Psychologe: HSV? "Für Spieler nichts bequemer"

Von Ben Barthmann
Psychologe: HSV? "Für Spieler nichts bequemer"
© getty

Trainerwechsel beim HSV und doch eine Niederlage. Dazu die seit Jahren anhaltende sportliche Krise. Ein Psychologe sieht die Spieler als Schuldige an.

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Bruno Labbadia gegen Markus Gisdol und schon wird alles gut? Das ist die Hoffnung beim Hamburger SV, die zumindest beim Debüt des neuen Trainers gegen die Hertha nicht aufging.

0:2 verlor der HSV und sieht sich einmal mehr im Abstiegskampf. Die Bild befragte einen Sportpsychologen zur Lage des Bundesliga-Dinos. Dieser sieht die Spieler schuldig.

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"Für Spieler ist nichts bequemer als bei unkonstanten Klubs zu spielen. Sie wissen: Wenn sie keinen Bock mehr auf den Trainer haben, lassen sie einfach die Leistung weg. Sie brauchen nie Verantwortung übernehmen", so Matthias Herzog.

"Es bleibt eh alles wie es ist"

Für ihn hatte es zwei Möglichkeiten gegeben vor dem Hertha-Spiel: "Spieler können aus psychologischer Sicht auf zwei Arten auf einen Wechsel reagieren. Entweder sie sagen: 'Jetzt wird alles besser.' Oder sie sagen: '15 Trainer in 15 Jahren - es bleibt eh alles wie es ist.'"

Die Spieler seien nicht viel mehr als "verwöhnte Kinder", die am liebsten "keine Verantwortung übernehmen." Darin sieht Herzog einen Grund für die Krise des HSV. Ein Trainer solle dementsprechend sozial kompetent sein: "Je besser ich die Spieler kenne und sie entsprechend coache, desto besser ist in der Regel die Leistung."

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