Top in Form - alle Bundesligisten siegen

Von SPOX
In Pink besiegt der Hamburger SV bei der Saisoneröffnung Stoke mit 1:0
© getty

Der Hamburger SV jubelt bei der Saisoneröffnung gegen Stoke City dank Gregoritsch. Haraguchi schießt die Hertha mit einem späten Doppelpack zum Sieg, Niederlechner trifft für Freiburg sogar dreifach. Leipzig dreht sein Spiel gegen Eibar und auch Hoffenheim gibt sich keine Blöße. Frankfurt setzt sich im Elfmeterschießen durch.

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1899 Hoffenheim - Chievo Verona 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Uth (5.), 2:0 Wagner (71.)

Aufstellung Hoffenheim: Baumann - Rudy (46. Polanski), Hübner (46. Wagner), Bicakcic (60. Schär), Kaderabek (46. Schmid) - Schwegler (49. Demirbay), Rupp (60. Amiri), Ochs (46. Vogt)- Terrazzino (69. Szalai) - Uth (69. Jin-Su Kim), Kramaric (46. Zuber)

Die TSG, bei der Julian Nagelsmann mit Benjamin Hübner und Lukas Rupp zwei Neuzugänge von Beginn an aufbot, stellte gegen den italienischen Erstligisten schon früh die Weichen auf Sieg. Uth erlief einen schlampig gespielten Rückpass, ließ Chievos Keeper aussteigen und schob locker zur Führung ein (5.). Hoffenheim hielt fortan das Tempo hoch, war die bessere Mannschaft, versäumte es jedoch bis zum Pausenpfiff, zu erhöhen.

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In Hälfte zwei wurde das Spiel zerfahrener, das einzige echte Highlight besorgte auch nun der Bundesligist. Neuzugang Sandro Wagner netzte auf Flanke von Steven Zuber per Kopf unhaltbar zum Endstand ein (71.).

Hertha BSC - Al Jazira 3:2 (1:2)

Tore: 1:0 Schieber (18.), 1:1 Moubarak (33.), 1:2 Boussoufa (36./FE), 2:2 Haraguchi (80.), 3:2 Haraguchi (81.)

Aufstellung Hertha: Jarstein - Haraguchi, Stark, Hegeler, Ronny - Baumjohann (62. Kohls), Allan, Kurt, Allagui, Stocker - Schieber (46. Owusu)

Balsam für die Hertha-Seele. Obwohl die Berliner lange einem Rückstand hinterherliefen, stand am Ende des Tages ein Sieg. Pal Dardai nutzte den Test gegen Al Jazira, um den Ergänzungsspielern eine Chance zu geben, doch nutzen konnten diese nur wenige.

Überzeugen konnten dagegen Valentin Stocker und Julian Schieber, die von Beginn an für Gefahr sorgten. Folgerichtig bereitete der Schweizer auch die Führung durch den Goalgetter vor.

Als die Partie zu verflachen drohte, drehte Al Jazira mit einem Doppelschlag kurzzeitig auf. Khalfan Mubarak und Moubarak Boussoufa vom Punkt sorgten für ungläubige Blicke auf der Tribüne. Diesem Rückstand liefen die Berliner bis in die Schlussphase hinterher. Genki Haraguchi wurde schließlich zum Matchwinner. Mit zwei Toren in zwei Minuten drehte der Japaner die Partie im Alleingang.

Unmittelbar vor dem Schlusspfiff gab es dann aber noch einen Schockmoment für die Hertha. Liverpool-Leihgabe Allan blieb nach einem Zweikampf liegen; nach kurzer Behandlungspause konnte er zwar wieder laufen, blieb zur Sicherheit aber draußen.

Hamburger SV - Stoke City 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Gregoritsch (55.)

Aufstellung Hamburger SV: Adler (46. Mathenia) - Sakai, Cleber (89. Oschkenat), Jung, Ostrzolek - Ekdal (46. Diekmaier), Hunt (63. Waldschmidt) - Müller (63. Porath), Gregoritsch (63. Halilovic), Kostic (46. Bahoui, 81. Schipplock) - Wood (46. Lasogga)

Bis zur 63. Minute mussten die HSV-Fans auf die Einwechslung von Top-Talent Alen Halilovic warten. Dann sorgte er aber auch gleich für Gefahr: Wenige Minuten nach seiner Einwechslung konnte der Neuzugang einen Pfostenschuss verbuchen.

Michael Gregoritsch brachte den HSV bereits zuvor, in Minute 55, in Führung. Wenig später traf auch Pierre-Michel Lasogga, wurde allerdings wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Der Sieg hat aber auch einen bitteren Beigeschmack, der HSV muss um zwei Spieler bangen. Bereits vor dem Anpfiff zerschlug sich ein Einsatz von Johan Djourou, der Kapitän hat Rücken- und Nackenprobleme. Zudem musste Cleber kurz vor Schluss verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Freiburg - Darmstadt 3:1 (2:1)

Tore: 1:0 Niederlechner (22.), 1:1 Vrancic (28.), 2:1 Niederlechner (39./FE), 3:1 Niederlechner (75.)

