Man sieht sich immer zweimal

Von SPOX
Das Rückspiel zwischen Gladbach und Dortmund wird wohl umkämpfter als die erste Partie
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Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg (So., 15.30 Uhr im LIVETICKER)

Das sagen die Beteiligten:

Armin Veh (Trainer Frankfurt): "Wir werden nicht wie gegen die Bayern mit zehn oder Dortmund mit neun Mann 20 Meter vor dem eigenen Strafraum stehen. Wir haben unsere besten Spiele mit mehr Risiko gemacht."

Dieter Hecking (Trainer Wolfsburg): "Wir sind gewillt, eine Aufholjagd zu starten. Um in die Champions League zu kommen, muss die Auswärtsbilanz besser werden."

Das Personal:

Bei Frankfurt fehlen: Anderson (Reha), Castaignos (Syndesmoseoperation), Flum (Kniescheibenbruch), Kittel (Trainingsrückstand), Reinartz (Leistenbeschwerden)

Bei Wolfsburg fehlen: Arnold (Kniereizung), Ascues (Knochenödem), Dost (Mittelfußbruch)

Darum geht's:

Vor dem Sieg im Hinrunden-Finale gab es vier Pleiten in Folge und sieben Spiele ohne Sieg. Dadurch rutschte man tief in den Abstiegskampf und steht schon im ersten Spiel unter Druck, um nicht noch mehr an Boden zu verlieren.

Wolfsburg holte aus den letzten vier Bundesligaspielen keinen Sieg und rutschte damit aus den Europacup-Plätzen heraus. Anschluss halten heißt also das Motto zum Auftakt, bevor man sich der Aufholjagd auf die Champions-League-Ränge widmen kann.

Die Opta-Facts zum Spiel:

  • Von den letzten 20 BL-Duellen gegen den VfL Wolfsburg konnte Eintracht Frankfurt nur zwei gewinnen (acht Niederlagen, zehn Remis).
  • Gegen kein Team, gegen das die Eintracht mindestens zwei Spielzeiten lang in der Bundesliga antrat, ist der Punkteschnitt der Hessen so gering wie der gegen Wolfsburg (0.81).
  • Die Wolfsburger warten seit vier Bundesliga-Spielen auf einen Sieg (zwei Remis, zwei Niederlagen) - dies ist die längste Durststrecke für den VfL seit über 1 ½ Jahren (März 2014). Eine längere Serie gab es unter Dieter Hecking nie!
  • Frankfurt holte aus den sieben Partien der Hinrunde gegen Europapokalteilnehmer gerade mal zwei Punkte (5-17 Tore), allerdings beide vor heimischer Kulisse.
  • Armin Veh, Trainer beim VfL Wolfsburg in der Saison 2009/10, verlor seine letzten vier Bundesliga-Partien gegen die Wölfe. Gegen keinen anderen Bundesligisten hat Veh aktuell so einen schlechten Lauf.

Schalke 04 - Werder Bremen (So., 17.30 Uhr im LIVETICKER)

Das sagen die Beteiligten:

Andre Breitenreiter (Trainer Schalke): "Wir müssen mit einer großen Gier und einem guten Plan ins Spiel gehen. Wir sind froh, dass es am Sonntag endlich losgeht."

Viktor Skripnik (Trainer Bremen): "Wir haben keine Angst. Wir müssen mit Begeisterung und Überzeugung in die Spiele gehen. Wir brauchen in den nächsten dreieinhalb Monaten echte Männer."

Das Personal:

Bei Schalke fehlen: Aogo (Achillessehnenprobleme), Höwedes (Muskelverletzung), Uchida (Trainingsrückstand), Nastasic (Reha nach Achillessehnenriss), Höger (Reha nach Kreuzbandteilriss)

Bei Bremen fehlen: Zetterer (Kahnbeinbruch), Wolf, Johannsson (beide Hüft-OP), Sternberg (Bänderanriss im Sprunggelenk), Galvez (Bänderriss)

Darum geht's:

Drei Testspiele, zwei Pleiten ohne eigenes Tor. Für Schalke gilt es, die Eindrücke aus der Vorbereitung möglichst schnell vergessen zu machen und sich auf seine Stärken zu besinnen. Mit einem Dreier hält man zudem Anschluss an die direkte Champions-League-Qualifikation.

Sechs Bundesligaspiele ohne Sieg machen in der Tabelle den Relegationsplatz. Bremen sollte sich sputen, nicht noch weiter in den Sumpf zu geraten und schleunigst den Abstiegskampf annehmen und auf den Platz bringen, sonst könnte es lange dunkel bleiben.

Die Opta-Facts zum Spiel:

  • Schalke ist seit elf Bundesliga-Spielen gegen die Bremer ungeschlagen, dabei gab es für Königsblau acht Siege und drei Remis. In den vergangenen sechs Duellen erzielte Werder insgesamt nur drei Tore.
  • Das Hinspiel in Bremen gewann Schalke beim Debüt von Trainer Andre Breitenreiter mit 3:0, es sollte der höchste Sieg der Königsblauen in der Hinrunde bleiben.
  • Schalke hat mit acht Siegen, drei Remis und sechs Niederlagen nach der Hinrunde exakt die gleiche Bilanz wie vor einem Jahr unter Roberto Di Matteo.
  • Bremen ist aktuell von allen Bundesligisten am längsten sieglos: seit fünf Spielen (zwei Remis, drei Niederlagen). Den letzten Dreier gab es am 8. November mit 2:1 in Augsburg.
  • Werder blieb in den letzten 20 BL-Spielen nie ohne Gegentor (insgesamt gab es hier 38 Gegentore) - laufender Vereinsnegativrekord und die längste laufende Negativserie im Oberhaus.