Watzke: "Medien-Diskussion ist unsinnig"

Von Ben Barthmann
Watzke: "Medien-Diskussion ist unsinnig"
© getty

Umso größer der Klub umso mehr Probleme. Hans-Joachim Watzke und Borussia Dortmund erleben das momentan selbst, der Geschäftsführer des BVB antwortet den Kritikern.

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Internationalisierung, die Abschiede von Kuba und Neven Subotic sowie die Gerüchte um Sven Mislintat: Im Interview mit den Ruhrnachrichten nutzt Hans-Joachim Watzke die Gelegenheit, um Borussia Dortmund im richtigen Licht erscheinen zu lassen.

Zuletzt kämpfte der Geschäftsführer mit der Diskussion Borsigplatz gegen Shanghai und merkt dazu an: "Die Alternative lautet, uns langfristig auf den Status von Rot-Weiss Essen zu begeben." Somit sei die Internationalisierung "alternativlos", in der Größe des BVB.

Zum Identifikationsverlust zählen viele Fans auch die Abgänge von Jakub "Kuba" Blaszczykowski sowie bald Neven Subotic. Bei beiden, so Watzke, stehe der Verein im falschen Licht. So sei man dem Polen gar entgegengekommen, um einen Transfer innerhalb der Bundesliga zu ermöglichen.

Wechsel gehören zum Geschäft

Blaszczykowski selbst habe sich der Konkurrenz in Dortmund nicht stellen wollen, der BVB anschließend höhere Angebote aus England abgelehnt, um ihn nach Wolfsburg zu lotsen. Ähnlich im Fall Subotic: "Im Profifußball gehören Wechsel langjähriger, verdienter Spieler dazu."

Dass Subotic geblieben ist, war schlicht nicht abzusehen: "Wir sind damals fest davon ausgegangen, den Wechsel innerhalb weniger Tage perfekt machen zu können. [...] Hätten wir ihn im Stadion präsentiert und zwei Tage später transferiert, dann hätten uns einige vermutlich vorgeworfen, es wäre eine geheuchelte Veranstaltung gewesen."

Gerüchte um Mislintat unwahr

Auch die Gerüchte um Sven Mislintat stören Watzke. Der Chefscout des BVB habe sich mit Thomas Tuchel überworfen, so hieß es. Das wird dementiert: "Die Medien-Diskussion ist unsinnig! Sven Mislintat arbeitet Michael Zorc, seinem direkten Vorgesetzten, exzellent zu."

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"Kaum Berührungspunkte" würde es zwischen Tuchel und Mislintat geben, ebenso wenig einen Konflikt: "Nur die Tatsache, dass sich Menschen im Leben mal besser und mal schlechter verstehen."

Somit ist auch ein Abgang, wie etwa zum Hamburger SV, keine Option: "Wir werden uns im sportlichen Bereich breiter aufstellen, möchten mit dem Gros der Mitarbeiter, die bei uns am Rheinlanddamm für den Sport zuständig sind, 2017 zum Trainingszentrum nach Brackel ziehen, um mehr Nähe zum Fußball-Kern herzustellen." Dann soll Mislintat eine wichtige Rolle einnehmen.

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