Horn und Hector nicht unverkäuflich

Von SPOX
Jörg Schmadtke (Links) rechnet mit möglichen Verkäufen in der Zukunft
© getty

Jörg Schmadtke hat mögliche Abgänge der Leistungsträger Jonas Hector und Timo Horn nicht ausgeschlossen. Die Entwicklungen auf dem Transfermarkt sieht der Sportdirektor des 1. FC Köln kritisch.

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Im Interview mit der Sport Bild betonte der 52-Jährige, dass der Verbleib seines Torhüters Horn keineswegs gesichert sei - auch wenn dieser seine Ausstiegsklausel nicht gezogen hat: "Vom Grundsatz her ist jeder, der keine Klausel mehr hat, erst mal unverkäuflich. Aber wenn ein Angebot kommt, mit dem man sich zu beschäftigen hat, aus welchen Gründen auch immer, dann werden wir das tun."

Der Zeitpunkt einer solchen Anfrage sei letztlich irrelevant: "Dann wird ein Spieler nur teurer, wenn man ehrlich ist. Und das gilt für jeden Spieler, nicht nur für Timo Horn."

Auch bei der Personalie Jonas Hector, der mit starken Leistungen bei der EM in Frankreich auf sich aufmerksam machte, äußerte sich Schmadtke verhalten: "Es gibt keine Anfragen derzeit. Jonas hat Vertrag bis 2018. Es kann sein, dass das der eine oder andere noch kommt. Ich weiß aber nicht, wie er dazu stehen würde. Wenn ein Angebot käme und Jonas interessiert wäre, würden wir uns hinsetzen und reden."

Noch viel zu tun für Schmadtke

Die generelle Situation auf dem Transfermarkt sieht Schmadtke kritisch. Besonders die hohen finanziellen Mittel in China oder England findet er irritierend: "Das ist gefährlich: Wenn die Engländer und Chinesen kommen und du glaubst, da musst du mitmachen. Das können sich nur wenige erlauben, in der Bundesliga wahrscheinlich nur ein, zwei Klubs."

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Diese Verschiebungen der Verhältnisse sorgten zuletzt auch für schwierige Verhandlungen um den Kölner Wunschspieler Salif Sane von Hannover 96: "10 Millionen für einen Spieler, der gerade in die 2. Liga abgestiegen ist, ist ja keine normale Summe."

Zwar sieht Schmadtke den Kader des 1. FC Köln nach eigener Aussage von der Stärke und Größe schon als wettbewerbsfähig an, allerdings habe er bis zum Ende der Transferperiode noch viel Arbeit vor sich.

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