Neururer fordert Konsequenzen

SID
Peter Neururer hat eine Schalker Vergangenheit und fordert beim Klub nun Konsequenzen
© getty

Trainer Peter Neururer hat die Verantwortlichen des kriselnden Klubs Schalke 04 scharf angegriffen und dabei insbesondere Sportvorstand Horst Heldt ins Visier genommen.

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"Platz fünf oder sechs ist für Schalke mit diesen Ansprüchen und Gehältern überhaupt nicht vertretbar", sagte der ehemalige S04-Coach dem Onlineportal Sport1 und forderte, dass diejenigen, "die immer die falschen Entscheidungen treffen, Konsequenzen ziehen".

Im Fall von Schalke sei dies Heldt, "der einen Trainer nach dem anderen entlässt und Spieler verpflichtet, die plötzlich nicht das bringen, was man erwartet hat". Heldts Entscheidung, die Großverdiener Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam freizustellen und Marco Höger vorübergehend zu suspendieren, bezeichnete Neururer als "blinden Aktionismus". Das sei "eine Linie, die man auf Schalke nicht durchziehen kann".

Für die Wut der Schalke-Fans hat Neururer derweil Verständnis. "Auf Schalke lebt man Fußball, aber was man da im Augenblick im Stadion sieht ist nicht Leidenschaft, sondern Verängstigung", sagte der 60-Jährige, nach dessen Ansicht man einen Vergleich zwischen dem aktuellen Schalke-Trainer Roberto Di Matteo und dessen Vorgänger Jens Keller vermeiden sollte. "Wenn man das alles mit einbezieht, ist der Vergleich mit Jens Keller, egal ob der Fußball schön war oder nicht, ein Vergleich, den man im Sinne von Di Matteo besser nicht zieht. Denn unter Keller hatte Schalke Erfolg und hat die vorgegebenen Ziele erreicht", sagte Neururer.

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