"Es ist meine Pflicht"

SID
Schaaf verbrachte 41 Jahre seines Lebens bei Werder Bremen
© getty

Trainer Thomas Schaaf von Hannover 96 will bei seiner Rückkehr ins Bremer Weserstadion aufs Jubeln nicht verzichten. Es ist meine Pflicht, bei Toren oder einem Sieg auch meine Freude zu zeigen, aber mit Respekt", sagte der 54-Jährige vor der Partie bei Werder Bremen.

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Schaaf verbrachte 41 Jahre seines Lebens bei Werder. Er arbeitete von 1999 bis 2013 als Trainer der Profimannschaft und gewann in dieser Zeit die deutsche Meisterschaft und dreimal den DFB-Pokal.

"Natürlich ist das eine Geschichte, wenn man dort so lange gearbeitet hat. Man kennt viele, hat dort viel initiiert", sagte Schaaf, betonte aber: "Diese Erinnerungen sind verpackt und werden auch bleiben, aber das Kapitel ist abgeschlossen." Jetzt sei er Trainer von Hannover, "und meine Aufgabe ist es, ein gutes Ergebnis zu erzielen".

96 ist nach sechs Niederlagen in sieben Spielen unter Schaaf mit 17 Punkten Tabellenletzter. Bremen hat durch den 4:1-Erfolg bei Bayer Leverkusen sieben Zähler mehr auf dem Konto und liegt auf Platz 15.

Pizarro? "Ein überragender Spieler"

Auf das Wiedersehen mit seinem langjährigen Torjäger Claudio Pizarro, der gerade in Leverkusen dreimal traf, freut sich Schaaf besonders. "Er ist ein überragender Spieler", sagte Schaaf, "aber während des Spiels gegen uns muss er sich etwas zurückhalten".


Auch Werder-Coach Viktor Skripnik wurde in Bremen fünf Jahre von Schaaf trainiert. "Ich sehe ihn immer im Fernsehen, und er mich sicher auch", sagte der 96-Trainer. Man verfolge "schon, was der andere macht, aber im Moment gibt es keinen Kontakt".

Vor seiner zweiten Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte - in der vergangenen Saison hatte er als Trainer von Eintracht Frankfurt 0:1 in Bremen verloren - bangt Schaaf noch um den Einsatz von Salif Sane. "Hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen, er hat einen Schlag auf das Knie bekommen", so Schaaf.
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