Hasenhüttl: "Das war eine Lehrstunde"

SID
Hasenhüttl und Leipzig gehen als Tabellenzweiter in die Winterpause
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Der FC Bayern untermauerte seine Vormachtstellung im deutschen Fußball, das erkennt auch Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl neidlos an. Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade gibt Trainer Roger Schmidt nach dem Remis im Derby derweil Rückendeckung. Die Bundesliga-Stimmen des 16. Spieltags.

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FC Bayern München - RB Leipzig

Philipp Lahm (Kapitän FC Bayern): "Wir wollten vor der Winterpause noch mal ein Ausrufezeichen setzen, das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit gelungen."

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Ich bin sehr zufrieden, Wir waren sehr aggressiv und hatten schnell die Kontrolle. Es hat alles gestimmt - Tempo und Spielanlage. Das gibt uns Selbstvertrauen für die Zukunft. Wir mussten uns verbessern und wir haben uns verbessert."

Mats Hummels (Bayern München) ...

... zur Aufstellung: "Es war keine grandiose Revolution. Wir haben in den letzten Wochen schon so gespielt und im 4-2-3-1 zu unserer Leistung gefunden. Thiago füllt die 10er-Rolle sehr gut aus. Er ist immer anspielbar, torgefährlich und will sich zeigen. Das ist eine sehr gute Mischung."

... zur neuen Haarfarbe: "Ich bin tatsächlich zufrieden. Ich hatte richtig Bammel davor. Es ist aber nicht so schlimm, wie ich es befürchtet hatte. Im richtigen Licht sieht es manchmal sogar ganz gut aus. Manchmal ist es aber auch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich auf dem Oktoberfest zu einer Wette verleiten lassen, die ich auch gnadenlos verloren habe. Beim Dosenwerfen hatte der andere nach dem ersten Wurf schon mehr als ich nach dem dritten Wurf. Das war eine Demütigung."

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender Bayern München) ...

... zur Aufstellung des FC Bayern: "Ich diskutiere nie mit den Trainern. Die haben die Verantwortung und machen das gut. Das haben van Gaal, Heynckes und Guardiola gut gemacht. Ich glaube auch, dass Carlo das richtig macht. Es macht auch keinen Sinn, weil die Kompetenz exklusiv beim Trainer liegt."

... zur Frage, ob Leipzig das neue Dortmund sei: "Nein, das glaube ich nicht. Der Klassiker in Deutschland heißt immer noch FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Aber man muss Respekt vor ihnen haben. Sie machen es gut, das verdient Respekt."

... zur Frage, ob der FC Bayern im Winter Neuverpflichtungen tätige: "Das glaube ich nicht. Wir haben mit dem Trainer vor kurzem eine Diskussion dazu gehabt. Es kommen alle Spieler zurück. Der Einzige, der aktuell noch verletzt ist, das ist Jerome Boateng. Er ist gestern leider am rechten Brustmuskel operiert worden. Aber das ist keine Langzeitverletzung, er ist in sechs Wochen wieder da."

Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer Leipzig): "Bayern war in allen Belangen besser, das müssen wir neidlos anerkennen. Trotzdem bleibt hängen, dass wir eine überragende Hinrunde gespielt haben. Wir gehen trotzdem mit einem sehr, sehr guten Gefühl in die Winterpause."

Willi Orban (RB Leipzig): "Wir haben uns viel vorgenommen, aber es wurde nicht das Spiel, das wir uns vorgenommen haben. Im Endeffekt muss man gestehen, dass Bayern heute die bessere Mannschaft war und auch in der Höhe verdient gewonnen hat."

Yussuf Poulsen (RB Leipzig): "Wir waren nicht ganz bereit, am Anfang alles auf den Platz zu bringen. Dann bekommen wir ein paar Entscheidungen gegen uns und früh eine Rote Karte. Man muss einfach sagen, dass München heute besser war.

Ralph Hasenhüttl (Trainer Leipzig) ...

