Dutts große Kehrwoche

Von Oliver Mehring
Der erste Schritt ist getan - der VfB stellte Alexander Zorniger als neuen Trainer vor
© getty

Wieder ist der VfB nur knapp dem Abstieg entkommen. Für Sportdirektor Robin Dutt wartet nun die erste Bewährungsprobe, denn im Kader ist großes Reinemachen angesagt. Zusammen mit Neu-Trainer Zorniger müssen nun die richtigen Schlüsse gezogen werden, damit die Schwaben endlich wieder eine Saison in ruhigem Fahrwasser erleben.

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Tor

Das Personal: Odisseas Vlachodimos, Rastko Suljagi

Abgänge: Sven Ulreich (Bayern München), Thorsten Kirschbaum (Nürnberg)

Zugänge: Mitch Langerak (Dortmund), Przemysław Tyton (PSV Eindhoven)

Offene Positionen: Keine

Kandidaten: Keine

Mit dem Abgang von Sven Ulreich endet eine kleine Ära im Tor des VfB. Fünf Jahre hütete "Ulle" das Tor am Neckar und suchte sich nun für drei Millionen Euro ein gemütliches Plätzchen auf der Bayern-Bank. Das Geld wurde kurzerhand reinvestiert und gleich zwei potentielle Stammkeeper nach Stuttgart gelockt. Przemysław Tyton wechselte über eine Leihe beim FC Elche vom PSV Eindhoven an den Neckar, während der Australier Mitch Langerak gleich für vier Millionen Euro vom BVB verpflichtet wurde.

Beide Keeper haben ihre Schwächen. In einem offenen Konkurrenzkampf soll aber nun eine würdige Nummer eins gefunden werden, die vor allem fußballerisch ein Upgrade darstellen soll. Besonderen Wert legt Zorniger auf ein sauberes Spiel mit dem Fuß. Ein Punkt, den Sven Ulreich in den vergangen Jahren nur bedingt erfüllen konnte. Sportdirektor Dutt zeigt sich auf alle Fälle zufrieden: "Langerak und Tyton sind sehr positive Typen. Wir müssen eine Konkurrenzsituation im Tor schaffen. Auf dieser Position haben wir zwei Spieler, die unsere Erwartungen erfüllen können."

Neben dem Abgang von Thorsten Kirschbaum wird vor allem Torwart-Talent Odisseas Vlachodimos einen Tiefschlag erlitten haben. Nach einigen Patzern in der Drittliga-Mannschaft, ist der Hype um das Eigengewächs etwas abgeflacht und muss weiter den dritten Torhüter geben. Bleibt die Frage, wie viel Geduld der 21-Jährige noch mitbringt. Insgesamt hat sich Stuttgart auf der Torhüterposition intelligent verstärkt und sollte über die Saison hinweg keine großen Probleme auf der Eins haben.

Seite 1: Tor - Zwei Neue für "Ulle"

Seite 2: Abwehr - Umbruch für Fortgeschrittene

Seite 3: Mittelfeld - Flexibilität als Schlüssel

Seite 4: Sturm - Endlich durchstarten