Süle "brauchte was zwischen die Hörner"

Von SPOX
Niklas Süle gewann in Rio mit dem DFB-Team Silber
© getty

Mit 20 Jahren hat sich Niklas Süle als Bundesligaspieler bei 1899 Hoffenheim etabliert und auch international mit dem Gewinn der Silbermedaille in Rio einen Namen gemacht. Als Dank folgte die Nominierung von Joachim Löw. Dabei war so eine steile Karriere nicht unbedingt abzusehen.

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Am Mittwoch könnte Süle zu seinem Länderspieldebüt kommen, wenn das DFB-Team zum Freundschaftsspiel gegen Finnland antritt. Es ist das erste Mal, dass Süle im Kreis des Weltmeisters am Start ist. Manch einer rechnete auch schon bei der EM mit ihm, vor allem nach der Verletzung von Antonio Rüdiger.

Es kam anders. Zum Glück, wie Süle in der Sport Bild zugibt: "Ich hatte nicht damit gerechnet und wäre auch nicht in der Verfassung dafür gewesen, direkt aus dem Urlaub zur EM zu fahren. Ich habe meine freien Tage gebraucht und im Urlaub ist auch mal Fast Food erlaubt." Jenes Fast Food war früher einmal mehr, mittlerweile ist es schnell wieder abgebaut.

"Nik war ein Freigeist"

"Früher war es ein Problem, da habe ich öfter schlecht gegessen. Jetzt ernähre ich mich anders, bin schneller wieder fit und merke auf dem Platz, dass ich mich besser konzentrieren kann", erklärt der Verteidiger. Auch disziplinarisch hat sich der Jungstar weiterentwickelt.

"Nik war ein Freigeist", erinnert sich sein Trainer Julian Nagelsmann, der Süle seit fünf Jahren kennt, "er hat seine Rolle immer sehr offensiv interpretiert und brauchte ab und zu mal einen zwischen die Hörner. Das hat ihm nicht geschadet, wenn man sieht, wie stark er sich entwickelt hat."

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Aus den Erfahrungen mit seinem Trainer hat Süle aber gelernt: "Ich bin nicht mehr so vorlaut wie in der Jugend. Ich muss nicht mehr immer zu allem etwas erwidern, was Julian sagt."

Niklas Süle im Steckbrief

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