"Jule überlegt ein paar Dinge"

Von Adrian Franke
Draxler könnte schon bald nach Italien wechseln
© getty

Der Wechsel von Julian Draxler zu Juventus Turin wird offenbar konkreter. Zwar gibt es, entgegen anderslautender italienischer Medienberichte, noch keine Einigung, allerdings soll Draxler zumindest mit dem Transfer kokettieren. Schalke 04 bleibt derweil entspannt - und hat die Trümpfe in der Hand.

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Mehrere italienische Medien hatten am Mittwoch vermeldet, dass sich Draxler mit Juve einig sei. Gegenüber der Reviersport sorgte jetzt aber zunächst dessen Berater Roger Wittmann für Klarheit: "Es gibt keine Einigung, davon kann nicht die Rede sein." Gleichzeitig gab er allerdings zu: "Jule überlegt ein paar Dinge. Das war aber bisher in jedem Sommer so."

Auch Schalke-Manager Horst Heldt meldete sich zu Wort und betonte im Kicker: "Bisher hat uns Turin kein Angebot gemacht, und selbst wenn eines kommt, sind wir in der Position abzulehnen."

Er habe bei Draxler "eine klare Haltung, ich beschäftige mich aber ohnehin erst ernsthaft damit, wenn es mal ein Angebot geben sollte". Schalke will wohl mindestens 30 bis 35 Millionen Euro - und sitzt am längeren Hebel.

Informationen der Zeitung zufolge, reduziert sich die festgeschriebene Ausstiegsklausel in Draxlers bis 2018 laufenden Vertrag über die kommenden Jahre nicht und bleibt bei 45,5 Millionen Euro. Heldt fügte daher hinzu: "Wenn Juventus Turin meint, ihn verpflichten zu wollen, wird das mit Sicherheit kein Schnäppchenkauf werden."

Schalke erlaubt Kontaktaufnahme

Doch auch wenn Juve noch kein offizielles Angebot eingereicht hat, laufen hinter den Kulissen die Gespräche mit Draxler seit längerem. Schalke stimmte dem zu und Heldt erklärte: "Wir wollen ein sauberes Spiel spielen. Juventus hat seriös angefragt, ob sie mit Julian Kontakt aufnehmen dürfen, wir haben das seriös zugelassen."

Laut der Bild will Draxler noch am heutigen Donnerstag entscheiden, ob er die Offerte des Champions-League-Finalisten annimmt. In dem Fall müssten sich beide Klubs nur noch auf eine Ablöse verständigen.

Die Bild rechnet dabei mit einer Zusage des Offensivmannes. Immerhin hatte Draxler bereits bei seiner Vertragsverlängerung vor zwei Jahren klargestellt: "Ich habe immer gesagt, dass es mein Traum ist, vielleicht mal bei einem der ganz großen Klubs in Europa zu spielen. Wenn es passieren sollte, wäre ich deshalb schon enttäuscht, wenn die Fans mir das übel nehmen würden. Ich habe immer mit offenen Karten gespielt."

Julian Draxler im Steckbrief

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