Young and wild and Ersatz

Von Felix Keil
Kai Havertz, Lukas Fröde, Nabil Bahoui sind vielversprechende Bundesliga-Youngster
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Gerrit Holtmann: 21 Jahre, FSV Mainz 05, Linksaußen

Die aktuelle Lage

"Manchmal muss man einen Umweg machen, um ans Ziel zu kommen." So beschreibt DFB-Stützpunktkoordinator Thomas Horsch den Karriereverlauf von Gerrit Holtmann. Und der Übungsleiter weiß wovon er spricht, schließlich lernte er den damaligen Bremer in jungen Jahren kennen. Treffender kann man den Werdegang wahrscheinlich auch nicht zeichnen: Denn bevor der Linksaußen nach Mainz wechselte, musste er die Hürden Regional- und Zweite Bundesliga nehmen, die er mit Bravour meisterte.

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Die immense Schnelligkeit, mit der er schon in Braunschweig auf sich aufmerksam machte, hat er seiner fehlenden Disziplin in jüngeren Jahren zu verdanken. Sein Jugendtrainer bei Werder schickte ihn, immer wenn er sich daneben benommen hatte, zum Laufen. Das Ergebnis: bei der Eintracht gehörte er zu den schnellsten Spielern in Liga Zwei.

Sein Karriereverlauf will allerdings nicht so schnell an Fahrt aufnehmen. Bisher stand er bei zwei Einsätzen nur 23 Minuten auf dem Platz und wurde zuletzt sogar in die zweite Mannschaft versetzt. Immerhin konnte er beim 2:1-Sieg der 05er gegen Bremen das entscheidende Tor vorlegen.

Die Perspektive

Vor der Saison sagte Holtmann, er brauche immer mal wieder "einen Arschtritt". Aktuell braucht er aber vor allem Geduld. Trainer Martin Schmidt hat mit Jairo Samperio, Pablo de Blasis und Karim Onisiwo zahlreiche Alternativen auf der linken Außenbahn. Der 21-Jährige hat noch bis 2020 Vertrag in Mainz. Aber manchmal braucht es eben Zeit, um ans Ziel zu kommen.