Aufstellung Freiburg: Klandt - Gulde, Torrejon, Kempf (69. Söyuncü), Günter - Höfler, Frantz - Bulut, Haberer - Philipp, Niederlechner (86. Hufnagel)

Aufstellung Darmstadt: Esser - Fedetsky (60. Jungwirth), Höhn, Sulu, Holland - Sirigu (46. Beister), Niemeyer, Gondorf, Vrancic, Heller - Colak (69. Obinna)

Mit einem Dreierpack hat Florian Niederlechner das Bundesliga-Duell in Bahlingen zugunsten der Breisgauer entschieden. Den frühen Führungstreffer des SC-Stürmers konterten die Lilien nur fünf Minuten später durch einen Kopfball von Mario Vrancic. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, beide Schlussmänner konnten sich keineswegs über mangelnde Beschäftigung beklagen.

Heller und Colak vergaben die besten Chancen für die Darmstädter - Niederlechner zeigte auf der anderen Seite wie es gemacht wird. Zunächst setzte er einen Strafstoß souverän in den Knick, dann schloss er fünfzehn Minuten vor dem Ende einen mustergültigen Konter zum verdienten Endstand ab.

Wermutstropfen: Nach einem Schlag auf das Knie musste Marc-Oliver Kempf verletzt ausgewechselt werden, eine genaue Untersuchung soll am Montag Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

RB Leizpig - SD Eibar 3:2 (0:2)

Tore: 0:1 Bebe (30.), 0:2 Bebe (33.), 1:2 Sabitzer (65.), 2:2 Poulsen (75), 3:2 Elzegabal (81./ET)

Aufstellung Leipzig: Müller (46. Coltorti) - Gipson (60. Halstenberg), Fechner (46. Orban), Nukan (60. Ilsanker), Grauschopf (60. Schmitz) - Khedira (46. Keita), Demme (60. Kaiser) - Bruno (46. Forsberg), Diawusie (60. Kalmar), Werner (60. Sabitzer) - Boyd (60. Poulsen)

Nach schläfrigem Beginn brachte Bebe die Gäste aus Spanien mit einem Doppelschlag in Führung. Danach sah es zuvor nicht aus, denn Timo Werner und Terrence Boyd hatten vor dem Rückstand und auch danach einige hochkarätige Chancen. Dennoch lag die Elf von Ralph Hasenhüttl zur Pause mit zwei Toren hinten.

Nach dem Pausentee bot die Partie über weite Strecken vor allem eins: Leerlauf. Eibar, wo der Ex-Bremer Alejandro Galvez spät eingewechselt wurde, war stets einen Schritt schneller als die Leipziger. Das änderte sich nach etwas mehr als einer Stunde. Joker Zsolt Kalmar spielte den ebenfalls eingewechselten Marcel Sabitzer frei und der Angreifer hatte im Abschluss keine Probleme.

Nun war Leipzig im Aufwind und mit Yussuf Poulsen konnte sich ein weiterer Einwechselspieler in die Torschützenliste eintragen. Der Däne war dann auch Initiator des Siegtreffers. Seine Flanke wurde von Elzegabal nur Augenblicke nach seiner Einwechslung ins eigene Tor bugsiert.

Atalanta Bergamo - Eintracht Frankfurt 2:2 (1:2), 3:4 i.E.

Tore: 1:0 Gomez (12.), 1:1 Meier (33.), 1:2 Meier (40.), 2:2 Toloi (85.)

Elfmeterschießen: 1:0 Gomez, 1:1 Huszti, 2:1 Petgana, Sportiello hält gegen Seferovic, 3:1 Raimondi, 3:2 Blum, Hradecky hält gegen Sportiello, 3:3 Mascarell, Zukanovic verschießt, 3:4 Hrgota

Aufstellung Eintracht Frankfurt: Hradecky - Varela, Abraham, Chandler, Oczipka - Huszti, Mascarell, Gacinovic (90. Blum), Meier (79. Seferovic), Rebic (72. Castaignos) - Hrgota

Für Eintracht Frankfurt stand am Samstagabend ein Test gegen Atlanta Bergamo an. Vor einer tollen Kulisse von fast 10.000 Fans, davon etwa 1.000 Anhänger der Eintracht, siegte Frankfurt mit 2:1. Beide Lager verbindet eine Fanfreundschaft.

Der Held des Spiels war Alex Meier, der den zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand im Alleingang drehte. Vor allem das zweite Tor war sehenswert, der gegnerische Keeper war zu weit herausgerückt und Meier knallte den Ball per Distanzschuss in die Maschen. Bereits kurz zuvor hatte er den Ausgleich besorgt.

Kaum wurde Meier ausgewechselt, ging es für die Eintracht bergab. Bergamo schoss den Ausgleich, sodass es zum Elfmeterschießen kam, in dem sich die Eintracht durchsetzte.

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