Rafinha: Einbürgerung nicht für DFB

SID
Rafinha wechselte 2005 aus seiner Heimat zu Schalke 04
© getty

Defensivspieler Rafinha vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München will bekanntermaßen nach etlichen Jahren in der Bundesliga den deutschen Pass beantragen und sich dauerhaft im Land des Weltmeisters niederlassen. Einen möglichen Einsatz im DFB-Team von Joachim Löw hat der Brasilianer aber nicht im Hinterkopf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich möchte den deutschen Pass für mich haben, für meine Familie, für meine Zukunft. Für unser Leben hier. Ich habe nie gesagt, dass ich das wegen der Nationalmannschaft mache", sagte Rafinha im Interview gegenüber der tz.

Bundestrainer Löw hatte zuletzt erklärt, dass ein Einsatz des Bayern-Verteidigers in der deutschen Nationalmannschaft nicht in Frage komme. "Das kam schnell durch die Medien auf, ich habe das nun auch gelesen, was der DFB erklärt hat. Aber noch mal: Ich möchte Deutscher werden, das ist das Wichtigste. Was dann danach kommt, das sehen wir", so Rafinha weiter.

Rafinha übt für die Prüfung

Der Rechtsverteidigers betonte zudem seine Verbundenheit zu seiner Wahl-Heimat: "Ich habe meine Wurzeln mittlerweile hier, auch meine Frau, meine Kinder möchten hier leben." Er wolle aber auch "bei meiner Familie in Brasilien sein. Ich würde gern hier und dort leben. Ein bisschen so wie Giovane Elber. Er ist auch sehr oft hier, auch bei uns zu Haus."

Der 29-Jährige lernt bereits für die anstehende Prüfung, die bei einer Einbürgerung absolviert werden muss. "Ich übe schon, lerne für die Fragen, die beim Test gestellt werden. Da geht es um alles, die Geschichte des Landes, die Regeln hier, die deutsche Kultur."

Rafinha wechselte im Jahr 2005 aus seiner brasilianischen Heimat zum FC Schalke 04. Nach einem einjährigen Zwischenstopp beim FC Genua schloss er sich im Sommer 2011 dem FC Bayern an und hat seitdem mit dem Verein alles gewonnen.

Der FC Bayern München in der Übersicht

Artikel und Videos zum Thema