Matthäus: "Spieler zu viel in Watte gebettet"

SID
Lothar Matthäus zweifelt an der Kritikfähigkeit einiger Spieler
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Lothar Matthäus kann die Aufregung um die Spielerkritik von BVB-Trainer Thomas Tuchel nach der Niederlage der Dortmunder bei Eintracht Frankfurt (1:2) nicht nachvollziehen.

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Lothar Matthäus kann die Aufregung um die Spielerkritik von BVB-Trainer Thomas Tuchel nach der Niederlage der Dortmunder bei Eintracht Frankfurt (1:2) nicht nachvollziehen. "Ich glaube, die Spieler sind zu viel in Watte gebettet worden. Wir haben früher in der Öffentlichkeit nur auf die Schnauze bekommen, wenn wir schlecht gespielt haben", sagte Matthäus bei der Filmpremiere "Mia san Meister" am Mittwochabend in Potsdam dem SID: "Die Dortmunder haben laut des Trainers in Frankfurt schlecht gespielt, und dann muss man auch mal mit einer öffentlichen Kritik leben."

Im Vergleich zu seiner aktiven Zeit sei die Tuchel-Kritik ("Technisch, taktisch, von der Mentalität und der Bereitschaft her ein einziges Defizit") noch harmlos, betonte der Weltmeister von 1990: "Wenn wir beim FC Bayern verloren haben, dann sind die Attacken aus der Chefetage über die Medien angebracht worden."

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Auch die Kritik von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge an Nationalverteidiger Jerome Boateng ("Soll wieder 'Back to Earth' kommen") hält Matthäus für angebracht. "Der Verein hat das Recht, auch mal in der Öffentlichkeit zu kritisieren", sagte der 55-Jährige, der bei Boatengs Lebenstil ebenfalls Bedenken hat: "Wenn ein Spieler verletzt ist, hat er nichts bei GQ-Partys zu suchen, sondern dann sollte man alles machen, um seine Verletzung so auszukurieren, dass man schnellstmöglich fit wird."

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