa die Knochen hingehalten - und jetzt das. In einem Interview mit 1limburg schüttete der Niederländer das Herz über sein neues Leben als Fußball-Rentner aus und enthüllte dramatische Details. Eigentlich könnte man ja meinen, dass er mit seinem Hertha-Wechsel bereits auf Grund gelaufen ist. Weit gefehlt! "Als ich noch Fußball spielte, hatten wir viel mehr Geld. In der Vergangenheit charterten wir manchmal einen Privat-Jet, aber jetzt machen wir das nicht mehr. Im Urlaub mieten wir uns noch immer eine ausgefallene Villa, aber die gibt es ja in unterschiedlichen Kategorien", schockte Heitinga die Weltöffentlichkeit. Kein Privat-Jet mehr! Nicht mehr die allerallergeilsten Villen! Also, aber, ähm ... wir sind sprachlos. "Wir versuchen, uns daran zu gewöhnen. Manchmal ist es schwierig. Wir können nicht einfach nach Paris, Mailand oder New York zum Shoppen fliegen", so der 33-Jährige weiter. Scheiße, es ist so hart.

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Bier des Spieltags: Wo wir schon bei dramatischen Szenen sind ... Am Wochenende stieg der Abstiegskracher in der Northern Premier League zwischen Corby Town und Mickleover Sports. Ben Milnes wuchtete die Kugel für das stark abstiegsbedrohte Corby in 69. Minute über die Linie und erzielte das 1:0. Der Torschütze stürmte auf die Kurve zu, 408 Fans (offizielle Zuschauerzahl!) drehten völlig am Rad. Klar, dass das auch das ein oder andere Bier verschüttet wurde. Auch Verteidiger Jason Lee schloss sich der Jubeltraube seines Teams an. Als er jedoch ein verschüttetes Bier an der Bande sah, schmerzte sein pechschwarzes Trinkerherz. Er eiste sich los und schnappte sich den Plasktikbecher. Statt es jedoch direkt wieder aufzustellen, gönnte er sich vorher noch einen ordentlichen Schluck. Pech für den neuen viralen Superstar: ein Fotograf machte davon ein Foto.

Das wirklich Üble stellte sich jedoch erst nach dem Spiel heraus. Liebe Bier-Trinker, ihr müsst jetzt stark sein! Denn jeder kennt dieses verheerende Gefühl. "Ich dachte, es wäre Lager, deshalb nahm ich einen großen Schluck. Dann musste ich allerdings feststellen, dass es Cider ist. Aber ich dachte: 'Du kannst jetzt hier nicht stoppen' und machte weiter", erklärte Lee im BBC-Interview. Ein Tipp an alle Nachahmer: "Es schmeckte erfrischend. Aber zehn bis fünfzehn Minuten vor dem Ende habe ich starkes Sodbrennen bekommen. Profis würde ich es nicht empfehlen", so Lee.

Anything else: Wir haben es hier ja schon oft thematisiert, müssen es jetzt aber wieder feststellen: Peter Crouch ist einer, wenn nicht sogar der (!) lässigste Typ, der auf Twitter so rumeiert. Unter der Woche tauchte im Internet ein Bilchen von Basketball-Bulldozer Shaquille O'Neal auf, der an der Seite eines Plastikaufstellers des größten Mannes aller Zeiten posierte. Robert Wadlow hieß der gute Mann, war 2,72 Meter groß und hatte offenbar eine Schuhgröße von 72. Die verquere Körperhaltung, die Frisur und die typisch britische Brille weckten in Crouch jedoch Erinnerungen. "Wir hatten einen netten Abend. Bis bald, Shaq", twitterte der britigste aller Briten.