... über Forsberg: "Über die Rote Karte brauchen wir nicht reden. Emil hat sich bei der Mannschaft entschuldigt. Wir machen alle Fehler, deswegen werde ich ihn nicht verteufeln."

... über das Spiel: "Das war eine Lehrstunde, eine Topvorstellung der Bayern. Unser System funktioniert nur dann, wenn alle synchron agieren. Das war heute nicht der Fall. In der Halbzeit haben wir versucht, uns neu zu formieren. Wir wollten mentalitätsmäßig dagegenhalten und nicht noch höher verlieren. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit mehr gewehrt."

.. sein Team: "Wir hatten den einen oder anderen Spieler auf dem Platz der nicht topfit war. Wir waren auf der letzen Rille unterwegs."

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1. FC Köln - Bayer 04 Leverkusen

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Ich bin mit dem Unentschieden zufrieden. Wir hätten mit einem 2:0 das Spiel vielleicht nach Hause gebracht. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel dafür gearbeitet, um die Vorrunde zu Hause ungeschlagen zu überstehen."

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich denke, dass wir mit unserem Spiel zufrieden sein können. Wir haben aus dem Nichts das 0:1 kassiert. Insgesamt haben wir uns aber diesen Punkt verdient und einen guten Abschluss hingelegt. Mit einer neuen Vorbereitung können wir zuversichtlich sein."

Michael Schade (Geschäftsführer Leverkusen): "Der Trainer steht nicht zur Diskussion. Er hat die Mannschaft gut eingestellt. Mit dem Tabellenplatz sind wir aber natürlich nicht zufrieden."

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Wir dachten eigentlich, dass wir die Kurve nach dem Erreichen des Achtelfinales in der Champions League bekommen haben. Aber leider waren wir einfach schlecht. Heute war ein riesiger Druck da. Auch bei unserem Coach. Das ist natürlich nicht spurlos an ihm vorüber gegangen. Wir werden wieder angreifen."

Ömer Toprak (Kapitän Leverkusen): "Wir sind zweimal mit Roger Schmidt in die Champions League gekommen. Wir wollen jetzt wie in der Rückrunde der letzten Saison das Feld von hinten aufrollen."

Mergim Mavraj (1. FC Köln): "Wir haben es trotz der personellen Probleme in den letzten Spielen ganz gut gemeistert. Für den 1. FC Köln ist das eine super Hinrunde."

Hertha BSC - Darmstadt 98

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Es ist nicht einfach, in der Stadt herrscht eine traurige Stimmung. Es ist anders als sonst. Aber wenn der Schiedsrichter pfeift und der Ball rollt, können die Mannschaften frei sein und Fußball spielen. Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt."

Ramon Berndroth (Interimstrainer Darmstadt 98): "Es ist ein stinknormales Ergebnis, wenn Darmstadt gegen eine Spitzenmannschaft aus der Bundesliga spielt. Es war ein verdienter Sieg fur Hertha."

Klaus Rüdiger Fritsch (Präsident SV Darmstadt 98): "Wir haben jetzt wieder erst einmal Frust zu verarbeiten. Dementsprechend ist heute sowieso nicht der Zeitpunkt. Die Spieler gehen in Urlaub und sollen regenerieren. Sie haben ihren individuellen Trainingsplan. Am 3. Januar geht es los. Dann wäre es sinnvoll, dass ein Cheftrainer auf dem Platz steht. Ob der heute, morgen oder nächste Woche präsentiert wird, dass ist völlig uninteressant."

Aytac Sulu (Kapitän SV Darmstadt 98) zum vermeintlichen Foul vor dem 0:2: "Das ist ein ganz klares Foul. Da müssen sich die Schiedsrichter auch mal was von mir sagen lassen. Aber das machen sie auch nicht."

1899 Hoffenheim - Werder Bremen

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich bin heute sehr unzufrieden, weil wir schlichtweg ein ganz schlechtes Spiel gemacht haben. Die erste Halbzeit war mit die schlechteste Hälfte in dieser Saison, mit extrem vielen Fehlern."

Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Das war das erwartet intensive Spiel. Schon in der ersten Halbzeit waren wir sehr gut im Spiel. In der zweiten Hälfte haben wir noch mutiger nach vorne gespielt und uns mit dem verdienten Punkt belohnt."

Sandro Wagner (1899 Hoffenheim): "Heute haben wir definitiv zwei Punkte verschenkt. Wir hatten genug Chancen und hätten das 2:0 machen müssen. Das haben wir nicht geschafft. Werder hat das dann in der zweiten Halbzeit gut gemacht. Es ist natürlich brutal bitter, so ein Spiel kurz vor Weihnachten noch aus der Hand zu geben. Das tut weh, aber Werder ist ja auch keine Laufkundschaft."

Max Kruse (Werder Bremen): "Wir haben jetzt fünf Spiele nicht verloren. Aber mit Dortmund und Bayern haben wir gleich zwei dicke Kracher zum Auftakt. Deswegen sind wir weit davon entfernt, zu sagen, dass wir uns aus dem Abstiegskampf verabschiedet haben. Wir müssen akribisch weiter dafür arbeiten, dass wir am Ende der Saison in der ersten Liga bleiben."

FC Ingolstadt - SC Freiburg

Maik Walpurgis (Trainer FC Ingolstadt): "Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir einen Punkt verdient gehabt, aber der Ball wollte leider nicht rein. Ich bin total überzeugt, dass wir aufgrund der Leistungen zuletzt und der tollen Mentalität das große Ziel erreichen werden."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und es Ingolstadt sehr schwer gemacht. Die Mannschaft hat sich für ihre Leistung ein großes Kompliment verdient."

Pascal Groß (Mittelfeldspieler Ingolstadt): "Die erste Halbzeit war überhaupt nicht gut, da haben wir das Spiel verloren. In der zweiten Halbzeit hätten wir uns dann einen Punkt verdient gehabt, da hat uns aber das Quäntchen Glück gefehlt."

Borussia Dortmund - FC Augsburg

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben sehr gut begonnen und dann komplett den Faden verloren, wahnsinnig viele Fehler gemacht. Dadurch kam der erneute Rückstand, das ist in der Häufigkeit absoluter Wahnsinn."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir sind stolz, dass wir mit einem Punkt nach Hause fahren. Wir haben verhindert, dass Dortmund aufdreht. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit der ersten Halbzeit. Dann begann der Kopf, die Füße zu lähmen. Einsatz und Laufbereitschaft waren überragend."

Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg

Max Eberl (Manager Gladbach) über Trainer Schubert: "Ich werde jetzt nicht hier eine Entscheidung verkünden. Geben Sie uns eine Nacht. Es gilt jetzt, Klarheit zu schaffen und eine Entscheidung zu fällen. Das wird in Kürze passieren."

Andre Schubert (Trainer Gladbach) über seine Situation: "Der Umgang im Verein ist sehr offen und ehrlich. Es ist legitim, dass der Verein darüber nachdenkt. Ich denke auch nach, weil die Ergebnisse nicht mein Anspruch sind."

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Hamburger SV - Schalke 04

Gotoku Sakei (Kapitän Hamburg): "Wir haben als gesamtes Team so viel Leidenschaft gezeigt. Das war ein unheimlich schöner Sieg."

Eintracht Frankfurt - Mainz 05

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich bin natürlich zufrieden - mit dem Ergebnis und dem Saisonverlauf. Wir haben gut begonnen, dann etwas nachgelassen. Die Mainzer waren präsenter, und wir müssen uns bei Lukas Hradecky bedanken. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Nach der Roten Karte gegen Mainz war es etwas leichter."

Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Es ist eine einfach Sache - das Spiel ist ein Spiegelbild unseres Herbstes. Wir hatten viele Chancen, aber laden die Gegner zu Kontern ein. So verschenken wir zu viele Punkte bei unseren Auswärtsfahrten. So geht man nicht gerne in den Urlaub. Wir müssen in der Rückrunde besser verteidigen."

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