"Bastian vom Interesse geschmeichelt"

Bastian Schweinsteiger spielt bereits seit der Jugend für den FC Bayern
© getty

Die Entscheidung über die Zukunft von Bastian Schweinsteiger naht. Karl-Heinz Rummenigge erklärte, dass sich der Vize-Kapitän des FC Bayern mit dem Interesse von Manchester United beschäftigt. Außerdem sprach der Vorstandschef der Münchner im Rahmen eines Sponsorentermins über ein Tauschgeschäft mit Angel Di Maria, eine Vertragsverlängerung von Pep Guardiola und die fehlende Unterstützung vieler Bundesligaklubs in der Auslandsvermarktung.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Karl-Heinz Rummenigge über...

... die Transferplanungen des FC Bayern:

"Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Der Transfermarkt ist bis 31. August geöffnet, wir wären nicht gut beraten, wenn wir am 9. Juli schon fertig wären. In England oder Spanien hat sich beispielsweise fast noch überhaupt nichts getan. Beim FC Bayern wird sich noch die eine oder andere Veränderung ergeben."

... die Perspektive von Bastian Schweinsteiger:

"Ich habe vor ein paar Tage in seinem Urlaub mit Bastian telefoniert. Wir werden uns treffen, wenn er wieder da ist, und ein Gespräch führen. Ich mache aber keinen Hehl daraus, dass ich in diesem Telefonat herausgehört habe, dass er geschmeichelt ist vom Interesse aus England. Man muss das jetzt mal abwarten. Nach dem Gespräch wird man weitersehen."

... über ein mögliches Tauschgeschäft Schweinsteiger/Di Maria:

"Das kann ich total dementieren. Das war weder beim FC Bayern noch bei Manchester United jemals Teil der Überlegungen."

... das Interesse an Angel Di Maria:

"Wer sagt, dass wir überhaupt an dem Spieler interessiert sind? Ich habe das weder dementiert noch bestätigt. Man sollte nicht jedes Gerücht, speziell wenn es aus England kommt, als Wahrheit aufnehmen. Die Quote der Falschmeldungen liegt in diesem Jahr bei 99 Prozent."

... ein angebliches Interesse von ManUnited an Thomas Müller:

"Ich habe keine Lust, jeden Tag irgendetwas zu dementieren oder zu bestätigen. Die Gerüchte sind Teil meiner Bettlektüre und ich gehe belustigt und schmunzelnd in den Schlaf."

... die Zukunft von Trainer Pep Guardiola:

"Wir haben für die zweite Jahreshälfte ein Gespräch geplant, aber die zweite Jahreshälfte ist erst neun Tage alt, das hat also noch Zeit. Ich hatte erst ein längeres Gespräch mit ihm wegen anderer Dinge, da war seine Zukunft überhaupt kein Thema. Ich bin da ganz entspannt und überhaupt nicht pessimistisch. Wir haben gute Karten, dass Pep Trainer bleibt. Ich wünsche mir ein Ja, weil ich den Eindruck habe, dass wir beim FC Bayern alle sehr zufrieden sind mit ihm. Ich sehe den FC Bayern nicht unter Druck, wir müssen und wollen im Moment nichts verkünden. Wenn es eine Entscheidung gibt, werden wir das Ergebnis verkünden."

... die anstehende China-Reise:

"Das ist sicher keine Urlaubsreise. Wir müssen einen Spagat hinlegen zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Klubs und der Vorbereitung. Der Trip ist aber perfekt durchgeplant und so getaktet, dass ich den Stress für im Rahmen des Normalen halte. Vor drei Jahren waren wir auch schon in China und Jupp Heynckes war im Vorfeld eher skeptisch. Auf dem Rückflug ist er zu mir gekommen und hat gesagt, er müsse sich entschuldigen, die Reise sei super organisiert gewesen, es habe alles funktioniert und der Stress wäre mehr als kontrolliert gewesen. Anschließend haben wir das Triple gewonnen. Vielleicht ist das auch ein gutes Omen."

... über die angebliche Aufweichung des Financial Fair Play:

"Ich glaube, dass die ganze Thematik nicht gut kommuniziert worden ist. Es war von Anfang an klar, dass die Bestrafung konditioniert war. Wenn sich die Vereine getreu den Statuten benehmen, kann über zwei Jahre jeweils ein Drittel der Strafe gestrichen werden. Am Ende des Tages werden dann aus 60 Millionen Euro nur 20 Millionen Euro."

... die Auslandsvermarktung der Bundesliga:

"Ich weiß, dass Sommertrainingslager in Österreich und der Schweiz bequemer und von den Trainern gewünscht sind, aber aus Sicht der wirtschaftlichen Daten und den begleitenden Maßnahmen, die die Klubs bei der DFL leisten sollen und wollen, ist das ein Fehlgedanke. Es ist kein Zufall, dass uns die Engländer davon gerannt sind. Mittlerweile geht fast jeder Premier-League-Klub auf Tour in die diversen Erdteile. Und jedes Mal macht er PR für seine Liga. Ich wünsche mir, dass nicht nur Bayern München und Borussia Dortmund on tour gehen, sondern viele, viele Vereine der Bundesliga, um den Markennamen in die Welt zu tragen. Am Ende des Tages erleichtert genau das das Geschäft der DFL. Ich habe immer den Eindruck, die Klubs wollen mehr Geld haben, aber sind nicht bereit die begleitenden Maßnahmen durchzuführen. Man muss nach Amerika gehen, man muss nach Asien gehen, sich präsentieren. In Österreich kennen uns die Leute gut, aber die Marketingmaßnahmen sind überschaubar."

Bayern München in der Übersicht

Artikel und Videos zum Thema