"Hätte mir Unterstützung gewünscht"

Von SPOX
Sebastian Rode wechselte vom FC Bayern zu Borussia Dortmund
© getty

Sebastian Rode erlebte in beim FC Bayern München wechselhafte Zeiten. Unter Pep Guardiola erlebte er ein kurzes Hoch, fiel dann aber der Strahlkraft der Konkurrenz im eigenen Kader zum Opfer. Seine Rolle bei Borussia Dortmund ist schon abgeklärt.

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"Im Nachgang muss man sagen, dass es einfach nicht gepasst hat", erklärte Sebastian Rode im kicker seinen Abgang vom FC Bayern. Der 25-Jährige verließ München Richtung Dortmund und gab im Fachblatt die Gründe für seine Entscheidung an: "Als Bayern mit Renato Sanches noch mal mit einem Millionen-Transfer fürs Mittelfeld zuschlug, da war mir klar, dass es Zeit wird zu gehen. Mir wurde zwar immer vom Verein aus gesagt, wie toll man mich findet, dass man mich gerne behalten würde, aber die Wirklichkeit und die Taten sahen anders aus."

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Rode kam nur selten zum Einsatz und sieht den Grund dafür vor allem darin, dass Trainer Guardiola "nicht viel damit anfangen konnte, wie ich Fußball gespielt habe." Der Mittelfeldspieler hoffte auf ein gutes Wort aus der Führungsriege: "Aber, wenn man immer sagt, wie toll ich sei, dann hätte ich mir schon die Unterstützung von weiter oben gewünscht. Es wäre ja nur um die Geste gegangen, denn klar ist ja auch, dass der Trainer die Alleinverantwortung für die Aufstellung hat."

Bei Bayern besser als "gestandener Profi"

Besonders die Verpflichtung von Arturo Vidal hätte seinen Einsatzzeiten einen entscheidenden Schlag gegeben. "Ich hatte damals das Gefühl, dass Pep mit dieser Mannschaft eigentlich ins Rennen gehen wollte, doch dann kam Arturo dazu und es war klar, dass er ihn auch spielen lassen musste", so Rode, der schlussfolgert: "Bei Bayern ist es besser, wenn man als gestandener Profi kommt."

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Man habe ihm nie Grund genannt, warum er nicht spiele, so Rode. Beim BVB hofft er nun auf Besserung und hat seine Rolle abklären lassen: "Weigl sehe ich beispielsweise nicht als direkten Konkurrenten, weil er direkt auf der Sechs spielt. Mein Einsatzgebiet ist ein Stück weiter vorne, das wurde mir auch vom Trainer so vermittelt."

Gerade aufgrund seiner Erfahrungen in München sieht er sich nun gut gerüstet. "Vom Kopf her war das natürlich nicht immer einfach in München, aber ich weiß, was ich kann, und das habe ich nicht verlernt." Vom bisweilen "sehr distanzierten" Guardiola habe er viel gelernt: "Mit dem Positionsspiel unter Guardiola habe ich mich auch spieltaktisch weiterentwickelt und vom Kopf her bin ich natürlich großen Drucksituationen gegenüber viel besser gewappnet."

Sebastian Rode im Steckbrief