Hocke: Widerstand gegen Reformen

SID
Rolf Hocke hat Widerstand gegen die vorgeschlagenen Reformen angekündigt
© getty

Präsident Rolf Hocke vom Hessischen Verband hat Widerstand gegen die von vielen Bundesliga-Klubs vorgeschlagenen Reformen angekündigt. "Wir überlassen die Interessen der Amateurvereine ganz sicherlich nicht der Liga - auch was Pokalspiele betrifft", sagte Hocke am Freitag dem SID.

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Zum größten Zankapfel könnte der DFB-Pokal werden. Amateurklubs müssten nach den Vorschlägen ab 2019 zwei Runden überstehen, um auf Bundesliga-Topklubs zu treffen.

"So ein Highlight für den Amateurfußball werden wir nicht aufgeben. Alle kleinen Vereine fiebern doch darauf hin, beispielsweise gegen Bayern München zu Hause zu spielen. Das ist doch das besondere Merkmal des Pokals", sagte Hocke, der auch nach Bekanntwerden der Reformpläne "ruhig schlafen" kann.

Nach Aussage des ehemaligen DFB-Vizepräsidenten sei es "legitim" von der Liga, ihre Interessen so zu formulieren. "Aber auch wir haben Interessen, die werden wir uns nicht verwässern lassen", kündigte der 73-Jährige an.

"Kompromisse finden"

Man müsse versuchen, "Kompromisse" zu finden. "Den Wunschgedanken der Liga kann ich teilweise verstehen. Aber er muss kompatibel sein mit den Interessen des Amateurfußballs."

Erst nach einer turnusmäßigen Sitzung der Präsidenten der 21 Landesverbände und des Präsidiums am 29. Februar in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main will sich die Basis klar positionieren. "Die Diskussion ist angestoßen, sie wird spannend", meinte Hocke dazu.

Kritisch betrachtete der 73-Jährige auch die geforderte neue DFB-Struktur. "Da stehen viele Fragezeichen dahinter", sagte Hocke.

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