Drei Derby-Sieger trotzen Ralle

Von SPOX
Drei Derbyhelden des BVB haben es in die SPOX-Top-11 des 12. Spieltags geschafft
© getty

Die Derby-Helden aus Dortmund sind in der Top-11 des 12. Spieltag prominent vertreten, aber auch Schalkes bester Spieler hat den Sprung in die Auswahl geschafft. Der Konkurrent aus dem Süden prägt nach seinem ungefährdeten Sieg gegen den VfB vor allem die Offensive. Und: Herthas Matchwinner ist an Bord.

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Ralf Fährmann (Schalke 04): Drei Gegentore und trotzdem ein bärenstarkes Spiel des Keepers. Fährmann verhinderte gegen den BVB eine frühe Vorentscheidung, als er nach dem Seitenwechsel gegen Gündogan (50.), Mkhitaryan (54.) und Sokratis (69.) herausragend parierte. Auch in der Nachspielzeit bei einem Gündogan-Schuss auf dem Posten. Glänzte zudem mit sehr guten Strafraumbeherrschung. Wurde bei allen drei Dortmunder Treffern von seinen Vorderleuten im Stich gelassen.

Matthias Ginter (Borussia Dortmund): Der Rechtsverteidiger des BVB legte einen richtig starken Auftritt hin. Zum einen hatte er Schalkes Meyer komplett im Griff und zum anderen machte er den Gästen im Schalker Strafraum schwer zu schaffen. So bereitete er das 1:0 mit seiner Flanke vor, kurz vor der Halbzeit nickte Ginter den Ball persönlich in die Maschen zur 2:1-Pausenführung.

Dominic Maroh (1. FC Köln): Der Innenverteidiger war ganz klar der Spieler des Spiels und auch ein Derby-Held. Maroh sicherte mit seinen beiden Treffern den Kölner Sieg. Neben seinem Doppelpack war Maroh der sicherste Passgeber aller Kölner. Auch in den Zweikämpfen war er dominant, entschied über 60 Prozent der direkten Duelle für sich. Mehr kann man von einem Innenverteidiger eigentlich nicht erwarten.

Martin Matip (FC Ingolstadt): Wenn sich die Gladbacher fragen, warum sie an diesem Wochenende kein Tor erzielt haben, dann gibt es diese Antwort: Matip. Gleich zweimal rettete er auf der Linie - zuerst gegen Raffael mit dem Fuß, dann gegen Johnson per Kopf. Im Aufbauspiel war er sicher und in der Offensive hatte er nach zwölf Minuten sogar die Chance zur 1:0-Führung zu treffen, köpfte den Ball aber am Kasten vorbei.

Vladimir Darida (Hertha BSC): Der Tscheche war unheimlich viel unterwegs und spulte wie so oft die meisten Kilometer aller Akteure ab. Darida sorgte in der Offensive immer wieder für Gefahr und sammelte sechs Torschussbeteiligungen, darunter die klasse Vorarbeit zum 2:0. Der Mittelfeldspieler harmoniert immer besser mit seinen Nebenleuten und übernimmt unter Pal Dardai eine prägende Rolle.

Pablo De Blasis (Mainz 05): Fast alle Mainzer Angriffe liefen über die Außen, die meisten davon über den quirligen und immer aktiven Argentinier. Die Wölfe bekamen De Blasis einfach nicht in den Griff: Er erzielte das 1:0 selbst und setzte seine Mitspieler in der Folge gleich mehrfach gefährlich in Szene.

Shinji Kagawa (Borussia Dortmund): Überragende Leistung des Japaners. Die Krönung seines Auftritts war sein Kopfballtor zum 1:0. Darüber hinaus war er als defensiver Zweikämpfer und Zerstörer im Mittelfeld genauso auffällig wie beim Verteilen der Bälle in der gegnerischen Hälfte. Kagawa gewann jedes seiner Kopfballduelle und fast zwei Drittel seiner Zweikämpfe, von denen er die meisten aller Akteure (29) im Spiel führte.

Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Gegen Schalke hatte er seine Füße fast bei jeder Chance des BVB im Spiel: Vor dem 1:0 leitete er den Doppelpass von Ginter und Castro ein, das 2:1 bereitete er direkt vor und vor dem 3:1 spielte er den Pass aus dem Mittelfeld auf Vorbereiter Castro.

Douglas Costa (Bayern München): Betrieb großen Aufwand und rochierte immer wieder von der linken Seite vor den Strafraum und auch mal auf Robbens rechte Seite. Beim ersten Treffer ließ der Vorbereiter Stuttgarts Serey Die keine Abwehrchance, das 2:0 machte Douglas Costa mit einem strammen Schuss dann selbst. Glänzte noch einmal in der zweiten Hälfte mit einer tollen Vorarbeit, aber Robben ließ die Chance zum 5:0 liegen.

Salomom Kalou (Hertha BSC): War mit all seiner Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor der klare Matchwinner. Behielt zweimal vor Zieler einen kühlen Kopf und verwandelte letztlich auch den Elfer souverän. Gleichzeitig ließ er auch die Defensivarbeit nicht aus und überzeugte durch sehr gute Positionsfindung im Umschaltmoment. Eine herausragende Leistung des Ivorers.

Thomas Müller (Bayern München): Zusammen mit Douglas Costa sorgte er immer wieder für Gefahr. Bereitete die vorentscheidenden Treffer zum 2:0 und 3:0 vor, auch wenn er beim 2:0 leicht im Abseits stand. Der Angreifer krönte seine starke Leistung, als er das 4:0 per Abstauber selbst erzielte. Machte in der 59. Minute mit drei Scorer-Punkten im Gepäck Platz für den Comebacker Holger Badstuber.

Der 12. Spieltag im Überblick