BVB eröffnet Jagd

SID
Die Borussia startet als aktueller Tabellenführer durchaus ambitioniert in die Europa League
© getty

Alles hat Borussia Dortmund bisher gewonnen, nur die Europa League noch nicht. Die 65 Zentimeter hohe Silber-Trophäe, die einst als UEFA-Pokal durch Europa wanderte, soll im nächsten Jahr die Sammlung des Tabellenführers komplettieren - so zumindest das durchaus realistische Ziel der Westfalen.

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Mit breiter Brust, aber auch dem nötigen Respekt startet der BVB nach neun Pflichtspiel-Siegen in Serie am Donnerstag (19.00 Uhr im LIVETICKER) gegen den russischen Vertreter FK Krasnodar seine ambitionierte Mission."Wir wollen die K.o.-Runde erreichen, dann sehen wir weiter", betonte Sportdirektor Michael Zorc.

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge traut dem BVB den Titelgewinn zu. "Sie können durchaus die Europa League holen", sagte der Ex-Nationalspieler und vermisst den BVB in der Champions League."Dortmund war immer ein Garant für den deutschen Fußball. Sie sind immer weitergekommen und haben wichtige Punkte gesammelt", ergänzte der 59-Jährige mit Blick auf die UEFA-Fünf-Jahres-Wertung.

Keine Guten Erinnerungen an Europa League

Die Borussen hegen jedoch keine besonders guten Erinnerungen an ihre Premiere in der Europa League in der Saison 2010/11, als sie in der Gruppenphase ausschieden. Fünf Jahre später starten sie als topgesetztes Team, entsprechend hoch sind die Erwartungen.

Kapitän Mats Hummels freut sich auf die bevorstehende sportliche Herausforderung: "Wir haben Lust auf internationale Spiele, hoffen aber trotzdem, dass demnächst wieder ein C vor dem L steht." Zumal schon der ersten Gegner für den BVB ein unbeschriebenes Blatt ist.

"Krasnodar stellt ein starkes russisches Team mit vielen ausländischen Spielern. Wir werden uns gewissenhaft vorbereiten und für diese Herausforderungen bereit sein", so Trainer Thomas Tuchel. Immerhin stehen im 21er-Kader des aktuellen Tabellen-Sechsten der russischen Premjer Liga nur zehn Russen.

Ramos und Pisczek wohl wieder an Bord

In der vergangenen Saison spielte der VfL Wolfsburg in der Europa League gegen den aufstrebenden südrussischen Klub, der erst 2008 vom russischen Milliardär Sergej Galizi gegründet wurde und seit fünf Jahren erstklassig ist. 4:2 und 5:1 gewannen die Wölfe.

Doch davon wollen sich die Borussen nicht blenden lassen und ihre Erfolgsserie fortsetzen. Allerdings müssen sie wohl weiterhin auf Nationalspieler Marco Reus (Zehenbruch) verzichten. Dagegen könnten die genesenen Adrian Ramos und Lukasz Piszczek wieder zum Kader gehören.

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